
Ein würziger, typisch deutscher Kartoffelsalat mit frischen Gewürzgurken, der in nur 15 Minuten zubereitet ist – ideal als sommerliche Beilage für Grillabende oder ein schnelles Mittagessen. Die Säure der Gurken und des Essigs gibt dem Klassiker einen besonderen Kick, gleichzeitig bleibt das Gericht vegetarisch und leicht.
Ich habe diesen Salat an einem heißen Sommertag das erste Mal ausprobiert – er war im Nu fertig und jeder mochte die würzige Frische!
Zutaten
- Baby-Kartoffeln (700 g): Sorgen für zarte Konsistenz und lassen sich schnell garen. Am besten festkochende, frisch und ohne grüne Stellen kaufen.
- Gewürzgurken (75 g): Verantwortlich für das säuerlich-frische Aroma. Frische, knackige Exemplare wählen und fein schneiden.
- Rote Zwiebel (¼ Stück): Gibt eine herzhafte Note und eine schöne Farbe. Nur wenig verwenden, damit ihr Geschmack nicht dominiert.
- Frischer Dill (2 EL): Verstärkt das Aroma und sorgt für authentisch deutsche Frische. Am besten glatte Stiele und sattgrüne Blätter nehmen.
- Gurkenwasser (3 EL): Bringt einen Extra-Kick an Geschmack – frisch abgeschöpft aus dem Gurkenglas.
- Apfelessig (2 EL): Der Essig rundet die Säure ab und betont die Frische. Bio-Qualität ist besonders mild und fruchtig.
- Grober Senf (2 EL): Sorgt für Schärfe und Tiefe. Auf ein kräftiges Aroma beim Kauf achten.
- Olivenöl (60 ml): Bindet den Geschmack, sorgt für eine geschmeidige Textur. Extra natives Öl gibt ein feines Aroma.
- Zucker (1 TL): Balanciert die Säure dezent aus.
- Schwarzer Pfeffer (½ TL), Salz (½ TL): Notwendig für die Würze – frisch gemahlen schmeckt am besten.
Zubereitung
- Kartoffeln kochen:
- Die geviertelten Kartoffeln in einen großen Topf geben, mit gesalzenem Wasser bedecken und aufkochen. 5 bis 6 Minuten köcheln lassen, bis sie gerade weich sind. Danach gut abgießen, damit keine Flüssigkeit zurückbleibt.
- Dressing anrühren:
- Während die Kartoffeln garen, in einer großen Schüssel Essig, Gurkenwasser, Senf, Olivenöl, Zucker, Salz und Pfeffer kräftig mit dem Schneebesen vermengen. Ein sämiges Dressing sollte entstehen.
- Kartoffeln mischen:
- Die noch heißen, gut abgetropften Kartoffeln direkt ins Dressing geben. So nehmen sie die Aromen besonders gut auf. Alles vorsichtig wenden, damit die Stücke nicht zerfallen.
- Gurken & Gemüse einarbeiten:
- Jetzt die fein gehackten Gewürzgurken, rote Zwiebel und den frischen Dill unter den Kartoffelsalat heben. Nochmals abschmecken und bei Bedarf mit Salz oder Essig nachjustieren.
- Servieren:
- Den Salat lauwarm oder bei Zimmertemperatur servieren. Als Topping schmeckt etwas frischer Dill besonders gut.

Mein persönlicher Favorit ist das Gurkenwasser im Dressing. Es gibt eine wunderbar ungewöhnliche Würze, die super zur Kartoffel passt – damit hebt sich der Salat vom Standardklassiker ab. Einmal habe ich den Salat zusätzlich mit frischem Schnittlauch probiert – das war ebenfalls eine schöne Variation.
Aufbewahrungstipps
Im Kühlschrank hält sich der Salat luftdicht verschlossen bis zu zwei Tage, bleibt dabei schön frisch. Lass ihn vor dem Servieren kurz bei Zimmertemperatur stehen – so schmeckt er aromatischer. Vorsicht beim Erwärmen: Am besten nicht in der Mikrowelle, damit das Gemüse frisch und knackig bleibt.
Zutaten-Alternativen
Statt Gewürzgurken funktionieren auch Cornichons oder Senfgurken. Frischer Kerbel oder Schnittlauch bringt Abwechslung zur Dill-Note. Wer es etwas herzhafter mag, kann grobe Kümmelsaat ergänzen oder kleine Radieschen dazugeben – beides sorgt für einen anderen, regionalen Touch.
Serviervorschläge
Unschlagbar als Beilage zu Bratwurst, Leberkäse oder gegrilltem Gemüse. Auch zu einem Brathähnchen oder einem veganen Braten passt der Kartoffelsalat hervorragend. Kombiniere ihn mit frischem Baguette oder rustikalem Bauernbrot, um die Sauce aufzunehmen.
Kultureller Hintergrund
Kartoffelsalat hat in Deutschland viele Gesichter: Im Süden oft mit Brühe und Essig, im Norden cremig mit Mayonnaise. Diese Version mit Essig, Öl und Gurke ist typisch süddeutsch – perfekt für warme Tage, da sie ohne Eier, Mayo oder Joghurt zubereitet wird.
Saisonale Anpassungen
Im Frühling passen junge Kartoffeln, Radieschen und Frühlingszwiebeln besonders gut. Im Sommer machen kleine Tomaten oder blanchierte Bohnen das Gericht bunter. Im Herbst kann der Salat lauwarm mit gerösteten Kürbiskernen abgerundet werden.

Und zum Schluss: Dieser Salat ist ein echter Allrounder und überzeugt auch die, die sonst keinen Kartoffelsalat mögen – würzig, aromatisch und unkompliziert. Ich nehme ihn sogar gern ins Büro oder zum Picknick mit, denn auch am nächsten Tag schmeckt er wunderbar.
Fragen rund um das Rezept
- → Kann ich andere Kartoffelsorten verwenden?
Ja, festkochende Kartoffeln eignen sich besonders gut. Wichtig ist, dass sie beim Vermengen nicht zerfallen.
- → Ist der Salat auch vegan?
Wenn Senf und Gewuerzgurken ohne tierische Produkte sind, ist der Salat vegan. Zutatenliste beachten!
- → Was passt am besten dazu?
Klassisch zu Bratwurst, aber auch zu Gegrilltem aller Art oder einfach als frischer Lunch.
- → Kann ich den Salat vorbereiten?
Ja, er laesst sich gut vorbereiten. Kurz vor dem Servieren nochmals frische Kraeuter zugeben.
- → Wie lange bleibt der Kartoffelsalat frisch?
Gekuehlt haelt er sich ca. 2 Tage. Vor dem Servieren auf Raumtemperatur bringen.