
Knusprige Kartoffelpuffer mit Apfelmus sind das ultimative heimische Wohlfühlessen und wecken bei jedem Bissen Kindheitserinnerungen. Ob nach der Schule als schneller Snack oder zum Sonntagsfrühstück mit der ganzen Familie – kaum etwas ist einfacher und gleichzeitig so verlockend knusprig. Die Kombination aus golden gebratener Kartoffel und süßem Apfelmus bringt alle an einen Tisch.
Ich erinnere mich noch genau wie ich die ersten Schritte an Großmutters Seite lernte – bis heute muss eine große Portion Apfelmus immer dazu.
Zutaten
- Rohe Kartoffeln: frisch gerieben. Besucher lieben sie am meisten, wenn mehligkochende Sorten verwendet werden, denn diese ergeben besonders knusprige Puffer
- Zwiebel: liefert herzhafte Würze und gleicht die Süße der Kartoffeln aus. Für ein vollmundiges Ergebnis immer eine frische Zwiebel wählen
- Eier: sorgen für Bindung und eine stabile Konsistenz. Bio-Eier haben mehr Geschmack
- Mehl: gibt den Puffern Struktur. Auf feines Weizenmehl zurückgreifen. Für extra krosses Ergebnis einen Löffel mehr dazugeben, wenn die Masse noch zu feucht ist
- Salz und Pfeffer: machen die Kartoffelpuffer würzig. Fein gemahlener Pfeffer gibt eine angenehme Schärfe, und Meersalz intensiviert das Aroma
- Pflanzenöl: bringt die entscheidende Knusprigkeit. Bitte ausreichend verwenden. Für volles Aroma ein neutrales Öl mit hohem Rauchpunkt nehmen
- Apfelmus: bildet das klassische süße Gegengewicht. Immer hochwertiges Apfelmus wählen, im Idealfall selbstgekocht und ohne zusätzlichen Zucker
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Geriebene Kartoffeln und Zwiebeln ausdrücken:
- Nach dem Reiben beides in ein sauberes Küchentuch geben, dann kräftig die Flüssigkeit auswringen. Erst so werden die Puffer später richtig kross. Während des Ausdrückens darauf achten, dass wirklich fast keine Feuchtigkeit mehr übrigbleibt.
- Masse anrühren:
- Die trockene Kartoffel-Zwiebel-Mischung in eine große Schüssel geben, mit Eiern, Mehl, Salz und Pfeffer gründlich vermengen. Bis alles gleichmäßig gebunden ist. Dabei nicht zu lange rühren, nur so viel, dass alle Zutaten gut verteilt sind und die Masse nicht schleimig wird.
- Öl erhitzen:
- Die Pfanne großzügig mit Pflanzenöl bedecken. Das Öl auf mittlerer bis hoher Temperatur erhitzen. Durch einen kleinen Holzlöffel prüfen, ob das Öl heiß genug ist. Wenn kleine Bläschen am Löffelrand aufsteigen, kann es losgehen.
- Kartoffelpuffer braten:
- Aus der Kartoffelmasse esslöffelgroße Portionen in die heiße Pfanne geben. Jede Portion flachdrücken, sodass krispe Ränder entstehen. Die Puffer von beiden Seiten goldbraun braten, in der Regel dauert das je Seite etwa vier bis fünf Minuten. Nicht zu viele Puffer gleichzeitig braten, damit sie nicht zusammenkleben.
- Abtropfen lassen:
- Die fertig gebratenen Puffer vorsichtig entnehmen und auf Küchenpapier legen, so wird überschüssiges Öl aufgefangen. Sofort genießen, denn frisch aus der Pfanne sind sie am allerbesten.
- Servieren:
- Die knusprigen Kartoffelpuffer warm zusammen mit einer großzügigen Portion Apfelmus servieren. Wer das mag, streut etwas Zucker oder Zimt direkt ins Apfelmus für noch mehr Geschmack.

Wissenswertes über Kartoffelpuffer
Hoher Anteil an Ballaststoffen durch Kartoffeln. Herzhaft, aber auch vegetarisch und allergenarm. Eignet sich hervorragend zum Vorkochen und Aufwärmen. In meiner Kindheit stand immer eine Schale Apfelmus auf dem Tisch. Der Duft von frisch gebratenem Puffer und süßem Apfel gehörte für mich einfach zusammen. Jeder hat sein eigenes Lieblingsobstmus dazu, aber in unserer Familie bleibt die Apfelvariante unangefochten.
Aufbewahrung und Frische
Im Kühlschrank halten sich Kartoffelpuffer bis zu zwei Tage. Am besten zwischen Lagen von Küchenpapier aufbewahren, dann bleiben sie außen knusprig. Zum Aufwärmen einfach kurz im Backofen aufbacken, so gewinnen sie wieder an Knusprigkeit. Fürs Einfrieren empfehle ich, Puffer einzeln vorzubereiten und später direkt aus dem Tiefkühler fünf bis zehn Minuten aufbacken.
Zutaten austauschen
Statt Weizenmehl lässt sich auch Dinkelmehl nehmen; das verleiht den Puffern ein nussiges Aroma. Wer es würziger mag, gibt frische Kräuter wie Petersilie oder Schnittlauch dazu. Für besondere Würze kann ein Hauch Muskatnuss in die Masse gerieben werden, das hebt die Kartoffeln hervor.
Serviervorschläge für jeden Anlass
Zu Kartoffelpuffern passt neben Apfelmus auch Preiselbeerkonfitüre oder herzhafter Kräuterquark. Mit Räucherlachs und einem Klecks Schmand werden sie zum festlichen Brunch. Als Beilage zu einem winterlichen Eintopf bringen sie ein Stück deutsche Tradition auf den Tisch.

Geschichte und Tradition
Kartoffelpuffer sind im deutschen Raum unter vielen Namen bekannt, zum Beispiel Reibekuchen oder Rösti, und werden bei Volksfesten und Weihnachtsmärkten verkauft. Die Kombination mit Apfelmus stammt aus der bäuerlichen Küche und schaffte es durch ihre Einfachheit und ihren Geschmack bis in die feinste Gastronomie. Besonders im Rheinland hat der gemeinsam gebackene Reibekuchentag einen festen Platz im Alltag vieler Familien.
FAQ zu den Rezepten
- → Wie werden Kartoffelpuffer besonders knusprig?
Durch kräftiges Ausdrücken der geriebenen Kartoffeln und das Braten in heißem Öl werden sie besonders knusprig.
- → Kann man Kartoffelpuffer vorbereiten?
Ja, sie können vorab zubereitet und bei Bedarf noch einmal kurz in der Pfanne aufgebacken werden.
- → Welche Sorte Kartoffeln eignet sich am besten?
Mehligkochende Kartoffeln liefern die beste Textur und sorgen für fluffige, aber formstabile Puffer.
- → Ist Apfelmus die einzige Beilage zu Kartoffelpuffern?
Nein, auch Kräuterquark oder Räucherlachs passen hervorragend zu den Puffern.
- → Wie lange dauert die Zubereitung?
Insgesamt etwa 30 Minuten – die Zubereitung und das Braten gehen schnell von der Hand.