
Dieser saftige Schokokuchen ist mein geheimer Retter für jede Feier und spontanen Besuch. Die Kombination aus feuchtem Schokoladenboden und der cremigen Ganache macht ihn zu einem unwiderstehlichen Dessert, das bei meiner Familie nie Reste hinterlässt.
Ich entdeckte dieses Rezept vor Jahren bei einem Familientreffen und seitdem ist es mein Geheimrezept für Geburtstagsüberraschungen. Selbst meine Schwiegermutter hat mich nach diesem Rezept gefragt, was ich als ultimatives Kompliment betrachte.
Zutaten
- Für den Schokokuchen
- 220 g Mehl: gibt die perfekte Struktur für einen lockeren Teig
- 350 g Zucker: balanciert die Bitterkeit der Schokolade perfekt aus
- 85 g Backkakao: unbedingt qualitativ hochwertigen verwenden für intensiven Geschmack
- 1,5 TL Backpulver: sorgt zusammen mit Natron für die perfekte Höhe
- 1,5 TL Natron: gibt dem Kuchen seine besondere Fluffigkeit
- 2 Eier: am besten Zimmertemperatur für besseres Aufschlagen
- 250 ml Milch: macht den Teig schön saftig
- 125 ml Sonnenblumenöl: sorgt für langanhaltende Feuchtigkeit
- 2 TL Vanillepaste: echter Vanille verleiht dem Schokoladengeschmack Tiefe
- 250 ml kochendes Wasser: intensiviert den Schokoladengeschmack
- Für die Ganache
- 200 g Zartbitterschokolade: mit mindestens 60% Kakaoanteil für optimalen Geschmack
- 200 ml Sahne: mit hohem Fettgehalt für eine samtige Textur
Schritt für Schritt Anleitung
- Vorbereitung des Ofens:
- Heize den Backofen auf 180 Grad Ober/Unterhitze vor. Achte darauf dass der Ofen wirklich vorgeheizt ist bevor du den Kuchen hineinstellst. Das ist wichtig für das gleichmäßige Aufgehen.
- Vorbereitung der Backform:
- Fette eine runde Backform mit 20 cm Durchmesser sorgfältig ein und bestäube sie mit Mehl. Achte darauf dass wirklich alle Stellen bedeckt sind damit der Kuchen später leicht aus der Form kommt.
- Teigzubereitung:
- Gib alle Zutaten außer dem kochenden Wasser in eine große Schüssel und verrühre sie gründlich mit einem Schneebesen. Achte darauf dass keine Klumpen entstehen besonders beim Mehl und Kakao. Das Verrühren per Hand gibt dir eine bessere Kontrolle über die Teigkonsistenz.
- Hinzufügen des heißen Wassers:
- Füge das kochende Wasser langsam in kleinen Mengen hinzu und rühre kontinuierlich weiter. Der Teig wird zunächst sehr flüssig erscheinen was normal ist. Das heiße Wasser intensiviert den Schokoladengeschmack und sorgt für die besondere Saftigkeit.
- Backen:
- Gieße den Teig in die vorbereitete Form und backe ihn für 50 bis 60 Minuten. Du erkennst dass er fertig ist wenn die Oberfläche fest ist aber ein Stäbchen noch leicht feucht ist wenn du es hineinstichst. Überbacke den Kuchen nicht sonst verliert er seine Saftigkeit.
- Abkühlen:
- Lass den Kuchen in der Form auf einem Kühlgitter vollständig abkühlen. Dies kann bis zu einer Stunde dauern aber Geduld lohnt sich. Ein zu frühes Herausnehmen kann dazu führen dass der Kuchen auseinanderbricht.
- Ganache zubereiten:
- Erhitze die Sahne in einem Topf bis sie fast kocht. Nehme sie vom Herd und gib die gehackte Schokolade hinzu. Lasse sie für eine Minute stehen ohne zu rühren dann rühre sanft bis alles glatt ist. Lasse die Ganache abkühlen bis sie streichfähig ist etwa 30 Minuten bei Raumtemperatur.
- Kuchen schneiden:
- Schneide den abgekühlten Kuchen vorsichtig horizontal in zwei Böden. Ein langer Zahnsäge-Messer eignet sich am besten. Arbeite langsam und gleichmäßig für einen sauberen Schnitt.
- Erste Schicht Ganache:
- Trage eine dünne Schicht Ganache auf den unteren Boden auf. Diese Schicht sollte gleichmäßig sein aber nicht zu dick damit der obere Boden gut aufliegt.
