
Mini-Pretzel-Sliders mit veganem bayerischen Käse-Spread und Radieschenrosen bringen festliche Oktoberfest-Stimmung auf den Tisch und sind ein echter Hingucker für jede Feier. Cremiger veganer Obatzda trifft auf knusprige Laugenbrötchen und zarte, selbstgemachte Radieschenblüten. In weniger als 40 Minuten zauberst du eine moderne und komplett pflanzliche Variante des legendären Biergartenklassikers.
Zutaten
- Acht kleine Laugenbrötchen: Für das perfekte Oktoberfest-Feeling unbedingt auf frische, kleinere Brötchen vom Bäcker achten, sie sollten außen knusprig und innen locker sein
- Veganer Frischkäse: etwa zweihundert Gramm, am besten eine milde Sorte wählen, verschiedene Marken schmecken unterschiedlich, probieren lohnt sich
- Veganer Butter: fünfzig Gramm zimmerwarm, für die cremige Textur, vegane Butter gibt es inzwischen in den meisten Supermärkten
- Paprikapulver edelsüß: Ein Esslöffel, sorgt für die typische Farbe und ein mild-würziges Aroma, probiere gerne auch eine bayerische Sorte
- Frisch geschnittener Schnittlauch: Zwei Esslöffel, er bringt Frische und Farbe ins Spiel, möglichst frisch aus dem Bund nehmen
- Schalotte: klein und fein gehackt, gibt dem Aufstrich feine Würze, je feiner die Schalotte geschnitten ist, umso harmonischer schmeckt das Ergebnis
- Kümmel: ein Teelöffel, die traditionellen Samen sorgen für einen bayerischen Touch, Vorsicht bei Kindern, sie mögen Kümmel manchmal nicht
- Dijon-Senf: ein Teelöffel, bringt eine elegante pikante Note in die Creme
- Salz und Pfeffer: nach Geschmack, immer frisch mahlen für bestes Aroma
- Acht frische Radieschen: Für die Deko, auf knackige feste Exemplare achten, Radieschen aus Bio-Anbau sind oft besonders aromatisch
- Extra Schnittlauch und frische Petersilie: Für das Finish, sorgt das für ein richtig schönes Aussehen
- Beim Einkauf achte auf hochwertige vegane Alternativen und frische Kräuter, so schmeckt der Aufstrich wie im Biergarten
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Obatzda zubereiten:
- In einer mittelgroßen Schüssel veganen Frischkäse und vegane Butter mit dem Paprikapulver, dem Schnittlauch, der gehackten Schalotte, dem Kümmel und dem Dijon-Senf gründlich mit einer Gabel oder einem Löffel verrühren, bis eine vollkommen glatte, leicht orangefarbene Creme entsteht. Die Masse je nach Vorliebe mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken und bis zum Füllen der Brötchen kaltstellen.
- Radieschenrosen schneiden:
- Die Radieschen von Stielansatz und Wurzel befreien und anschließend mit einem sehr scharfen, kleinen Messer rundum feine, gleichmäßige Einschnitte setzen. Dabei nicht ganz durchschneiden, sondern am Boden etwa einen halben Zentimeter stehen lassen. Die eingeschnittenen Radieschen in eiskaltes Wasser legen, so öffnen sich die Scheiben zu hübschen Blüten, das dauert etwa zehn Minuten.
- Slider zusammenstellen:
- Die Laugenbrötchen mit einem scharfen Schnitt waagerecht halbieren. Auf die Unterseite jedes Brötchens eine dicke Schicht veganen Obatzda streichen. Dabei ruhig großzügig sein, damit beim Reinbeißen noch extra viel Creme im Brötchen bleibt.
- Mit Radieschenrosen garnieren:
- Auf jede bestrichene Brötchenhälfte eine vorbereitete Radieschenrose legen. Mit zusätzlichem frischen Schnittlauch und einzelnen Petersilienblättchen bestreuen. Dann den Brötchendeckel sanft auflegen und leicht andrücken – schwungvoll aber behutsam, damit die Rose nicht gequetscht wird.
