
Dieses Rezept bringt klassischen italienisch inspirierten Komfort auf den Tisch — luftig-leichte Kürbisgnocchi werden in einer cremigen Hafer-Salbei-Sauce geschwenkt. Das Gericht ist rein pflanzlich, herrlich aromatisch und wärmt an kühlen Tagen ganz besonders.
Mir gefallen bei diesem Rezept besonders das Zusammenspiel von Salbei und Kürbis sowie die hauchzarte Textur der Gnocchi. Die Zubereitung ist meditativ und das Ergebnis wird fast immer mit Lob bedacht.
Zutaten
- Hokkaidokürbis (500 g, geschält, entkernt, gewürfelt): Gibt milden, nussigen Geschmack und intensive Farbe; Hokkaido ist praktisch, da er eine zarte Schale hat
- Mehlige Kartoffeln (350 g, geschält, gewürfelt): Wichtig für fluffige Gnocchi; auslagern und festkochende Sorten vermeiden
- Weizenmehl (180 bis 220 g): Sorgt für Bindung; Qualität macht den Unterschied, am besten Typ 405
- Salz (1 TL): Hebt den Geschmack hervor
- Muskatnuss, gemahlen (1/4 TL): Unterstreicht die herbstlichen Aromen
- Schwarzer Pfeffer, gemahlen (1/4 TL): Für eine feine Schärfe
- Hafercreme (200 ml): Gibt eine samtige, vegane Sauce; auf möglichst reine Zutaten achten
- Olivenöl (2 EL): Bringt Geschmack und Textur, kaltgepresst bevorzugen
- Frische Salbeiblätter (10–12 Stück): Bringen Würze und Aroma, auf saftige, grüne Blätter achten
- Knoblauch (2 Zehen, fein gehackt): Verstärkt das Aroma
- Schalotte (1 kleine, fein gewürfelt): Sorgt für süßliche Tiefe
- Salz, Pfeffer und Zitronenabrieb: Abschmecken nicht vergessen, Bio-Zitrone für den Abrieb wählen
- Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer: Verleiht Frische
- Veganer Parmesan oder Hefeflocken (optional): Machen das Finale besonders herzhaft
- Geröstete Pinienkerne (optional): Sorgen für Biss; Achtung: stets frisch rösten
Anleitung
- Zutaten garen:
- Kürbis und Kartoffeln getrennt dämpfen oder kochen, bis sie weich sind (ca. 15 Minuten). Gut abtropfen lassen, dann vollständig ausdampfen lassen, damit der Teig nicht klebrig wird.
- Pürieren:
- Kürbis und Kartoffeln gemeinsam zu einem feinen Püree verarbeiten. 5 Minuten abkühlen lassen — das macht das Weiterarbeiten einfacher.
- Teig herstellen:
- Gewürze und 180 g Mehl zum Püree geben. Kurz mit den Händen zu einer weichen, minimal klebrigen Masse kneten. Je nach Feuchtigkeit noch etwas mehr Mehl einarbeiten, aber nicht zu lange kneten, damit die Gnocchi zart bleiben.
- Gnocchi formen:
- Den Teig in vier Stücke teilen. Jede Portion zu einer 2 cm dicken Rolle formen und in etwa 2 cm breite Stücke schneiden. Wer mag, rollt sie kurz über eine bemehlte Gabel, für das typische Gnocchi-Muster.
- Gnocchi kochen:
- Salzwasser sanft zum Simmern bringen. Gnocchi portionsweise hineingeben und warten, bis sie an die Oberfläche steigen. Dann noch 1 bis 2 Minuten ziehen lassen, anschließend mit einer Schaumkelle herausnehmen und beiseitelegen.
- Salbei frittieren:
- In einer großen Pfanne Olivenöl sanft erhitzen. Die Salbeiblätter hinzufügen und etwa eine Minute knusprig braten. Auf einen Teller geben und für die Garnitur beiseitestellen.
- Sauce ansetzen:
- Im verbleibenden Öl Schalotte und Knoblauch glasig dünsten (2–3 Minuten). Hafercreme zugießen, mit Salz, Pfeffer und Zitronenabrieb würzen und 2–3 Minuten leicht einkochen lassen.
