Merken Dieses knusprige, pflanzliche Schnitzel bringe ich immer dann auf den Tisch, wenn wir Lust auf ein echtes Wohlfühlessen haben, das sich trotzdem leicht und modern anfühlt. In goldbrauner Panade, wunderbar saftig – man merkt kaum, dass hier kein Fleisch im Spiel ist. Das Rezept ist unkompliziert und perfekt, wenn Gäste kommen oder Kinder das knusprige Zeug wollen.
Ich erinnere mich noch an das erste Mal, als ich die Panko-Panade ausprobiert habe. Die Begeisterung der Familie und der knusprige Sound beim ersten Bissen war einfach unbezahlbar. Seitdem ist das mein Standardrezept für gemütliche Wochenenden.
Zutaten
- Große pflanzliche Schnitzel aus Seitan, Jackfruit oder festem Tofu: Wählen Sie immer möglichst dicke und kompakte Scheiben, damit die Konsistenz stimmt und sie nicht zerfallen
- Sojasauce: Verleiht Tiefe und Würze, probieren Sie eine Bio-Variante ohne Zusatzstoffe
- Räucherpaprika: Für das herzhafte Aroma, am besten spanische Qualität für besonders rauchigen Geschmack
- Knoblauchpulver: Gibt dem Ganzen den klassischen Schnitzel-Touch, achten Sie auf eine feine Körnung
- Salz und Pfeffer: Würzen Sie nach Geschmack und greifen Sie zu frisch gemahlen
- Weizenmehl: Basis für die erste Panadenschicht, wer glutenfrei kocht, kann hier Mais- oder Reismehl nehmen
- Pflanzliche Milch: Am besten ungesüßt und ohne Eigengeschmack wie Soja oder Hafer, gesunde Fette und trotzdem neutral
- Dijon-Senf: Sorgt für Bindung und würzige Schärfe, greifen Sie zu einem cremig-milden Original
- Panko-Paniermehl: Macht die Schnitzel ultra-knusprig, frisch vom Asia-Laden oder aus Großpackungen hält am besten
- Nährhefe: Für käsige Noten und Extratwist, unbedingt frisch kaufen, Aroma sonst schnell fad
- Getrockneter Oregano: Gibt der Panade mediterrane Finesse
- Paprika: Für Farbe und Aroma
- Pflanzenöl: Zum Braten, muss hoch erhitzbar sein wie Sonnenblumen oder Raps
- Zitrone: Frische Säure für den letzten Schliff
- Frische Petersilie: Macht das Ganze schön bunt und bringt extra Geschmack, suchen Sie glatte Petersilie für mehr Aroma
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Vorbereiten und Ofen anstellen:
- Ofen auf 100 Grad schalten, falls Sie Ihre Schnitzel warmhalten möchten. Das ist besonders praktisch, wenn Sie für mehrere gleichzeitig braten.
- Schnitzel vorbereiten:
- Die pflanzlichen Scheiben mit Küchenpapier sehr gut abtupfen. Wer Tofu nimmt, sollte ihn mindestens 15 Minuten pressen, damit keine Flüssigkeit die Panade aufweicht.
- Marinieren:
- Gewürze und Sojasauce in einer Schüssel verrühren. Danach alle Schnitzel gründlich einstreichen oder kurz durchziehen lassen. Mindestens zehn Minuten ziehen lassen. Das macht sie richtig aromatisch und schützt vorm Austrocknen.
- Panierstation aufbauen:
- Drei Schüsseln bereitstellen. In die erste das Mehl geben. In der zweiten die pflanzliche Milch mit dem Senf kräftig verquirlen. Die dritte Schüssel mischen Sie mit Panko, Nährhefe, Oregano und Paprika. Jede Station gut vorbereitet und übersichtlich.
- Schnitzeln panieren:
- Nacheinander jedes Stück zuerst im Mehl wenden, überschüssiges abklopfen. Danach im Milch-Senf-Gemisch baden. Dann kräftig in die Panko-Mischung drücken. Rundherum gut andrücken für perfekte Kruste.
- Braten und ausbacken:
- Im vorgeheizten neutralen Öl die Schnitzel einzeln oder maximal zu zweit bei mittlerer bis hoher Hitze je 2 bis 3 Minuten pro Seite goldbraun backen. Achten Sie darauf, nicht zu drängeln, damit sie rundum knusprig werden. Nach dem Ausbacken auf Küchenpapier abtropfen lassen.
