
Diese herzhafte bayerische Weisswurst mit süßem Senf und Brezelsalat ist seit Jahren ein Klassiker auf meinem Familientisch und vereint traditionelle Aromen mit einer erfrischenden Beilage.
Ich habe dieses Gericht zum ersten Mal auf einer Reise nach München entdeckt und war sofort von der Kombination aus zarten Weisswürsten und dem knackigen Brezelsalat begeistert. Seitdem ist es mein Go-to Rezept für gemütliche Sonntagsbrunchs mit Freunden.
Zutaten
- 4 Weisswurst: bayerische Spezialität, die frisch zubereitet werden sollte
- 100 g süßer Senf: unverzichtbar für den authentischen Geschmack
- 1 kleine rote Zwiebel: fein geschnitten für Schärfe und Farbe
- 200 g Gurke: gewürfelt für Frische und Knackigkeit
- 200 g Kirschtomaten: halbiert für Saftigkeit und Farbe
- 200 g Brezeln: in mundgerechte Stücke gebrochen, traditionelle Basis für den Salat
- 3 EL Olivenöl: hochwertiges Öl verwenden für ein besseres Aroma
- 1 EL Apfelessig: sorgt für die nötige Säure im Dressing
- Salz und Pfeffer nach Geschmack:
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Weisswurst zubereiten:
- Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen. Die Weisswürste hineingeben und die Hitze reduzieren. Etwa 20 Minuten bei niedriger Temperatur ziehen lassen, bis die Würste durchgegart sind. Wichtig ist es, die Temperatur nicht zu hoch zu halten, damit die Würste nicht platzen.
- Brezelsalat vorbereiten:
- In einer großen Schüssel die in Stücke gebrochenen Brezeln mit den fein geschnittenen roten Zwiebeln, gewürfelten Gurken und halbierten Kirschtomaten vermengen. Die Konsistenz der Brezeln sollte noch leicht knackig sein, damit der Salat eine angenehme Textur behält.
- Dressing zubereiten:
- In einer kleinen Schüssel Olivenöl, Apfelessig, Salz und Pfeffer verquirlen, bis eine emulgierte Flüssigkeit entsteht. Das Dressing sollte gut abgeschmeckt sein, da es die verschiedenen Zutaten des Salats verbindet und harmonisiert.
- Servieren:
- Die fertig gegarten Weisswürste aus dem Wasser nehmen und heiß mit dem süßen Senf und dem vorbereiteten Brezelsalat servieren. Das Dressing kurz vor dem Servieren über den Salat gießen und alles gut durchmischen.

Das müssen Sie wissen
Weisswürste werden traditionell vor dem Mittagsläuten gegessen. Perfekt für ein spätes Frühstück oder Brunch. Die Kombination aus warmen Würsten und kaltem Salat ist besonders im Sommer erfrischend.
Die richtige Weisswurst wählen
Weisswürste sind ein Frischeprodukt und sollten idealerweise am selben Tag verzehrt werden. In Bayern gibt es das Sprichwort, dass die Würste das Mittagsläuten nicht hören sollten, also vor 12 Uhr gegessen werden müssen. Achten Sie beim Kauf auf eine weiße bis hellgraue Farbe ohne Verfärbungen. Am besten kaufen Sie die Würste direkt beim Metzger Ihres Vertrauens, der sie nach traditionellem Rezept herstellt.
Traditionelle Serviertechnik
In Bayern isst man Weisswurst auf eine besondere Art. Die Haut wird nicht mitgegessen. Entweder schneidet man die Wurst längs auf und löst das Fleisch mit einer Gabel heraus, oder man isst sie "zuzelt" sie. Dabei beißt man ein Ende ab und saugt das Innere heraus. Diese Technik braucht etwas Übung, bereitet aber viel Freude und ist ein Stück bayerischer Esskultur.

Aufbewahrungstipps
Gegarte Weisswürste halten sich im Kühlschrank maximal einen Tag. Der Brezelsalat kann separat vom Dressing bis zu zwei Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Das Dressing separat in einem verschlossenen Behälter aufbewahren und erst kurz vor dem Servieren über den Salat geben, um ein Durchweichen zu vermeiden. Für den besten Geschmack empfehle ich jedoch, das Gericht frisch zuzubereiten.
FAQ zu den Rezepten
- → Wie werden Weißwürste traditionell gegessen?
Traditionell werden Weißwürste in Bayern vor dem Mittagsläuten (12 Uhr) verzehrt. Sie werden nicht mit der Haut gegessen, sondern entweder mit dem Messer aufgeschnitten oder mit der "Zuzeln"-Methode ausgesaugt, wobei man ein Ende abschneidet und die Wurst aus der Haut saugt.
- → Kann ich Weißwürste auf dem Grill zubereiten?
Das ist nicht zu empfehlen. Weißwürste sollten nie gegrillt oder gebraten werden, da sie dabei platzen können. Die traditionelle und beste Zubereitungsmethode ist das sanfte Erhitzen in heißem (nicht kochendem) Wasser für etwa 15-20 Minuten.
- → Welche Brotsorten passen zu diesem Gericht?
Zu Weißwürsten wird traditionell eine frische Brezel gereicht. Alternativ passen auch Bauernbrot oder ein rustikales Weizenbrot gut dazu. Da das Gericht bereits einen Brezelsalat enthält, ist zusätzliches Brot optional.
- → Wie lange halten sich Weißwürste im Kühlschrank?
Frische Weißwürste sollten idealerweise am Kauftag verzehrt werden. Im Kühlschrank halten sie sich maximal 1-2 Tage. Man erkennt die Frische an einer hellen, fast weißen Farbe - wenn sie gräulich werden, sollten sie nicht mehr verwendet werden.
- → Kann ich den Brezelsalat im Voraus zubereiten?
Der Brezelsalat sollte kurz vor dem Servieren zubereitet werden, da die Brezeln sonst zu weich werden. Die Gemüsekomponenten können jedoch bis zu einem Tag im Voraus vorbereitet und im Kühlschrank aufbewahrt werden. Das Dressing sollte separat aufbewahrt und erst kurz vor dem Servieren hinzugefügt werden.
- → Welches Bier passt am besten zu Weißwürsten?
Traditionell wird zu Weißwürsten ein Weißbier (Weizenbier) serviert. Alternativ passen auch helle Biere wie Helles oder Pils gut dazu. Für ein authentisches bayerisches Erlebnis ist ein kühles Weißbier die erste Wahl.