Merken Dieses cremige Pilzrisotto mit Hefeflocken ist mein liebstes Wohlfühlgericht, wenn ich ein Abendessen brauche, das wirklich satt macht und dabei rein pflanzlich ist. Es ist samtig, würzig und überrascht selbst Skeptiker mit wunderbar herzhaftem Geschmack ganz ohne Käse. Das Rezept eignet sich perfekt für gemütliche Abende und beeindruckt auch Gäste.
Ich habe dieses Risotto das erste Mal gekocht, um meiner veganen Freundin ein echtes Soulfood zu servieren – seitdem wollen es alle, egal ob Veganer oder nicht, immer wieder essen.
Zutaten
- Cremini oder Champignonpilze: Die richtige Konsistenz und ein wunderbarer Umami-Geschmack. Trockene Stellen vermeiden und möglichst kleine Exemplare wählen, die fest und nicht schrumpelig wirken.
- Gelbe Zwiebel: Gibt die süßliche Würze für die Risottobasis. Am besten Bio und aromatisch.
- Knoblauch: Verleiht Tiefe und ein schönes Aroma. Frischen Knoblauch verwenden, nie fertig gehackt aus dem Glas.
- Frische Petersilie: Sorgt für Frische und Farbe. Die Blätter sollten kräftig grün sein und nicht welk.
- Arborio Reis: Das Herzstück des Risottos. Bleibt durch den hohen Stärkegehalt schön cremig. Körner müssen glänzend und rundlich aussehen.
- Gemüsebrühe: Kann den Geschmack entscheidend beeinflussen. Am besten selbst anrühren oder eine natriumarme, klare Variante nehmen.
- Trockener Weißwein: Sorgt für einen leichten Säurekick und balanciert die Cremigkeit. Wer keinen Alkohol nutzen möchte, kann zusätzliche Brühe verwenden.
- Olivenöl: Sanfte Basis für die Aromen. Nur ein kaltgepresstes, frisches Öl verwenden.
- Hefeflocken: Geben den typisch käsigen Geschmack. Unbedingt auf Frische achten und am besten im Kühlschrank lagern.
- Meersalz und schwarzer Pfeffer: Zum individuellen Abschmecken. Frisch gemahlener Pfeffer hebt das Aroma.
- Zitronensaft: Für eine saubere Frische und extra Tiefe. Probiere mit einer Bio-Zitrone für reines Aroma.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Öl und Zwiebel anschwitzen:
- Das Olivenöl in einer großen tiefen Pfanne auf mittlerer Stufe erhitzen. Die fein gehackte Zwiebel hineingeben und sorgfältig bei mittlerer bis niedriger Hitze mindestens 2 bis 3 Minuten glasig dünsten. Je besser du dir hier Zeit nimmst, desto mehr Aroma bekommt das Risotto.
- Knoblauch hinzufügen:
- Den fein gehackten Knoblauch einstreuen und unter ständigem Rühren etwa 30 Sekunden sanft schmoren lassen. Er darf nicht braun werden, da er sonst bitter schmeckt.
- Pilze sautieren:
- Jetzt die geschnittenen Pilze dazugeben. Unter gelegentlichem Wenden so lange braten, bis die Pilze weich und am Rand leicht gebräunt sind, mindestens 6 bis 8 Minuten. Die Pilze geben nach und nach ihre Flüssigkeit ab, das macht die spätere Cremigkeit aus.
- Risotto-Reis rösten:
- Den trockenen Arborio Reis direkt hinzufügen und alles mit einem Kochlöffel gründlich vermengen. Den Reis 2 Minuten anrösten bis er an den Kanten leicht durchsichtig wirkt. So schließt sich die Oberfläche und der Reis bleibt später kernig.
- Wein einkochen:
- Den Weißwein angießen und alles weiter rühren bis die Flüssigkeit fast vollständig eingekocht ist. Der Alkohol verfliegt, aber die feine Säure bleibt zurück.
- Brühe nach und nach einrühren:
- Mit einer Schöpfkelle nach und nach die warme Gemüsebrühe einrühren. Immer wieder warten bis der Reis die Flüssigkeit fast komplett aufgenommen hat, erst dann wieder Brühe zugeben. Das ständige Rühren ist entscheidend damit die Stärke austritt und das Risotto wunderbar cremig wird. Dieser Vorgang dauert etwa 18 bis 20 Minuten. Prüfe zwischendurch die Reisprobierkonsistenz. Er sollte weich, aber innen noch ein wenig bissfest sein.