- Servieren:
- Die Pretzel Sliders frisch servieren, optimalerweise als Snack auf einer Platte angerichtet. So bleibt die Knusprigkeit der Brötchen und die Cremigkeit des Obatzda in perfekter Balance.

Das solltest du wissen
Pflanzlich und allergenarm, ideal für Gäste mit verschiedensten Unverträglichkeiten. Reich an Ballaststoffen und pflanzlichem Eiweiß, sättigt nachhaltig. Im Geschmack überraschend authentisch trotz veganer Zutaten. Für mich ist der selbstgemachte vegane Obatzda das Herz dieses Rezeptes. Als Kind habe ich bei Biergartenbesuchen immer die cremige Käsecreme geliebt und jetzt kann ich sie ganz ohne tierische Zutaten mit meiner Familie teilen, das sorgt immer für Begeisterung.
Aufbewahrungstipps
Die fertigen Slider am besten möglichst frisch genießen. Brötchen und Obatzda können getrennt bis zu zwei Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Damit die Radieschenrosen schön bleiben, diese in einer Schale mit kaltem Wasser lagern und direkt vor dem Servieren dekorieren. Die Zusammenstellung der Slider immer erst kurz vorher, sonst werden die Brötchen schnell weich.
Zutativaustausch leicht gemacht
Wer keinen Kümmel mag, kann etwas mehr Schnittlauch oder glatte Petersilie hinzufügen. Für eine nussfreie Variante beim Einkauf auf vegane Frischkäse- und Butteralternativen ohne Nüsse achten. Bei Glutenunverträglichkeit passen auch kleine glutenfreie Brötchen, selbst gebacken oder beim Spezialbäcker gekauft. Statt Radieschen kannst du zur Deko feine Gurkenscheiben oder dünn aufgeschnittene Kresse verwenden.
Serviervorschläge
Die Pretzel Sliders machen sich auf jedem Buffet großartig. Du kannst sie in kleinen Muffinformen als Fingerfood anrichten oder mit buntem Antipasti-Gemüse servieren. Besonders lecker harmonieren sie mit Apfelschorle oder einem alkoholfreien Weizenbier. Bieten sich auch wunderbar als Starter für ein bayerisches Menü an.
Oktoberfest auf modern
Ursprünglich ist Obatzda eine deftige Käsecreme mit Camembert, die in Biergärten seit Generationen serviert wird. Diese vegane Interpretation verbindet bayerische Tradition mit neuen Geschmäckern und Nachhaltigkeit. Das Basteln der Radieschenrosen habe ich einmal bei einem Kochkurs zur Wiesn gelernt und sie dürfen bei jedem Fest auf dem Buffet nicht mehr fehlen.

FAQ zu den Rezepten
- → Wie gelingt der vegane Obatzda besonders cremig?
Durch gründliches Verrühren von veganem Frischkäse und weicher Butter wird der Obatzda schön cremig. Nach dem Würzen gut kühlen.
- → Was ist der Trick bei den Radieschenrosen?
Dünne Schnitte rundherum, aber nicht ganz durchschneiden; danach in Eiswasser legen, damit sich die Blätter öffnen.
- → Kann man die Brezel Slider vorbereiten?
Obatzda und Radieschenrosen können separat einige Stunden im Voraus zubereitet und gekühlt werden. Kurz vor dem Servieren zusammenstellen.
- → Womit passen die Slider besonders gut zusammen?
Sie harmonieren wunderbar mit Weizenbier oder alkoholfreiem Apfelcider sowie frischen Salaten.
- → Gibt es eine nussfreie Variante?
Ja, einfach darauf achten, dass für Aufstrich und Butter nussfreie vegane Produkte gewählt werden.
- → Wie können die Slider garniert werden?
Mit feinen Schnittlauchröllchen und frischen Petersilienblättern erhält das Gebäck eine elegante und appetitliche Note.