
Knackige Häppchen aus dem Baskenland – bei diesen marinierten Anchoas trifft feines Weißfischfilet auf knuspriges Baguette, süße Piquillo-Paprika und grüne Oliven. Das sind Mini-Snacks voller Power-Geschmack.
Beim ersten Mal hab ich diese Dinger in San Sebastián ausprobiert. Seitdem landen sie immer auf meinem Party-Tisch, wenn ich ’nen hingucker will, aber nicht stundenlang schuften möchte.
Unwiderstehliche Zutaten
- Petersilie (frisch und gehackt): ein Esslöffel – gibt jede Menge Farbe und Frische
- Anchoas-Filets (frisch oder gute Qualität): 200 g – Frische bringen’s, aber aus dem Glas geht’s auch
- Frisch gemahlener Schwarzer Pfeffer & Salz: je nach Geschmack – dosier so wie du’s magst
- 1 Knoblauchzehe in feinen Scheiben: duftende Grundlage
- Baguette, klein, in 12 dünne Scheiben geschnitten: wird herrlich kross und ist die perfekte Basis
- Grüne Oliven, entsteint: 12 Stück – mediterraner Touch und bissfeste Begleitung
- Zwei Esslöffel Olivenöl (zum Bestreichen): bräunt das Brot und macht’s knusprig
- Piquillo-Paprika in Streifen: 6 Stück – zaubert feinen Kontrast zur Würze der Fische
- Dekoblätter frische Petersilie: streuen obenauf – sieht cool aus und riecht toll
- Vier Esslöffel bestes Olivenöl: sorgt für diese typischen Mittelmeer-Vibes
- Zwei Esslöffel Zitronensaft: bringt eine schöne Spritzigkeit mit
- Drei Esslöffel Weißweinessig: macht das Ganze frisch und lebendig
- Kleine Holzspieße oder Zahnstocher: halten alles schön zusammen
Kinderleichte Anleitung
- Das große Finale vorbereiten:
- Schnapp dir alle Pintxos, richte sie auf einer Servierplatte an und streu ein bisschen frische Petersilie drüber. Gib ihnen ein paar Minuten bei Zimmertemperatur – so kommt der Geschmack noch klarer rüber. Am besten sofort genießen, kannst sie aber auch eine halbe Stunde im Kühlschrank parken falls du willst.
- Pintxos zusammenbauen:
- Je eine Paprikastreife auf die knusprige Brotscheibe legen, dann ein fein abgetropftes mariniertes Anchoas oben drauf, Olive drüberlegen und mit einem Zahnstocher fixieren – nichts fällt auseinander. Willst, dass’s noch hübscher aussieht? Hauptsache bunt und ein bisschen wild angerichtet!
- Baguette croppen:
- Streich etwas Olivenöl auf die Brotscheiben, dann ab unter den Grill oder kurz in den Toaster, bis sie goldbraun sind und noch schön knackig. Ruhig kurz abkühlen lassen.
- Anchoas marinieren:
- Falls du frische nimmst, abspülen und trocken tupfen. Dann in einer flachen Schüssel Zitronensaft, Essig, Knoblauch, Olivenöl, Petersilie, Pfeffer und Salz mischen. Die Filets rein, komplett mit der Marinade bedecken, abdecken und für mindestens zwei Stunden (am besten bis vier) im Kühlschrank ziehen lassen. So nehmen sie schön Geschmack an.

Für den extra Geschmack kommt’s auf richtig gute Anchoas an. Ich hatte mal superfrische boquerones in einer kleinen Pintxo-Bar in Bilbao – dagegen schmecken die Supermarkt-Gläser echt nur nach Wasser. Wenn du sie frisch marinierst: du wirst den Unterschied sofort merken.
Wie du alles frisch hältst
Die marinierten Anchoas gehen im Kühlschrank locker drei Tage klar – aber nur, wenn sie weiter in der Marinade baden und luftdicht zugedeckelt sind. Zusammengebaute Pintxos solltest du direkt genießen, sonst wird das Brot schnell matschig. Wenn du’s vorbereiten willst: Alles einzeln im Kühlschrank, dann flott kurz vorm Servieren aufbauen.
Smarte Abwandlungen
Für mehr Substanz schnapp dir eine Scheibe hartgekochtes Ei und schieb’s unter das Fischfilet. Statt Piquillo-Paprika kannst du auch Tomaten aus dem Ofen benutzen oder etwas geräuchertes Paprikapulver auf dem Fisch verteilen. Willst du’s edel? Löffel ein bisschen Kaviar oder Forellenrogen obendrauf. Mega lecker!

Passt super dazu
Ein eiskalter Txakoli ist hier das Nonplusultra – spritzig, frisch und typisch baskisch. Trocken-fino Sherry haut auch voll hin, weil er diesen Salzgeschmack schick unterstreicht. Keine Lust auf Alkohol? Dann gönn dir eine Zitronenlimonade mit ein bisschen Minze, das passt auch hammermäßig.
FAQ zu den Rezepten
- → Kann ich die Boquerones schon vorher marinieren?
Auf jeden Fall! Die marinierten Boquerones kannst du locker bis zu zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Je länger sie drin sind, desto stärker schmecken sie. Die Happen aber besser ganz kurz vorm Essen zusammenbauen – so bleibt das Brot schön kross!
- → Woher bekomme ich frische Boquerones?
Schau am besten beim Fischhändler oder am Markt vorbei. Findest du keine frischen, funktionieren auch fertig eingelegte Boquerones (gibt’s oft in spanischen oder Feinkost-Läden) – damit sparst du dir sogar das Marinieren!
- → Wie geht das Ganze glutenfrei?
Klar, du musst nur das Brot durch glutenfreie Alternativen austauschen. Alles andere – Boquerones, Paprika, Oliven – ist ohnehin von sich aus ohne Gluten. Bei verpackten Sachen immer mal kurz das Etikett checken.
- → Was trinkt man am besten dazu?
Im Baskenland serviert man gern sprudelnden Txakoli oder trockenen Sherry dazu. Aber auch Vermouth, Cidre aus dem Norden oder ein leichtes Bier passen super. Ohne Alkohol? Sprudelwasser mit Zitronenscheibe oder eine frische Limo sind auch klasse.
- → Welche Extras passen noch dazu?
Sei kreativ! Manche geben gern ein Stück gekochtes Ei, ein paar Kapern, bisschen rote Zwiebel oder einen Hauch Aioli drauf. Nimm statt grüner Oliven schwarze, oder probier’s mit anderen Paprika – wie’s dir eben schmeckt!
- → Brauche ich trotzdem eine Marinade, wenn ich schon eingelegte Boquerones kaufe?
Nö, die liegen ja schon in Essig und Öl – kannst also direkt loslegen mit dem Zusammenstecken und hast die Snacks echt in wenigen Minuten bereit zum Genießen!