
Mit diesem Rezept verwandelst du klassische Pommes frites in ein herzhaftes Hauptgericht voller Wohlfühlaromen: Knusprige Pommes werden mit warmem Kartoffelsalat nach deutscher Art, würzigem Speck, zart schmelzendem Käse und frischen Kräutern belegt. Ein ideales Wohlfühlessen zum Teilen, das immer ein echter Publikumsliebling ist.
Jedes Mal, wenn ich dieses Gericht serviere, wird die Schüssel innerhalb von Minuten leer. Die überraschende Kombination sorgt immer wieder für begeistertes Feedback.
Zutaten
- Pommes frites: 900 g, entweder tiefgekühlt für Bequemlichkeit oder selbst geschnitten für den vollen Genuss. Achte auf möglichst dicke, gleichmäßige Pommes, selbstgemacht schmecken sie besonders kartoffelig.
- Olivenöl: 2 EL — sorgt für goldene, knusprige Pommes und rundet das Aroma ab. Greife zu einem Öl von guter Qualität.
- Wachskartoffeln: 500 g — Sie zerfallen beim Mischen nicht so schnell und ergeben den typischen Biss. Festkochende Sorten wie Linda oder Annabelle sind ideal.
- Räucherspeck: 100 g — bringt Raucharomen und Würze. Wähle, wenn möglich, ein Stück aus der Frischetheke.
- Rote Zwiebel: 1 kleine — gibt Süße und Farbe. Eine frische, knackige Zwiebel schmeckt am besten.
- Apfelessig: 3 EL — sorgt für den unverwechselbaren, fein-säuerlichen Geschmack.
- Dijon-Senf: 1 EL — verleiht Tiefe und eine feine Schärfe.
- Zucker: 1 EL — gleicht die Säure des Essigs aus.
- Brühe: 60 ml, Huhn oder Gemüse — sorgt für Saftigkeit und verbindet alle Zutaten. Als Tipp: eine hochwertige, naturbelassene Brühe verwenden.
- Petersilie: 2 EL frisch gehackt — für Farbe und Frische. Am leckersten direkt vor dem Servieren hinzufügen.
- Geriebener Schweizer Käse oder Gruyère: 120 g — schmilzt schön und bringt eine milde Würze. Frisch von Hand gerieben ergibt den besten Schmelz.
- Schnittlauch: 2 EL, fein geschnitten — liefert Aroma und eine schöne, grüne Note.
- Salz und Pfeffer: nach Geschmack — am besten frisch gemahlen.
Zubereitung
- Vorbereitung der Pommes:
- Heize den Backofen auf 220°C Umluft vor. Vermenge die Pommes mit Olivenöl, Salz und Pfeffer, verteile sie gleichmäßig auf ein Backblech und backe sie 25–30 Minuten lang. Wende sie dabei nach der Hälfte der Zeit, bis sie goldbraun und knusprig sind.
- Kartoffeln kochen:
- Während die Pommes im Ofen sind, gib die gewürfelten Kartoffeln in einen Topf, bedecke sie mit kaltem, gesalzenem Wasser und bringe sie zum Kochen. Lasse sie etwa 10–12 Minuten sanft köcheln, bis sie gerade weich sind. Gieße sie ab und stelle sie beiseite.
- Speck anbraten:
- Brate den gewürfelten Speck in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze knusprig aus. Hebe etwa die Hälfte des gebratenen Specks für später als Topping auf, der Rest bleibt in der Pfanne.
- Zwiebeln anbraten:
- Füge die fein gehackte rote Zwiebel zum ausgelassenen Speck in der Pfanne und dünste sie 2 Minuten lang, bis sie weich und leicht glasig ist.
- Dressing zubereiten:
- Rühre Apfelessig, Senf, Zucker und Brühe in die Pfanne, bringe alles zum Köcheln und lasse es 1–2 Minuten reduzieren.
- Kartoffelsalat fertigstellen:
- Gib die gekochten Kartoffelwürfel vorsichtig in die heiße Marinade und schwenke sie sorgsam, sodass sie von der Soße überzogen werden. Streue die gehackte Petersilie darüber und schmecke den Kartoffelsalat mit Salz und Pfeffer ab. Halte ihn bei niedriger Temperatur warm.
