
Diese knusprigen Erbsen- und Kartoffel-Patties sind meine frühlingshafte Antwort auf das Verlangen nach leichter, aber sättigender Kost. Die goldbraune Kruste und das cremige Innere mit den süßen Erbsen machen sie zum perfekten Fingerfood für jede Gelegenheit.
Als ich das erste Mal diese Patties zubereitet habe war es an einem verregneten Frühlingstag als ich nach einer Möglichkeit suchte die ersten frischen Erbsen der Saison zu verwerten. Seither sind sie ein fester Bestandteil meines Repertoires geworden und meine Kinder freuen sich immer wenn sie auf dem Tisch landen.
Zutaten
- 1 Tasse frische Erbsen: die natürliche Süße verleiht dem Gericht eine besondere Note
- 2 mittelgroße Kartoffeln: bilden die perfekte stärkereiche Basis
- 1 kleine Zwiebel: sorgt für ein herrliches Aroma
- 2 Knoblauchzehen: geben dem Ganzen eine würzige Tiefe
- 1 Teelöffel Salz: hebt alle Aromen hervor
- 1/2 Teelöffel schwarzer Pfeffer: für eine leichte Schärfe
- 1 Teelöffel getrockneter Oregano: mediterrane Note
- 1 Teelöffel Kreuzkümmel: fügt eine erdige Würze hinzu
- 1/2 Tasse Paniermehl: sorgt für die richtige Konsistenz
- 1 großes Ei: wirkt als perfekter Binder
- 2 Esslöffel Olivenöl: zum Braten gibt den Patties ihre goldbraune Kruste
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Kartoffeln vorbereiten:
- Die gewürfelten Kartoffeln in Salzwasser für 10 bis 15 Minuten kochen bis sie weich sind. Achten Sie darauf dass sie nicht zu weich werden sonst werden die Patties zu matschig. Abgießen und leicht abkühlen lassen damit sie leichter zu verarbeiten sind.
- Masse zubereiten:
- In einer großen Schüssel die Kartoffeln zerstampfen aber nicht zu fein. Frische Erbsen gehackte Zwiebel Knoblauch Salz Pfeffer Oregano und Kreuzkümmel unterrühren. Die Textur sollte noch etwas Struktur haben denn das macht die Patties interessanter im Biss.
- Binder hinzufügen:
- Das Paniermehl und das verquirlte Ei zur Mischung geben und gut vermengen. Die Masse sollte fest genug sein um Patties zu formen. Falls sie zu feucht ist etwas mehr Paniermehl hinzufügen. Bei zu trockener Konsistenz kann ein Schuss Olivenöl helfen.
- Patties formen:
- Mit sauberen leicht angefeuchteten Händen die Masse zu gleichmäßigen Patties formen etwa 7 cm im Durchmesser und 1 cm dick. Nicht zu groß machen sonst werden sie in der Mitte nicht richtig durchgegart.
- Braten:
- Olivenöl in einer Pfanne bei mittlerer Hitze erhitzen. Die Patties vorsichtig hineinlegen und 3 bis 4 Minuten pro Seite braten bis sie eine wunderschöne goldbraune Farbe haben. Nicht zu viele auf einmal in die Pfanne geben da sonst die Temperatur zu stark abfällt.
- Abtropfen und servieren:
- Die fertigen Patties auf Küchenpapier legen um überschüssiges Öl aufzusaugen. Am besten warm servieren wenn sie außen noch knusprig und innen zart sind.

Diese Patties erinnern mich immer an meine Großmutter die ähnliche Kartoffelpuffer zubereitete aber nie mit Erbsen. Als ich ihr meine Version vorstellte war sie skeptisch doch nach dem ersten Bissen war sie begeistert. Die frischen Erbsen verleihen den Patties eine subtile Süße die einfach unwiderstehlich ist.
Aufbewahrungstipps
Die fertigen Patties halten sich im Kühlschrank bis zu drei Tage lang in einem luftdichten Behälter. Zum Aufwärmen einfach kurz in einer Pfanne ohne Öl oder im Ofen bei 180°C für etwa 10 Minuten erhitzen bis sie wieder knusprig sind. Vermeiden Sie die Mikrowelle da die Patties sonst ihre Knusprigkeit verlieren.

Variationen und Alternativen
Für eine vegane Version können Sie das Ei durch einen Esslöffel Leinsamenmehl gemischt mit drei Esslöffeln Wasser ersetzen. Bei den Erbsen funktionieren auch Tiefkühlerbsen wunderbar wenn keine frischen verfügbar sind einfach vorher auftauen und gut abtropfen lassen. Süßkartoffeln statt normaler Kartoffeln geben den Patties eine angenehme Süße und eine schöne orangene Farbe.
Serviervorschläge
Servieren Sie die Patties mit einem Dip aus griechischem Joghurt Zitronensaft und frischen Kräutern. Sie eignen sich hervorragend als Vorspeise auf einem Bett aus Rucola oder als Hauptgericht mit einem knackigen Salat. Für ein vollständiges Brunch-Erlebnis reichen Sie dazu pochierte Eier und geröstetes Vollkornbrot.
Kultureller Hintergrund
Diese Patties sind eine moderne Interpretation klassischer Kartoffelpuffer die in vielen Kulturen zu finden sind. Von den jüdischen Latkes bis zu den deutschen Reibekuchen gibt es zahlreiche Varianten. Die Zugabe von frischen Erbsen bringt einen Hauch von Frühling und macht sie zu einer zeitgemäßen leichteren Version dieser traditionellen Gerichte.
FAQ zu den Rezepten
- → Kann ich gefrorene Erbsen statt frischer verwenden?
Ja, gefrorene Erbsen sind eine gute Alternative. Tauen Sie sie vor der Verwendung auf und tupfen Sie überschüssige Feuchtigkeit ab, um zu verhindern, dass die Taler zu weich werden.
- → Wie kann ich die Taler glutenfrei zubereiten?
Ersetzen Sie einfach die normalen Paniermehl durch glutenfreie Varianten. Achten Sie darauf, dass diese eine ähnliche Konsistenz haben, um die richtige Bindung zu gewährleisten.
- → Kann ich die Taler im Voraus zubereiten?
Ja, Sie können die Mischung bis zu einem Tag im Voraus zubereiten und im Kühlschrank aufbewahren. Formen und braten Sie die Taler erst kurz vor dem Servieren für optimale Knusprigkeit.
- → Lassen sich die Taler auch backen statt braten?
Absolut! Legen Sie die geformten Taler auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech, bestreichen Sie sie leicht mit Öl und backen Sie sie bei 200°C für etwa 20-25 Minuten, bis sie goldbraun sind. Wenden Sie sie nach der Hälfte der Zeit.
- → Welche Dips passen am besten zu den Talern?
Joghurt-Dips mit frischen Kräutern wie Dill oder Minze passen hervorragend. Auch Tzatziki, Hummus oder eine leichte Knoblauch-Aioli ergänzen den Geschmack perfekt.
- → Wie bewahre ich übrig gebliebene Taler am besten auf?
Bewahren Sie sie in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank für bis zu 3 Tage auf. Zum Aufwärmen empfiehlt sich eine kurze Zeit in der Pfanne oder im Ofen, um die Knusprigkeit wiederherzustellen.