
Diese herzhafte Spätzle-Pfanne verbindet das Beste aus deutscher Hausmannskost und asiatischer Küche zu einem wunderbar geschmackvollen und sättigenden Gericht. Zarte Spätzle, bunte Gemüsevielfalt und eine würzige Soja-Ingwer-Glasur bringen Abwechslung und Komfort auf den Tisch – ideal für graue Tage und neugierige Genießer.
Ich habe dieses Gericht zum ersten Mal nach einem langen Herbstspaziergang gekocht und war begeistert wie schnell der Duft nach Ingwer und gerösteten Pilzen die ganze Küche füllte. Jetzt freuen wir uns regelmäßig auf diese wärmende Pfanne als Familienabendessen.
Zutaten
- Spätzle: frische oder gekochte Spätzle, sie machen das Gericht angenehm sättigend und bringen eine leichte Teignote, am besten auf Qualität und gegebenenfalls Bio achten
- Gemischte Pilze: zum Beispiel Champignons, Shiitake oder Austernpilze, sie sorgen für Umami Geschmack und Biss, möglichst frische Pilze verwenden und auf feste Hüte achten
- Rote Paprika: bringt Süße und Farbe, das Fruchtfleisch sollte prall und glänzend sein
- Zucchini: fein gestiftelt für Frische und Textur, kleine bis mittelgroße Exemplare haben meist weniger Kerne
- Zuckerschoten: knackig und süß, verleihen einen schönen Biss, sie sollten kräftig grün sein
- Frühlingszwiebeln: bringen eine milde Schärfe und ein bisschen Frühlingsgefühl, je frischer und fester desto besser
- Knoblauch: unverzichtbar für die Würze, idealerweise frisch und fest
- Frischer Ingwer: gibt eine aromatische Schärfe und Wärme, der Knolle sollte möglichst saftig sein
- Sojasoße: sorgt für Tiefe und Würze, auf eine gute Qualität achten für vollmundigen Geschmack
- Geröstetes Sesamöl: bringt ein nussiges Aroma, am besten auf kalt gepresstes Öl zurückgreifen
- Reisessig: hebt die Frische im Gericht, achten Sie auf reine Sorten ohne Zuckerzusatz
- Honig oder Ahornsirup: für eine feine süßliche Note, bei veganer Ernährung auf Ahornsirup umsteigen
- Speisestärke: macht die Sauce sämig, achten Sie auf Klümpchenfreiheit
- Wasser: zum Anrühren der Sauce, idealerweise zimmerwarm
- Frische Petersilie oder Koriander: bringt Frische ins Gericht, unbedingt frisch verwenden, ruhig grob hacken
- Gerösteter Sesam: krönt die Pfanne mit etwas Biss, am aromatischsten ist frisch gerösteter Sesam
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Sauce vorbereiten:
- Alle Zutaten für die Sauce in einer kleinen Schüssel mit dem Schneebesen glattrühren, das sorgt für eine klumpenfreie und aromatische Glasur
- Pilze anbraten:
- Pilze in einer großen Pfanne mit wenig neutralem Öl bei mittelhoher Hitze goldbraun und weich anbraten, dabei gelegentlich rühren um Röstaromen zu entwickeln
- Aromaten und Gemüse zufügen:
- Zuerst Knoblauch und Ingwer unter die Pilze geben und kurz anschwitzen, damit sie ihr Aroma entfalten, danach Paprika, Zucchini und Zuckerschoten zugeben und alles etwa drei bis vier Minuten unter ständigem Rühren bissfest garen
- Spätzle integrieren:
- Spätzle mit in die Pfanne geben und alles locker vermengen, dabei die Hitze leicht erhöhen, damit die Spätzle warm werden und leicht anrösten können
- Sauce einarbeiten:
- Die vorbereitete Sauce über die gesamte Mischung geben, alles zügig vermengen und ständig rühren, bis die Sauce leicht eindickt und alle Zutaten schön umhüllt
- Fertigstellen und anrichten:
- Pfanne vom Herd nehmen, Frühlingszwiebeln, Kräuter und Sesam darüberstreuen, das Gericht auf Tellern anrichten und bei Bedarf mit weiterer Sojasauce servieren

Das solltest du wissen
Sättigend und ballaststoffreich durch Spätzle und vielfältiges Gemüse. Lässt sich sehr gut vorbereiten und aufwärmen für stressfreie Wochentage. Flexibel mit saisonalen Gemüsesorten kombinierbar. Ich greife besonders gerne zu Shiitakepilzen, da ihr erdiger Geschmack hervorragend zur Sauce passt. Bei uns wird diese Pfanne immer am lautesten gelobt, wenn mehr bunte Paprika in der Mischung ist – ein Fest für alle Sinne beim Familienabend.

Aufbewahrungstipps
Die Spätzlepfanne lässt sich ohne Verlust an Geschmack oder Konsistenz bis zu zwei Tage im Kühlschrank lagern. Vor dem Aufwärmen mit etwas Wasser oder Sojasauce beträufeln und in einer Pfanne sanft durchschwenken, damit alles wieder schön saftig wird. Reste können auch super in einer Lunchbox für die Arbeit oder Schule mitgenommen werden.
Zutatenvarianten
Statt Spätzle können auch breite Reisnudeln verwendet werden, falls jemand glutenfrei kocht. Noch mehr Biss bringen bunte Möhrenstreifen, Zuckerschoten oder Mungbohnensprossen. Für eine vegan-freundliche Variante den Honig konsequent durch Ahornsirup ersetzen und vegane Spätzle wählen.
Serviervorschläge
Sehr beliebt als eigenständiges Hauptgericht mit frischem Salat und Limettenvierteln. Probieren Sie dazu einen trockenen deutschen Weißwein wie Riesling – das hebt das Aroma der Pilze besonders hervor. Wer es schärfer mag, kann frische Chili oder Sriracha auf dem Tisch anbieten.
Geschichte und Inspiration
Mit diesem Fusion-Gericht lässt sich die deutsche Lieblingsnudel neu entdecken – inspiriert von der asiatischen Technik des Pfannenrührens erhalten Spätzle einen völlig neuen Charme. Ich habe das Rezept zum ersten Mal nach einer Reise durch Südostasien abgewandelt – gemischte Pilze und die süß-würzige Glasur bringen die Erinnerung an Streetfoodfülle nach Hause.
FAQ zu den Rezepten
- → Wie verhindere ich, dass die Spätzle beim Braten matschig werden?
Die Spätzle am besten gut abtropfen lassen und vor dem Braten abkühlen, sodass sie beim Anbraten leicht knusprig werden.
- → Welche Pilzsorten eignen sich besonders gut?
Eine Mischung aus Champignons, Shiitake und Austernpilzen sorgt für Aroma und unterschiedliche Texturen im Gericht.
- → Kann ich die Soße im Voraus vorbereiten?
Ja, die Soße kann schon vorher angerührt werden. Vor der Verwendung gut durchmischen, eventuell noch einmal kurz aufrühren.
- → Lässt sich das Gericht auch vegan zubereiten?
Ja, einfach Ahornsirup statt Honig verwenden und vegane Spätzle wählen. Auf Ei-Anteile in den Teigwaren achten.
- → Mit welchen Weinen harmoniert das Gericht am besten?
Empfohlen werden ein trockener Riesling oder Grüner Veltliner, um die aromatische Note zu unterstreichen.
- → Können andere Gemüsesorten verwendet werden?
Absolut! Je nach Saison eignen sich Brokkoli, Karotten oder Mangold hervorragend als Variante.