Frische Pulpo Mediterran

Dieser gegrillte Oktopus mit Zitronenöl ist inzwischen mein heimlicher Superstar für gesellige Abende geworden. Es trifft zartes, rauchiges Oktopusfleisch auf knackiges Gemüse und das zitronige Dressing bringt einfach alles nochmal so richtig auf Trab.

Ich hab das zum ersten Mal im Griechenlandurlaub gegessen – seitdem ist das mein Ass, wenn Gäste kommen. Oktopus mit Rauchgeschmack zusammen mit dem spritzigen Zitronendressing kommt einfach immer richtig gut an.

Leckere Zutaten

• 1,2 kg frischer Oktopus: das Hauptding auf dem Teller – ganz besonders in der Konsistenz
• Ein Lorbeerblatt: schmeckt das Kochwasser toll ab
• Eine halbe Zwiebel: macht das Oktopusfleisch feiner und milder
• 2 zerdrückte Knoblauchzehen: bringen ein bisschen mediterranen Kick
• Eine Zitrone: sorgt gleich beim Kochen für Frische
• 100 g Cherrytomaten: liefern Süße und machen schön bunt
• 1 kleine Gurke: gibt Biss und wirkt total frisch
• Halbe rote Zwiebel: bringt leichte Schärfe und Farbe rein
• 2 EL gehackte Petersilie: macht’s angenehm kräuterig
• 50 g Rucola oder Babyblätter: bieten eine pikante grüne Basis
• Abgeriebene Zitronenschale: verstärkt das Fruchtige im Dressing
• 3 EL frisch gepresster Zitronensaft: damit wird’s schön knackig-sauer
• 5 EL extra natives Olivenöl: gibt dem Dressing die cremige Note
• Salz und Pfeffer nach Gefühl: stellt die Aromen nochmal richtig scharf

Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung

Teller anrichten:

Richte den Salat zuerst mit der Hälfte vom Dressing an, misch alles sachte. Verteile auf den Tellern, dann kommen obenauf die frisch gegrillten Oktopusstücke. Zum Schluss träufel nochmal Zitronenöl drüber – sieht richtig appetitlich aus.

Dressing anrühren:

Reibe etwas Zitronenschale ab, dann presse den Saft aus. Vermenge das mit Öl, Salz und Pfeffer in einer kleinen Schale und schlag es so lange, bis sich alles schön verbindet. Nochmal kosten, ob’s für dich passt.

Frische Salatbasis mischen:

Würfle Gurke, halbiere die Tomaten, schneide die rote Zwiebel klein, füg Petersilie und Blätter dazu. Alles vorsichtig vermengen, damit’s nicht matschig wird. Leg das kurz beiseite.

Oktopus grillen:

Heize eine Grillpfanne oder einen Grill richtig voll auf. Oktopusstücke drauflegen und für etwa 3 Minuten pro Seite brutzeln, bis Ränder schön knusprig und leicht schwarz werden.

Oktopus schneiden und abkühlen lassen:

Aus dem Sud heben und auf Zimmertemperatur bringen. Dann schneide die Arme in mundgerechte Häppchen. Pass auf, dass die Stücke schön gleichmäßig aussehen – macht was her beim Servieren.

Oktopus garen:

Wenn das Wasser kocht, vorsichtig den Oktopus hineingleiten lassen und Hitze runterdrehen. Lass ihn rund 45 Minuten sanft simmern – ab und zu mit einem Messer testen. Er soll weich aber nicht matschig werden, lieber zu wenig als zu viel kochen.

Aromenbasis aufsetzen:

Fülle einen großen Topf mit Wasser und bringe alles mit Lorbeer, Zwiebel, Knoblauch und geschnittenen Zitronenhälften zum Kochen. Ordentlich salzen. Das gibt dem Oktopus schon beim Kochen Geschmack.

Anheften

Ich weiß noch, wie ich das zum ersten Mal für die Familie gemacht hab. Alle waren skeptisch wegen Oktopus, aber nach dem ersten Probieren gab’s nur noch begeisterte Gesichter – wegen der genialen Textur und dem rauchigen Touch zusammen mit dem knackigen Salat. Seitdem wird’s immer wieder gewünscht.

So hebst du Reste auf

Den gegarten Oktopus kannst du noch zwei Tage im Kühlschrank parken, bevor du ihn grillst. Einfach nach dem Kochen abkühlen lassen und luftdicht einpacken, ab in den kältesten Bereich vom Kühlschrank. Perfekt, wenn du es vorher vorbereiten willst – so musst du beim Besuch am Tag nur noch grillen und flott alles anrichten.

Andere Möglichkeiten

Kriegst du keinen frischen Oktopus, klappt’s auch richtig gut mit TK-Ware. Einfach komplett im Kühlschrank über Nacht auftauen lassen. Oder du nimmst stattdessen Riesengarnelen oder Kalamaren – die werden anders, aber auch lecker.

So wird es serviert

Perfekt passt dazu ein trockener Weißwein wie Albariño, Verdejo oder ein knackiger Riesling. Dazu frisches Brot, mit Olivenöl beträufelt und Meersalz drüber – herrlich! Im Sommer macht sich eine kalte Gurkensuppe oder ein leichter Gazpacho auch richtig gut dazu.

Wissenswertes aus der Kultur

Oktopus ist aus vielen mediterranen Küchen gar nicht wegzudenken, z. B. in Spanien, Griechenland oder Italien. In Galizien gibt’s „pulpo a feira“ als Klassiker, in Griechenland genießt man „chtapodi scharas“ (gegrillten Oktopus) an jeder Küste. Hier werden alte Methoden kombiniert: Erst langsam sieden lassen, dann flott angrillen – das gibt die perfekte Konsistenz.

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FAQ zu den Rezepten

→ Wie checke ich, ob mein Pulpo weich genug ist?

Piekst du ein Messer in die dickste Stelle vom Tentakel und das geht easy durch, dann passt’s. Das dauert meist rund 45 Minuten auf kleiner Flamme. Wird er zu lange gekocht, wird er zäh – halbgar bleibt er sonst bissig und schwer zu kauen.

→ Kann ich diesen Salat auch schon vorher fertig machen?

Klar! Oktopus kannst du am Vortag weich kochen und im Kühlschrank lagern – später einfach kurz grillen. Das Gemüse darfst du schon ein paar Stunden vorher schnippeln, aber das Dressing besser erst ganz zum Schluss drüber, damit alles schön knackig bleibt.

→ Was mache ich, wenn ich keinen Grill habe?

Kein Grill? Schnapp dir einfach eine richtig heiße Eisenpfanne und brate den Oktopus kurz an. Notfalls klappt's auch im Backofen unter dem Grill – ganz oben einschieben und in zwei, drei Minuten pro Seite wird er lecker gebräunt.

→ Wie geht’s noch schneller, wenn ich wenig Zeit hab?

Mit einem Schnellkochtopf bist du schon in 15 bis 20 Minuten fertig. Noch ein Tipp: Oktopus vorher tiefkühlen und auftauen, das macht ihn später beim Kochen viel zarter – spart echt Zeit und Mühe!

→ Was nehme ich, wenn kein Pulpo da ist?

Keine Lust auf Oktopus oder nix bekommen? Probier’s mit großen Garnelen, Calamari oder kurz angebratenen Jakobsmuscheln. Für Veggie-Fans tun’s gegrillte Portobellos oder Auberginen – die nehmen das Zitronenöl super auf und schmecken toll.