- Warmhalten:
- Falls Sie mehrere Schnitzel machen, am besten auf einem Gitter im Ofen lagern. So bleiben sie schön knusprig.
- Servieren:
- Direkt mit Zitronenspalten und etwas gehackter Petersilie bestreut genießen. Schnell servieren, solange sie herrlich warm und knusprig sind.
Merken Ich persönlich liebe Nährhefe in der Panade. Der leckere käsige Kick überrascht einfach immer wieder selbst Skeptiker. Und jedes Mal, wenn wir das Rezept mit Kartoffelsalat genießen, denke ich an das letzte Sommerfest mit Freunden und Picknick im Garten.
Aufbewahrungstipps
Selbst wenn etwas übrig bleibt, schmecken die Schnitzel aufgewärmt immer noch super. Im Kühlschrank halten sie sich luftdicht verschlossen zwei bis drei Tage. Backen Sie sie zum Aufwärmen lieber nochmal kurz im Ofen statt in der Mikrowelle. So bleibt die Kruste knackig. Zum Einfrieren Schnitzel ausgekühlt einzeln mit Backpapier trennen und dann erst ins Gefrierfach geben. Nach dem Auftauen direkt in der Pfanne auf mittlerer Hitze aufknuspern. Fertig.
Zutaten austauschen
Kein Seitan oder Tofu zur Hand Einfach Jackfruit verwenden. Die nimmt Gewürze toll auf und bleibt zart. Wer eine glutenfreie Option braucht, wählt Reismehl und glutenfreies Paniermehl. Die Panade schmeckt auch mit etwas Hanfsamen oder Sesam für noch mehr Crunch.
Serviervorschläge
Der Klassiker ist Kartoffelsalat und knackiger Blattsalat. Auch ein cremiges Püree oder würziges Ofengemüse passen klasse dazu. Wer es besonders festlich mag, gibt noch etwas Preiselbeerkompott dazu. Und ein Spritzer frische Zitrone ist sowieso Pflicht.
Kultur und Geschichte
Das Ursprungsgericht stammt aus Österreich und Deutschland. Beim veganen Schnitzel, inspiriert von der traditionellen Küche, ist jedoch Kreativität gefragt. Pflanzenbasierte Alternativen sind längst Teil moderner Familienessen. Viele feiern heute fleischlose Tage, ohne auf Lieblingsgerichte zu verzichten.
Saisonale Varianten
Im Winter schmeckt dazu ein warmer Kartoffelsalat mit Apfel oder Karotte. Im Sommer reichen ein leichter Gurkensalat oder junge grüne Bohnen zur Begleitung. Die Würzmischung kann der Jahreszeit angepasst werden, zum Beispiel mit frischen Kräutern im Frühling oder etwas Chili im Herbst.
Merken Das Rezept lebt von guten Zutaten und viel Liebe zum Detail. Viel Spaß beim Nachkochen und genießen.
Fragen rund um das Rezept
- → Welche Basis eignet sich für das Schnitzel?
Verwendet werden große Scheiben Seitan, Jackfruit oder extra-fester Tofu, nach Geschmack und Verfügbarkeit.
- → Wie wird die knusprige Panade erzielt?
Die Panade besteht aus Mehl, pflanzlicher Milch, Dijon Senf und Pankobröseln mit Gewürzen; das sorgt für extra Crunch.
- → Kann die Zubereitung glutenfrei erfolgen?
Verwenden Sie glutenfreies Mehl und glutenfreie Brösel für eine verträgliche Variante.
- → Welche Beilagen passen besonders gut?
Klassische Beilagen sind Kartoffelsalat, Püree oder frischer grüner Salat mit Zitronenspalten.
- → Welches Öl ist fürs Braten empfohlen?
Neutrales Öl wie Raps- oder Sonnenblumenöl garantieren goldbraune, knusprige Ergebnisse ohne Eigengeschmack.
- → Wie bleibt das Schnitzel nach dem Braten knusprig?
Abtropfen auf einem Gitter oder Küchentuch und bei niedriger Temperatur im Ofen warmhalten.