
Diese fluffigen Quarkbällchen mit cremiger weißer Schokoladenfüllung sind eine unwiderstehliche kleine Köstlichkeit für Nachmittage, an denen es einfach mal etwas Besonderes sein soll. Die zarte Ganache, die sich im Kern der noch warmen Bällchen verbirgt, macht sie zu einem ganz besonderen Genuss – vor allem wenn sie im Duft von Zimt und Zucker gewälzt auf den Tisch kommen.
Ich habe die gefüllten Quarkbällchen zum ersten Mal für ein Familiencafé zubereitet und seitdem gibt es sie regelmäßig, besonders wenn etwas Geborgenheit gebraucht wird.
Zutaten
- Weiße Schokolade: sorgt für einen cremigen Kern – nur hochwertige Schokolade verwenden, die gut schmilzt
- Sahne: macht die Ganache extra weich – möglichst mit mindestens 30 Prozent Fett verwenden
- Weiche Butter: gibt der Füllung Geschmeidigkeit – frische Butter ohne Zusatzstoffe wählen
- Quark: verleiht dem Teig Saftigkeit und Struktur – gut abtropfen lassen für perfekte Teigkonsistenz
- Eier: binden den Teig – möglichst frisch verwenden
- Zucker: gibt Süße – feiner Kristallzucker löst sich besser auf
- Vanilleextrakt: bringt feine Aromatik – echte Bourbonvanille ist besonders aromatisch
- Salz: hebt die Aromen hervor – eine Prise genügt
- Weizenmehl: sorgt für Bindung – Typ 405 oder 550 funktioniert am besten
- Backpulver: macht den Teig locker – stets frisch verwenden für ein schönes Aufgehen
- Zitronenabrieb: gibt eine frische Note – am besten Biozitronen nehmen
- Flüssige Butter: macht den Teig besonders zart – Butter nicht zu heiß verwenden
- Frittieröl: garantiert gleichmäßiges Ausbacken – geschmacksneutrales Öl wie Sonnenblume oder Raps bevorzugen
- Zimtzucker: sorgt für knusprige und aromatische Hülle – Zimt frisch mahlen für starkes Aroma
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Ganache vorbereiten:
- Sahne in einem kleinen Topf erhitzen bis sie ganz leicht simmert ohne zu kochen. Dann die gehackte Schokolade und Butter in eine hitzebeständige Schüssel geben und die heiße Sahne darüber gießen. Nach einer Minute alles sanft und gründlich mit einem Spatel verrühren bis eine glatte Creme entsteht. Masse mindestens 30 Minuten im Kühlschrank andicken lassen bis sie spritzfähig ist.
- Quarkteig anrühren:
- Quark, Eier, Zucker, Vanille, Salz und optional Zitronenabrieb in eine große Schüssel geben und mit einem Schneebesen cremig rühren. Mehl mit Backpulver darübersieben und zusammen mit der abgekühlten Butter nur so lange unterheben, bis ein weicher, leicht klebriger Teig entsteht. Nicht zu viel rühren damit die Bällchen luftig bleiben.
- Bällchen füllen und formen:
- Mit bemehlten Händen etwas Teig abnehmen und flachdrücken. Einen Klecks der festen Ganache mittig darauf geben. Die Ränder sorgfältig verschließen und das Ganze zu einer runden Kugel rollen. So verfahren bis Teig und Creme aufgebraucht sind.
- Quarkbällchen frittieren:
- Öl auf 170 Grad in einem tiefen Topf erhitzen. Bällchen portionsweise einlegen und unter gelegentlichem Wenden etwa fünf Minuten frittieren bis sie goldgelb und aufgegangen sind. Mit einer Schaumkelle herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.
- In Zimtzucker wälzen:
- Zucker mit Zimt in einer flachen Schale vermischen. Die noch warmen Bällchen einzeln darin drehen bis sie rundherum aromatisch ummantelt sind.
- Servieren und genießen:
- Noch lauwarm servieren damit der Kern herrlich cremig bleibt. Wer mag, halbiert ein Bällchen als kleinen Blickfang auf der Kaffeetafel.

Das solltest du wissen
- Hoher Proteingehalt durch Quark
- Kann glutenfrei abgewandelt werden mit speziellem Mehl
- Lässt sich prima einfrieren und portionsweise aufbacken
- Zubereitung gelingt sowohl im Ofen als auch in der Fritteuse
- Ich mag besonders den sanften Zitronenduft im Teig, denn der hebt die Süße der weißen Schokolade richtig hervor. Meine Kinder lieben es, wenn sie beim Hineinbeißen auf die heiße cremige Mitte stoßen – das ist immer ein kleiner Glücksmoment am Sonntagstisch.
Aufbewahrungstipps
Die Bällchen lassen sich am besten in einer gut schließenden Dose bei Raumtemperatur lagern und bleiben so ein bis zwei Tage schön saftig. Für längere Frische empfiehlt sich das Einfrieren möglichst unverzuckert und das spätere Aufbacken im Ofen.
Zutaten-Alternativen
Anstelle von Quark funktioniert auch gut gut abgetropfter Ricotta oder griechischer Joghurt. Wer mag, verfeinert die Ganache mit etwas Limettenabrieb für eine frische Sommervariante. Für ein nussiges Aroma können fein gehackte Pistazien auf die Bällchen gestreut werden.
Servierideen
Am allerbesten schmecken die Quarkbällchen noch warm aus der Hand. Wer Gäste bewirten möchte, serviert sie mit warmem Kirschkompott oder einem Klecks Vanillesahne. Auch zu Kaffee oder Kakao sind sie ein Highlight.
Kultureller Hintergrund
Quarkbällchen haben im deutschsprachigen Raum eine lange Tradition, besonders auf Volksfesten und in Bäckereien. Hier bekommen sie durch ihre cremige Füllung einen ganz neuen Twist. Ein klassisches Gebäck in moderner Variante für Groß und Klein.

FAQ zu den Rezepten
- → Was macht die Füllung so cremig?
Die Ganache aus weißer Schokolade, Sahne und Butter sorgt für einen besonders weichen, schmelzenden Kern.
- → Kann ich Quark ersetzen?
Ja, gut abgetropfter Ricotta oder griechischer Joghurt funktionieren ebenfalls sehr gut im Teig.
- → Wie gelingt die perfekte Konsistenz des Teigs?
Den Teig nur kurz verrühren und nicht übermischen, damit die Bällchen fluffig bleiben.
- → Kann ich die Bällchen auch backen?
Ja, im Ofen bei 190°C ca. 15-18 Minuten backen. Sie werden etwas weniger knusprig als frittiert.
- → Womit kann ich die Bällchen servieren?
Sie passen wunderbar zu Kaffee, heißer Schokolade oder einem Glas Moscato.
- → Welche Alternativen gibt es für den Zimt-Zucker?
Stattdessen kann auch feinster Puderzucker oder eine Mischung mit Kardamom oder Orangenabrieb verwendet werden.