
Ein saftiger Streuselkuchen mit Pudding gehört zum Besten, was deutscher Blechkuchen zu bieten hat. Mit lockerem Hefeteig, cremigem Pudding und buttrigen Streuseln begeistert er Groß und Klein — perfekt für Sonntagskaffee oder als unkomplizierter Party-Kuchen.
Mein erster Streuselkuchen mit Pudding war beim Backen ein echtes Aha-Erlebnis — der Kuchen kommt beim Servieren immer gut an und verschwindet meistens ganz schnell vom Blech!
Zutaten
- Weizenmehl: Gibt Stabilität, lockert und sorgt für feine Struktur. Frisch gemahlenes oder helles Mehl macht den Teig besonders zart.
- Frische Hefe: Bringt den Teig schön zum Gehen. Achten Sie auf eine frische, feuchte Konsistenz, damit der Kuchen locker wird.
- Zucker: Macht Teig, Pudding und Streusel süß. Am besten feinen Haushaltszucker für gleichmäßige Süße verwenden.
- Salz: Unterstreicht den Geschmack des Hefeteigs. Nur eine Prise reicht.
- Milch: Macht Hefeteig und Pudding weich und geschmeidig. Vollmilch sorgt für besonderen Geschmack.
- Butter: Für Saftigkeit im Teig und knusprige Streusel. Nutzen Sie echte Butter ohne Zusätze.
- Ei: Verbindet die Zutaten, macht den Hefeteig geschmeidig. Am besten ein mittelgroßes Bio-Ei.
- Puddingpulver: Sorgt für die samtig-cremige Füllung. Klassische Vanille schmeckt hier besonders gut.
- Vanillezucker: Gibt den Streuseln feine Aromen. Am besten echten Vanillezucker verwenden.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Vorbereitung:
- Alle Zutaten frühzeitig bereitstellen und die Butter schmelzen. So gelingen die Teigschritte später ohne Hektik.
- Hefeteig zubereiten:
- Das Mehl in eine große Schüssel geben. Hefe, Zucker und Salz untermischen. Milch, geschmolzene Butter sowie das Ei dazugeben und einen glatten Teig kneten. Abdecken und an einem warmen Ort für 45 Minuten gehen lassen, bis der Teig sichtbar aufgegangen ist.
- Pudding zubereiten:
- Die Milch vorsichtig in einem Topf erhitzen. Puddingpulver und Zucker mit ein wenig Milch glatt anrühren. In den Topf geben und unter ständigem Rühren aufkochen lassen, bis die Masse eindickt. Den fertigen Pudding vollständig abkühlen lassen.
- Streusel herstellen:
- Mehl, Zucker, Vanillezucker und Butter in eine Schüssel geben und mit den Händen zu krümeligen Streuseln verarbeiten. Die Butter sollte dabei kühl, nicht flüssig sein.
- Kuchen zusammensetzen:
- Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Hefeteig auf einem mit Backpapier belegten oder gefetteten Blech gleichmäßig ausrollen. Den abgekühlten Pudding darauf verstreichen. Die Streusel großzügig verteilen — besonders am Rand sorgsam verteilen.
- Backen:
- Den Kuchen im vorgeheizten Ofen ca. 35 bis 40 Minuten backen, bis die Streusel goldbraun sind. Nach dem Backen komplett auf dem Blech abkühlen lassen, bevor er angeschnitten wird.

Einer meiner Lieblingszutaten ist der selbstgekochte Pudding — er duftet so wunderbar nach Vanille, dass die Vorfreude auf den Kuchen beim Backen immer steigt. Unvergessen bleibt für mich das Backen an einem Herbstnachmittag mit meiner Familie, als das ganze Haus nach Butter, Vanille und Hefe roch.
Hinweise zur Aufbewahrung
Kühlen Sie den abgekühlten Kuchen abgedeckt auf dem Blech oder lagern Sie einzelne Stücke in einer luftdichten Dose. So bleibt er für zwei bis drei Tage schön saftig und trocknet nicht aus. Im Sommer empfiehlt sich die Lagerung im Kühlschrank.
Zutaten austauschen
Statt Vanillepudding funktioniert auch Schokopudding hervorragend. Wer auf Butter verzichten möchte, verwendet Pflanzenmargarine, beachtet aber einen etwas anderen Geschmack und Konsistenz. Für einen noch aromatischeren Teig empfiehlt sich etwas Zitronenabrieb.
Serviervorschläge
Streuselkuchen mit Pudding ist pur ein Genuss. Besonders lecker ist er mit einem Klecks Schlagsahne, etwas Zimt-Zucker oder frischen Beeren. Auf Kindergeburtstagen kommen Schokoladenstreusel obenauf gut an.
Kultureller Kontext
Der Streuselkuchen aus Hefeteig ist ein Klassiker der deutschen Kaffeetafel und stammt ursprünglich aus Thüringen und Sachsen. Früher war er ein beliebter Festtagskuchen, bis heute wird er gern zu Familienfeiern gebacken, weil er unkompliziert ist und für viele Gäste reicht.
Saisonale Varianten
Im Sommer passen Aprikosen, Himbeeren oder Zwetschgen hervorragend dazu. Im Winter harmonieren Birne oder Bratapfel, und wer mag, gibt noch etwas Zimt in die Streusel.
Erfolgsgeschichten
Viele schwärmen, dass die Mischung aus luftiger Hefe, Vanillepudding und Streuseln an ihre Kindheit erinnert. Gerade dieses Rezept wurde mir oft als „bester Streuselkuchen überhaupt“ beschrieben — die Füllung bleibt lange saftig und trocknet auch nach zwei Tagen nicht aus.

Egal ob klassisch oder mit kreativen Abwandlungen — dieser Streuselkuchen mit Pudding sorgt garantiert für zufriedene Gesichter. Wer einmal probiert hat, wird immer wieder darauf zurückkommen.
Fragen rund um das Rezept
- → Wie lange muss der Hefeteig gehen?
Der Hefeteig sollte etwa 45 Minuten an einem warmen Ort ruhen, bis er deutlich aufgegangen ist.
- → Was kann ich statt Vanillepudding verwenden?
Es eignet sich auch Schokopudding oder ein Fruchtpudding als alternative Füllung.
- → Wie bewahre ich Streuselkuchen am besten auf?
Am besten in einer luftdichten Dose im Kühlschrank aufbewahren, damit er saftig bleibt.
- → Kann ich den Kuchen einfrieren?
Ja, Streuselkuchen lässt sich sehr gut portionsweise einfrieren und bei Bedarf auftauen.
- → Wie bleibt der Kuchen frisch?
In Frischhaltefolie gewickelt hält er sich 2–3 Tage frisch und locker.