- Gnocchi in der Sauce schwenken:
- Die gekochten Gnocchi vorsichtig in der Sauce wenden, bis sie warm und von der Creme überzogen sind.
- Anrichten und servieren:
- Gnocchi auf Teller verteilen, mit den knusprigen Salbeiblättern garnieren, frisch gemahlenen Pfeffer, optional veganen Parmesan oder Hefeflocken und geröstete Pinienkerne darüberstreuen.

Ein persönlicher Favorit ist für mich der Hokkaidokürbis: Er muss nicht geschält werden und bringt angenehme Süße sowie Farbe auf den Teller. Das erste gemeinsame Gnocchi-Rollen mit Freunden an einem Herbstnachmittag ist mir in besonderer Erinnerung geblieben — das Ergebnis lohnt sich jedes Mal wieder.
Aufbewahrungstipps
Gekochte Gnocchi halten luftdicht und gekühlt 2 Tage frisch. Ungekochte Gnocchi können roh nebeneinander auf einem bemehlten Tablett eingefroren werden; nach dem Einfrieren direkt in kochendes Wasser geben und etwas länger garen.
Zutaten-Alternativen
Statt Kürbis kann man gut Süßkartoffel verwenden, was dem Gericht eine noch süßere Note gibt. Für glutenfreie Gnocchi einfach eine geeignete Mehlmischung verwenden. Wer keinen Salbei mag, kann frischen Thymian probieren — das ergibt eine angenehm herbstliche Note.
Serviervorschläge
Mit veganem Parmesan, gerösteten Pinienkernen und extra Zitronenabrieb servieren. Als Beilage passen Rucola- oder Feldsalat. Ein Glas kühler Pinot Grigio rundet das Gericht ab.
Kultureller Hintergrund
Gnocchi sind ein italienischer Klassiker, oft regional unterschiedlich zubereitet. Kürbisgnocchi sind vor allem im norditalienischen Raum beliebt, besonders im Herbst. Die Kombination mit Salbei und Nussaromen ist sehr traditionell — mit Hafercreme wird das Rezept modern und vegan.
Saisonale Anpassungen
Im Frühling schmecken die Gnocchi auch mit Bärlauch statt Salbei herrlich frisch. Im Winter geben ein Hauch Zimt oder geriebene Walnüsse dem Gericht eine festliche Note.
Erfolgsgeschichten
Meine Gäste merken jedes Mal, wie leicht und lecker pflanzliche Küche sein kann. Besonders zu Familienfeiern kommen die Gnocchi sehr gut an — sie sind überraschend unkompliziert und bieten Raum für Kreativität.

Kürbisgnocchi mit Hafercremesauce und Salbei sind ein echtes Wohlfühlgericht, das sich leicht an eure Vorräte und den Saisonkalender anpassen lässt. Wer einmal frische Gnocchi gegessen hat, wird die Supermarktalternative kaum wieder anschauen wollen — und die cremig-kräutrige Sauce rundet alles perfekt ab.
Fragen rund um das Rezept
- → Wie gelingen die Gnocchi besonders luftig?
Das Ausdampfen von Kürbis und Kartoffeln sorgt für weniger Feuchtigkeit und macht die Nocken herrlich zart und locker.
- → Kann ich das Gericht glutenfrei zubereiten?
Ja, mit einer glutenfreien Mehlmischung gelingen die Kürbisgnocchi auch ohne Gluten.
- → Wodurch lässt sich die Sahne ersetzen?
Statt Hafercreme können auch Soja- oder Mandelcreme verwendet werden, um eine cremige Sauce zu erhalten.
- → Welche Beilagen passen dazu?
Ein knackiger grüner Salat und ein Glas Weißwein, zum Beispiel Pinot Grigio, passen hervorragend dazu.
- → Wie kann ich das Gericht variieren?
Probiere Süßkartoffel anstelle von Kürbis oder ergänze geröstete Haselnüsse für mehr Aroma.
- → Sind die Gnocchi auch für Kinder geeignet?
Ja, die milde Sauce und die feinen Gnocchi schmecken auch kleinen Gästen sehr gut.