- Schichten:
- Wenn die Pommes fertig gebacken sind, verteile sie auf einer ofenfesten Platte. Streue sofort den Käse darüber, damit er leicht anschmilzt.
- Belegen und Backen:
- Löffle den warmen Kartoffelsalat direkt auf die Pommes und den Käse. Garniere mit dem übrigen Speck und Schnittlauch. Wer mag, gibt jetzt noch extra knusprige Speckwürfel darüber.
- Käse schmelzen lassen:
- Für besonders cremigen Genuss: Schiebe das Ganze noch einmal für 3–5 Minuten zurück in den Ofen, bis der Käse perfekt geschmolzen ist.
- Servieren:
- Sofort heiß servieren und optional mit weiteren Kräutern nach Geschmack bestreuen.

Mir gefällt besonders die frische Petersilie, die dem Gericht einen herrlichen Kick gibt. Beim ersten Mal habe ich sie etwas großzügiger dosiert und festgestellt, wie gut sie mit dem geschmolzenen Käse harmoniert. So wird jede Portion zum aromatischen Highlight.
Aufbewahrung und Reste
Reste können kühl gelagert und am nächsten Tag im Ofen nochmals aufgebacken werden. Am besten schmeckt es jedoch frisch, da die Pommes beim Aufwärmen leicht an Knusprigkeit verlieren. Kartoffelsalat lässt sich auch separat vorbereiten und später frisch aufbacken.
Zutaten-Variationen
Für eine vegetarische Version lässt du den Speck einfach weg und nutzt statt dessen etwas geräuchertes Paprikapulver, um das Aroma zu intensivieren. Alternativ passen auch vegane Backwürfel und eine kräftige Gemüsebrühe. Wer es mild mag, ersetzt Dijon-Senf durch milden Senf oder gibt Frühlingszwiebeln statt Roter Zwiebel hinzu.
Servierideen
Perfekt zu einem kühlen Weißbier oder Pilsener. Auch als ausgefallene Beilage zum Grillen oder Party-Buffet ein echter Knaller. Ich serviere dazu gern noch einen knackigen grünen Salat zur Frische.
Geschichte und Hintergrund
Die Idee, traditionellen deutschen Kartoffelsalat als Topping auf Pommes zu setzen, stammt aus der modernen „Loaded Fries“-Küche, bei der Klassiker neu interpretiert werden. Damit vereinen sich deftige, regionale Gerichte mit amerikanischen Snacktrends zu einem echten Wohlfühlgericht.
Saisonale Anpassungen
Im Frühling passt feiner Bärlauch statt Petersilie. Im Sommer sorgen frischer Schnittlauch und Radieschen für Farbe. Herbstlich wird das Ganze mit einem Hauch Majoran und gerösteten Pilzen.

Allein der Duft, wenn sich Speck, Kartoffeln und frisch gehackte Kräuter verbinden, ist ein Fest. Bei uns zuhause war die Form schnell genauso beliebt wie das Original — und verschwindet ebenso schnell vom Tisch!
Fragen rund um das Rezept
- → Welche Kartoffeln eignen sich am besten?
Es empfiehlt sich, festkochende oder vorwiegend festkochende Kartoffeln zu verwenden, da sie beim Vermengen im Salat nicht zerfallen.
- → Kann ich das Gericht vegetarisch zubereiten?
Ja, ersetze den Speck durch geräuchertes Paprikapulver und verwende Gemüsebrühe. So bleibt der deftige Geschmack erhalten.
- → Welcher Käse passt am besten?
Schweizer oder Gruyère-Käse sorgen für ein würziges Aroma. Alternativ können auch junge Käsesorten wie Gouda verwendet werden.
- → Sind die Pommes glutenfrei?
Ja, wenn du auf glutenfreie Pommes zurückgreifst, ist das gesamte Gericht glutenfrei. Bei Bedarf die Zutatenliste prüfen.
- → Mit welchem Getränk lässt sich das Gericht gut kombinieren?
Ein kühles, leichtes Bier – etwa ein deutsches Helles oder Weizen – harmoniert besonders gut mit den herzhaften Aromen.
- → Wie kann ich die Pommes besonders knusprig machen?
Pommes vor dem Backen mit wenig Öl vermengen und im heißen Ofen gleichmäßig ausbreiten, so werden sie extra knusprig.