
Zarte Schweinefilet-Medaillons in cremiger Champignon-Rahmsauce, dazu klassische Spätzle — dieses Gericht bringt ein Stück deutscher Hausmannskost direkt auf den Tisch und sorgt für Wohlfühlmomente beim gemeinsamen Essen.
Ich erinnere mich noch gut an meine ersten Versuche mit dieser Sauce — jedes Mal war der Duft in der Küche einfach unschlagbar und hat sofort für Vorfreude gesorgt.
Zutaten
- Schweinefilet, in dicke Medaillons geschnitten: Besonders zartes Fleisch, am besten vom Metzger Ihres Vertrauens kaufen.
- Öl oder Butterschmalz: Sorgt für eine gute Röstung und einen feinen Geschmack. Achten Sie auf gute Qualität, z. B. klassisches Butterschmalz aus der Molkerei.
- Salz und Pfeffer: Unerlässlich für die Grundwürze; greifen Sie zu frisch gemahlenem Pfeffer.
- Champignons, in Scheiben: Am besten feste, weiße Exemplare nehmen. Frische Champignons bringen das beste Aroma.
- Zwiebel: Fein gehackt, sie gibt eine milde Süße und sorgt für eine geschmeidige Sauce.
- Knoblauch: Frisch gehackt, rundet die Sauce würzig ab.
- Butter: Für ein samtiges Mundgefühl und feinen Geschmack.
- Gemüse- oder Fleischbrühe: Hochwertige Brühe bringt Tiefe in die Sauce, am besten selbst gemacht oder aus Bio-Zutaten.
- Sahne: Sorgt für Cremigkeit und Geschmack, frische Sahne lieber als fettreduziert wählen.
- Weißwein (optional): Gibt eine elegante, feine Note; bei der Wahl auf einen trockenen, nicht zu kräftigen Wein achten.
- Senf: Harmonisiert die Sauce und bringt leichte Schärfe.
- Frische Petersilie: Zum Garnieren, bringt Frische und Farbe.
- Salz und Pfeffer: Zusätzliche Würze nach Geschmack.
- Spätzle (frisch oder aus dem Kühlregal): Saugen die Sauce gut auf; kaufen Sie, falls möglich, handgeschabte Spätzle von guter Qualität.
- Butter: Für das Schwenken der Spätzle, bringt Aroma und sorgt für den richtigen Glanz.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Medaillons anbraten:
- Schneiden Sie das Schweinefilet in etwa drei Zentimeter dicke Medaillons und würzen Sie sie großzügig mit Salz und Pfeffer. Erhitzen Sie Öl in einer großen Pfanne und braten Sie die Medaillons auf beiden Seiten je 2–3 Minuten kräftig an. Danach nehmen Sie das Fleisch aus der Pfanne und stellen es abgedeckt bei Seite.
- Sauce zubereiten:
- In derselben Pfanne lassen Sie die Butter schmelzen. Fügen Sie die fein gehackte Zwiebel und den Knoblauch hinzu und dünsten beides glasig. Die Champignonscheiben kommen dazu und werden fünf Minuten gebraten, bis sie leicht gebräunt sind. Löschen Sie alles mit dem Weißwein ab, lassen ihn kurz einkochen und geben dann Brühe, Sahne und Senf hinzu. Abschmecken mit Salz und Pfeffer und auf kleinster Flamme zehn Minuten köcheln lassen.
- Fleisch vollenden:
- Geben Sie die angebratenen Medaillons zurück in die Sauce. Lassen Sie sie auf niedriger Hitze zugedeckt rund fünf Minuten ziehen, sodass sie schön saftig bleiben.
- Spätzle zubereiten:
- Die Spätzle können Sie parallel nach Packungsanweisung zubereiten oder in einer separaten Pfanne mit Butter leicht goldgelb anbraten.
- Servieren:
- Richten Sie die Medaillons mit reichlich Champignon-Rahmsauce an, bestreuen Sie alles mit frischer Petersilie und servieren Sie dazu die Spätzle.

Ich liebe es, für die Sauce besonders aromatische braune Champignons zu verwenden, weil sie etwas kräftiger schmecken. Besonders schön wird das Gericht, wenn man beim Kochen Zeit für den Duft der Butter und Pilze lässt — das erinnert mich immer an Sonntage in der Familienküche.
Aufbewahrung und Reste
Reste von Medaillons und Sauce halten sich im Kühlschrank gut abgedeckt bis zu zwei Tage und können sanft in der Mikrowelle oder auf niedriger Hitze in der Pfanne aufgewärmt werden. Spätzle lassen sich am nächsten Tag in Butter anbraten und eignen sich so auch wunderbar als schnelles Reste-Mittagessen.
Zutaten ersetzen
Wenn Sie kein Schweinefilet bekommen, probieren Sie Kalbs- oder Hähnchenfilet. Spätzle können Sie auch durch Bandnudeln, Gnocchi oder sogar Ofenkartoffeln ersetzen. In der Sauce machen sich Kräuter wie Thymian oder Schnittlauch schön, falls keine Petersilie zur Hand ist.
Serviervorschläge
Ein frischer grüner Salat mit Vinaigrette passt als Ausgleich zur cremigen Sauce. Im Winter schmeckt das Gericht mit Rotkraut und im Sommer mit Knackbohnen besonders gut. Auch ein Glas trockener Weißwein rundet das Ensemble ab.
Kulturelle Einordnung
Spätzle und Rahmsaucen sind tief in der süddeutschen und schwäbischen Küche verwurzelt. Solche Gerichte waren früher festlicher Sonntagsgenuss und stehen heute für pure Gemütlichkeit und regionale Tradition. Gerade in Familien werden Rezepte über Generationen weitergegeben und verfeinert.
Saisonale Varianten
Im Frühjahr passen Bärlauch oder Spargelspitzen herrlich zur Sauce. Im Herbst sorgt ein Mix aus Steinpilzen, Pfifferlingen und Kräutern für Abwechslung. Auch mit frischen Gartenkräutern aus dem Sommer bekommt das Gericht einen neuen Dreh.

Probieren Sie es aus — vielleicht wird dieses Gericht Ihr neuer Familienfavorit. Oft werden diese Klassiker nicht nur am Tisch, sondern in Erinnerungen weitergereicht. Viel Freude beim Kochen und Genießen!
Fragen rund um das Rezept
- → Kann ich statt Schweinefilet auch anderes Fleisch nehmen?
Ja, es eignet sich auch Kalbsfilet oder zartes Geflügelfleisch wie Hähnchenbrust als Alternative.
- → Was passt außer Spätzle zu den Medaillons?
Auch Bandnudeln, Reis oder klassische Salzkartoffeln harmonieren sehr gut mit der Pilzrahmsauce.
- → Wie kann ich die Sauce verfeinern?
Ein Hauch Paprikapulver oder Muskatnuss gibt der Champignonrahmsauce noch mehr Tiefe und Würze.
- → Gelingt das Gericht auch ohne Weißwein?
Ja, der Weißwein ist optional. Sie können die Flüssigkeit auch durch mehr Brühe ersetzen.
- → Kann ich die Spätzle selbst machen?
Selbstgemachte Spätzle sorgen für ein besonders authentisches Geschmackserlebnis und gelingen mit etwas Übung.