- Hefeflocken und Gewürze einarbeiten:
- Ist der Reis schön cremig, gib nun Hefeflocken, Zitronensaft, Salz und Pfeffer dazu. Alles noch weitere 2 Minuten rühren und die Gewürze abschmecken, dabei entsteht die perfekte samtige Textur.
- Petersilie unterheben und ruhen lassen:
- Hebe zum Schluss die frische Petersilie unter und lass das Risotto für etwa 2 Minuten ruhen. So kann sich das Aroma voll entfalten.
- Servieren:
- Das Risotto auf Teller verteilen. Mit zusätzlicher Petersilie und frischem schwarzem Pfeffer bestreuen. Nach Wunsch sofort genießen.
Merken Ich liebe es besonders wegen der Hefeflocken, denn sie geben diese herrliche käsige Tiefe ohne dass jemand Parmesan vermisst. Mein Bruder fragte beim ersten Mal wirklich, ob ich geschummelt hätte, weil es so cremig und würzig war.
Lagerung und Resteverwertung
Risotto lässt sich im Kühlschrank 2 bis 3 Tage wunderbar aufbewahren. Am besten luftdicht verschlossen. So bleibt die Textur schön sämig. Falls es beim Aufwärmen etwas fester geworden ist, einfach ein wenig Gemüsebrühe oder Wasser zugeben und sanft erhitzen. Die Cremigkeit kehrt sofort zurück.
Zutaten-Alternativen
Du hast keinen Arborio-Reis zu Hause? Versuche stattdessen Carnaroli oder Vialone Nano. Beide bringen ebenfalls die typische Cremigkeit. Klassischen Langkornreis oder Milchreis solltest du meiden, da das Risotto sonst klebrig statt schmelzend wird. Für die Pilze kannst du im Herbst auf saisonale Steinpilze oder Kräuterseitlinge wechseln. Das gibt extra Aroma und Abwechslung. Auch frischer Thymian im Winter oder Estragon im Frühling passt wunderbar.
Serviervorschläge
Reiche das Risotto als Hauptmahlzeit mit einem grünen Blattsalat oder geröstetem Brokkoli. Als besonderes Highlight schmeckt dazu mariniertes Ofengemüse. Wer mag, kann geröstete Pinienkerne obendrauf streuen oder einige Tropfen Trüffelöl verwenden.
Ein kulinarischer Blick nach Italien
Risotto ist ein typisches Gericht aus Norditalien, insbesondere aus der Lombardei und wird bei meinen italienischen Freunden klassisch mit viel Geduld gerührt. In der veganen Variante zeigen wir, dass man auch ohne Parmesan echtes Wohlfühlessen zaubern kann.
Saisonale Abwandlungen
Im Frühjahr passen grüne Spargelspitzen oder Erbsen hervorragend zur Grundvariante. Sommerliches Risotto mit Zucchini oder Paprika gibt frische Farbe. Im Herbst und Winter passen Waldpilze und ein Schuss Walnussöl als i-Tüpfelchen.
Merken Genieße dieses Risotto noch warm direkt aus dem Topf – es schmeckt auch am nächsten Tag wunderbar cremig und würzig.
Fragen rund um das Rezept
- → Womit gelingt das Risotto besonders cremig?
Die Cremigkeit entsteht durch das langsame Zugeben der Brühe sowie das Abschmecken mit Hefeflocken. Ein Löffel veganer Butter sorgt für Extra-Cremigkeit am Schluss.
- → Sind Champignons oder andere Pilze besser geeignet?
Cremini- oder braune Champignons eignen sich besonders gut, aber auch Steinpilze oder Austernpilze können verwendet werden.
- → Kann Weißwein im Risotto weggelassen werden?
Ja, der Wein ist optional. Sie können ihn durch normales Wasser oder etwas Brühe ersetzen, um die Konsistenz zu halten.
- → Wie lässt sich dieses Gericht glutenfrei zubereiten?
Verwenden Sie eine zertifiziert glutenfreie Gemüsebrühe, um das Gericht völlig glutenfrei zu genießen.
- → Welche Beilagen passen besonders gut?
Ein frischer grüner Salat oder geröstetes Gemüse harmonieren sehr gut. Ein Glas trockener Weißwein rundet das Gericht ab.