
Dieser Flammkuchen vereint milde Süße, cremigen Genuss und leichte Würze in einem Rezept, das wunderbar als raffiniertes Abendessen oder als festlicher Snack überzeugt.
Ich hatte beim ersten Zubereiten dieses Flammkuchens sofort das Gefühl, im Elsass am Tisch zu sitzen — der Duft der karamellisierten Nüsse macht ihn für mich unwiderstehlich.
Zutaten
- Mehl: Gibt die nötige Struktur, am besten Typ 405 oder 550 wählen
- Wasser: Sorgt für Elastizität und einen dünnen Boden
- Öl: Unterstützt die Knusprigkeit, ein neutrales Pflanzenöl verwenden
- Salz: Hebt den Geschmack aller Zutaten
- Crème fraîche oder Schmand: Cremig und leicht säuerlich, ideal für Flammkuchen
- Ziegenkäserolle: Sanftes Aroma mit feiner Säure, möglichst frischen, festen Ziegenkäse nehmen
- Reife Birnen: Verleihen fruchtige Süße, feste Sorten wählen, die sich gut schneiden lassen
- Walnüsse: Geben knackigen Biss, ungeschälte, frische Nüsse schmecken am aromatischsten
- Zucker: Karamellisiert die Nüsse und spendet ein nussiges Aroma
- Butter: Zum Braten für geschmeidigen Karamell
- Honig: Verstärkt nach Belieben die Süße und rundet das Gericht ab
- Salz und Pfeffer: Als Gegenspieler zu den eher süßen Zutaten
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Teig vorbereiten:
- Mehl, Wasser, Öl und Salz in eine große Schüssel geben und einige Minuten zu einem geschmeidigen, glatten Teig verkneten. Den Teig auf wenig Mehl sehr dünn und möglichst rechteckig oder oval ausrollen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.
- Walnüsse karamellisieren:
- Butter in einer kleinen Pfanne bei mittlerer Hitze schmelzen, Zucker einstreuen und umrühren, bis der Zucker beginnt zu schmelzen. Dann die Walnüsse zufügen, unter Wenden 2 bis 3 Minuten karamellisieren lassen. Die Nüsse auf Backpapier abkühlen lassen, damit sie nicht zusammenkleben.
- Flammkuchen belegen:
- Den Teig gleichmäßig mit Crème fraîche bestreichen. Die Ziegenkäsescheiben sowie die dünn geschnittenen Birnen dekorativ darauf verteilen. Mit etwas Salz und frisch gemahlenem Pfeffer würzen.
- Backen:
- Flammkuchen im vorgeheizten Backofen bei 220 Grad (Ober-/Unterhitze) für 12 bis 15 Minuten auf mittlerer Schiene backen. Der Boden soll knusprig werden, der Ziegenkäse leicht schmelzen.
- Fertigstellen:
- Den heißen Flammkuchen mit den karamellisierten Walnüssen bestreuen. Wer mag, gibt noch einige Tropfen Honig darüber. Direkt servieren, solange der Flammkuchen knusprig ist und der Käse schön weich.

Für mich ist die Kombination aus Birne mit dem aromatischen Ziegenkäse das Highlight — sie erinnert mich immer an goldene Herbsttage auf dem Land, als ich Birnen aus dem eigenen Garten probiert habe.
Aufbewahrung und Reste
Flammkuchen schmeckt frisch am besten. Reste lassen sich in Frischhaltefolie gewickelt maximal einen Tag im Kühlschrank aufbewahren. Kurz aufbacken bei 180 Grad — so wird er wieder knusprig. Nicht roh aufbewahren, sondern immer fertig backen. Die karamellisierten Walnüsse separat lagern, wenn Sie die Knackigkeit bewahren möchten.
Zutaten-Varianten & Austausch
Statt Ziegenkäse eignet sich Gorgonzola für mehr Würze oder Brie für ein milderes Aroma. Wer keine Walnüsse mag, kann auf Pekannüsse oder Haselnüsse zurückgreifen. Auch Apfelscheiben sind eine leckere Alternative zur Birne, besonders im Winter.
Servierideen
Perfekt zu einem Glas Weißwein oder Federweißer servieren. Mit Rucola oder Feldsalat belegt wird der Flammkuchen besonders frisch. In kleine Stücke geschnitten ein besonderer Snack auf Buffets oder Brunch.
Kulinarischer Hintergrund
Flammkuchen stammt aus dem Elsass und diente ursprünglich Bäckern als Probe für die richtige Holzofentemperatur. Die fruchtige Variante mit Birne und Ziegenkäse ist eine moderne Auslegung, feiert aber die Tradition von schnellen, bäuerlichen Gerichten.
Saisonale Varianten
Im Herbst eigenen sich frische Birnen, aber auch Feigen passen toll. Im Frühling schmeckt Radicchio als Extra-Topping oder etwas Spargel. Im Winter gibt etwas gebratener Lauch ein feines Aroma. Der Teig bleibt immer die Basis für kreative Beläge — nutzen Sie die Saison!

Dieser Flammkuchen sorgt immer wieder für Begeisterung — sei es als schnelles Abendessen für Freunde oder beim gemütlichen Sonntagsbrunch. Die Kombination aus Frucht, Käse und Nuss begeistert einfach jeden am Tisch.
Fragen rund um das Rezept
- → Kann ich den Teig vorbereiten?
Der Teig lässt sich gut vorab zubereiten. Einfach luftdicht abgedeckt im Kühlschrank bis zu 24 Stunden aufbewahren.
- → Gibt es eine Alternative zu Ziegenkäse?
Sie können statt Ziegenkäse auch Gorgonzola, Brie oder frischen Frischkäse verwenden.
- → Welche Birnensorte eignet sich am besten?
Reife, aber feste Sorten wie Williams oder Conference sorgen für das beste Aroma und verlaufen beim Backen nicht.
- → Wie werden die Walnüsse karamellisiert?
Walnüsse in etwas Butter und Zucker kurz schwenken, bis sie goldbraun sind, dann auskühlen lassen.
- → Kann ich den Flammkuchen vegan zubereiten?
Ja, mit pflanzlicher Crème fraîche und Käse-Alternativen sowie veganem Teig gelingt eine vegane Variante.