
Kaiserschmarrn mit Apfelkompott ist für mich purer Wohlfühlgeschmack: Fluffig gebratener Teig trifft auf zimtig warmes Apfelkompott. Perfekt als süßes Mittagessen oder als besonderer Nachtisch, wenn Zuhause Gemütlichkeit gefragt ist.
Ich erinnere mich noch, wie ich Kaiserschmarrn das erste Mal an einem verregneten Sonntag gemacht habe. Seitdem feiern wir jeden Herbst die Apfelernte genau so.
Zutaten
- Eier: frisch gehalten für besonders luftigen Teig
- Mehl: für Bindung und zarten Biss, ruhig Typ 405 nehmen
- Milch: für samtige Konsistenz, am besten Vollmilch
- Salz: hebt die Süße der anderen Zutaten hervor
- Zucker: für karamellige Noten, feiner weißer Zucker gelingt am gleichmäßigsten
- Butter: sorgt für die zarte Kruste, unbedingt echte Butter nehmen
- Puderzucker: als süßes Finish, staubfein für gleichmäßiges Bestreuen
- Äpfel: aus regionalem Anbau am aromatischsten
- Zucker: gibt dem Kompott Fülle und verbindet die Frucht
- Wasser: hilft, die Äpfel sanft zu garen
- Zimt: bringt Wärme und Tiefe, am besten echten Ceylon-Zimt verwenden
Zubereitung
- Kompott ansetzen:
- Äpfel klein würfeln, dann mit Zucker, Wasser und Zimt in einen Topf geben, zum Kochen bringen und bei kleiner Hitze fünfzehn Minuten sanft köcheln, bis sie weich sind, dabei gelegentlich umrühren
- Teig vorbereiten:
- Eigelb mit Mehl, Milch, Zucker und Salz in einer großen Schüssel zu einem glatten Teig verrühren
- Eischnee schlagen:
- Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen, der Teig wird dadurch besonders locker. Eischnee vorsichtig unterheben, damit die Luftigkeit erhalten bleibt
- Backen:
- Butter in einer großen beschichteten Pfanne bei mittlerer Hitze schmelzen, den Teig hineingeben und auf der Unterseite langsam goldbraun anbacken lassen
- Zerreißen und fertigbacken:
- Mit zwei Pfannenwendern den fast gestockten Teig in grobe Stücke reißen und diese rundum goldbraun braten, das dauert zusammen acht bis zehn Minuten
- Anrichten:
- Schmarrn auf Tellern verteilen, mit reichlich Puderzucker bestäuben und mit warmem Apfelkompott sofort servieren

Das musst du wissen
Aufbewahrung und Reste
Kaiserschmarrn lässt sich ein bis zwei Tage im Kühlschrank lagern, am besten luftdicht verpackt. So bleibt er weich und kann in der Pfanne oder Mikrowelle noch einmal erwärmt werden. Apfelkompott gut abdecken, so hält es sogar mehrere Tage und eignet sich auch als Joghurt-Topping
Mögliche Zutatenänderungen
Statt Äpfeln passen auch Birnen, Zwetschgen oder Beeren für das Kompott. Wer glutenfrei backen will, nimmt Reismehl, und für extra Aroma geben Vanille oder geriebene Zitronenschale der Teigmasse das gewisse Etwas.

Serviervorschläge
Kaiserschmarrn mit einer Kugel Vanilleeis ist ein Traum für Naschkatzen. Oder einfach mit einer Handvoll gerösteten Mandeln und einem Klecks Sahne. Wer mag, fügt Rosinen in Rum zum Teig, das bringt den traditionellen Touch.
Tradition und Herkunft
Kaiserschmarrn stammt ursprünglich aus Österreich und war schon bei Kaiser Franz Joseph ein Liebling. Heute ist er aus keiner Alpenhütte wegzudenken. Das Apfelkompott bringt mit seinem frischen Geschmack einen fruchtigen Kontrast zum süßen Schmarrn.
FAQ zu den Rezepten
- → Worauf sollte man beim Kaiserschmarrn-Teig achten?
Das Eiweiß steif schlagen und vorsichtig unterheben sorgt für lockeren, luftigen Kaiserschmarrn.
- → Welche Apfelsorte passt am besten zum Kompott?
Saure Sorten wie Boskoop oder Elstar ergeben ein aromatisches, ausgewogenes Kompott.
- → Wie wird der Schmarrn goldbraun gebraten?
Den Teig bei mittlerer Hitze in Butter anbraten und langsam bräunen, bevor die Stücke gerissen werden.
- → Kann man den Kaiserschmarrn auch ohne Zucker zubereiten?
Ja, der Zucker kann reduziert oder durch Alternativen ersetzt werden, je nach Geschmack.
- → Welche Gewürze passen zum Apfelkompott?
Zimt ist klassisch, aber auch ein Hauch Vanille oder Nelke verfeinert das Kompott wunderbar.