- Fertigstellen des Kuchens:
- Setze den zweiten Boden auf und übertrage den Kuchen vorsichtig auf eine Servierplatte. Dann überziehe den ganzen Kuchen mit der restlichen Ganache. Arbeite von oben nach unten mit einer Palette für ein professionelles Ergebnis.

Meine Lieblingskomponente ist definitiv die Ganache. Ich erinnere mich noch gut an mein erstes Experiment damit vor Jahren als ich sie viel zu schnell auf den warmen Kuchen gegeben habe und alles zu einem köstlichen aber optisch fragwürdigen Schokoladensee wurde. Meine Kinder haben es trotzdem geliebt und nannten es "Schokoladensumpfkuchen".
Aufbewahrungstipps
Der Schokokuchen hält sich bei Zimmertemperatur unter einer Kuchenglocke bis zu 3 Tage frisch und saftig. Im Kühlschrank bleibt er sogar bis zu einer Woche genießbar, verliert aber etwas an Saftigkeit. Wenn du ihn kühlen möchtest, bringe ihn vor dem Servieren unbedingt auf Zimmertemperatur zurück, da sich die Aromen so besser entfalten können. Du kannst einzelne Stücke auch einfrieren – luftdicht verpackt halten sie sich 3 Monate. Zum Auftauen einfach über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Variationen und Ersatzzutaten
Für eine vegane Version kannst du die Eier durch je 60g Apfelmus pro Ei ersetzen und statt Kuhmilch Mandel- oder Hafermilch verwenden. Die Sahne für die Ganache lässt sich durch Kokosmilch aus der Dose ersetzen, was dem Ganzen eine exotische Note verleiht. Wenn du keinen Backkakao zur Hand hast, funktioniert auch normales Kakaopulver, aber der Geschmack wird etwas milder. Bei Unverträglichkeiten kann das Weizenmehl durch glutenfreies Mehl ersetzt werden – füge dann aber einen Teelöffel Xanthan-Gum hinzu für bessere Bindung.
Serviervorschläge
Dieser Schokokuchen ist ein Kunstwerk für sich, aber du kannst ihn noch aufwerten. Serviere ihn leicht warm mit einer Kugel Vanilleeis, das auf dem Kuchen langsam schmilzt. Eine Handvoll frischer Himbeeren oder Erdbeeren bringt Farbe und eine fruchtige Säure ins Spiel, die wunderbar mit der Schokolade harmoniert. Für besondere Anlässe streue etwas essbares Goldpulver darüber – der Kontrast zum tiefen Schokoladenbraun ist atemberaubend. Ein Glas Portwein für Erwachsene oder kalte Milch für Kinder rundet das Geschmackserlebnis perfekt ab.

FAQ zu den Rezepten
- → Kann ich den Schokokuchen einen Tag vorher zubereiten?
Ja, der Schokokuchen kann problemlos einen Tag vorher zubereitet werden. Bewahren Sie ihn an einem kühlen Ort in einem luftdichten Behälter auf. Die Ganache können Sie entweder direkt auftragen oder erst kurz vor dem Servieren frisch zubereiten.
- → Kann ich statt Vanillepaste auch Vanillezucker verwenden?
Ja, Sie können 2 TL Vanillepaste durch 2 Päckchen Vanillezucker ersetzen. Das Aroma wird etwas weniger intensiv sein, aber der Kuchen schmeckt trotzdem köstlich.
- → Warum wird kochendes Wasser zum Teig hinzugefügt?
Das kochende Wasser intensiviert den Schokoladengeschmack, indem es den Kakao aufblühen lässt. Zudem sorgt es für die besondere Saftigkeit und lockere Konsistenz des Kuchens.
- → Wie lange hält sich der Schokokuchen?
Bei kühler Lagerung in einem luftdichten Behälter hält sich der Schokokuchen etwa 3-4 Tage. Sie können ihn auch portionsweise einfrieren und bei Bedarf auftauen.
- → Kann ich den Kuchen auch ohne Ganache zubereiten?
Ja, der Kuchen schmeckt auch ohne Ganache sehr gut. Alternativ können Sie ihn mit Puderzucker bestäuben oder mit einer einfachen Glasur überziehen.
- → Eignet sich der Kuchen auch für eine größere Backform?
Für eine größere Form (26 cm) können Sie die Zutatenmengen um etwa ein Drittel erhöhen. Beachten Sie, dass sich die Backzeit dann entsprechend verändert. Testen Sie die Garzeit mit einem Holzstäbchen.