
Dieses geschmorte Rotkraut mit Äpfeln ist mein Alleskönner für Herbst und Winter Wenn die Tage kalt werden kommt dieses Rezept regelmäßig auf meinen Tisch Es passt zu Braten ist aber auch pur ein Genuss und dabei ganz unkompliziert Rotkohl süß säuerlich und würzig gekocht mit Äpfeln Zwiebeln und einem Hauch Essig Diese festliche Beilage hat schon meiner Oma jedes Familienessen veredelt
Dieses Gericht begleitet mich seit meiner Kindheit egal ob zu Weihnachten mit Ente oder zum Sonntagsbraten am ersten Frosttag Das Rezept wurde von Generation zu Generation weitergegeben und ist nie aus der Mode gekommen
Zutaten
- Rotkohl: frisch sorgt für knackige Struktur und satte Farbe am besten auf feste Köpfe achten die Blätter sollten tiefrot glänzen
- Äpfel: bringen natürliche Süße und Fruchtigkeit die spätsommerlichen Sorten wie Boskoop geben ein tolles Aroma gönn dir am besten regionale Äpfel
- Zwiebeln: geben Tiefe und einen herzhaften Grundton je nach Vorliebe rote oder gelbe verwenden am besten fest und trocken
- Apfelessig: hebt die Süße und sorgt für feine Säure das bringt den Geschmack ins Gleichgewicht ideal sind milde Sorten
- Gewürze: Nelken Lorbeer Piment und Wacholder machen das Rotkraut zur Festtagsbeilage fang mit ganzen Gewürzen an damit sie beim langen Schmoren ihr volles Aroma entfalten kannst du sie nicht herausfischen hilft ein Teebeutel als Gewürzbeutel
- Zucker oder Honig: abrunden die Säure und unterstützen die karamellige Note verfeinere sparsam nach Geschmack
Schritt für Schritt Anleitung
- Schneiden und Vorbereiten:
- Rotkohl in feine Streifen schneiden dabei den Strunk entfernen Äpfel schälen entkernen und in Stücke schneiden Zwiebeln ebenfalls schälen und fein würfeln Wer mag kann die Zwiebeln vorher in Essigwasser legen damit sie milder werden
- Anbraten der Zwiebeln und Äpfel:
- In einem großen schweren Topf etwas Butterschmalz oder neutrales Öl erhitzen Die Zwiebeln bei mittlerer Hitze fünf bis sieben Minuten glasig dünsten bis sie süßlich riechen Dann die Apfelstücke dazugeben und rundherum anbraten bis sie leicht Farbe bekommen
- Rotkohl und Gewürze zugeben:
- Die Rotkohlstreifen und alle Gewürze in den Topf geben Sofort gut mit den Zwiebeln und Äpfeln vermischen Etwas Zucker oder Honig zufügen Jetzt schon herrlich duften lassen
- Mit Essig ablöschen und schmoren lassen:
- Alles mit Apfelessig ablöschen und einmal gründlich umrühren Einen Schuss Wasser zugeben Jetzt den Deckel locker auflegen und das Rotkraut für mindestens fünfundvierzig bis sechzig Minuten bei niedriger Hitze sanft schmoren immer wieder umrühren und prüfen falls nötig noch ein paar Esslöffel Wasser nachgießen
- Abschmecken und Ruhen lassen:
- Wenn der Rotkohl weich ist die Gewürze herausheben Nochmals mit Salz Zucker und Essig nach Geschmack abschmecken Warm halten je länger das Rotkraut zieht desto aromatischer schmeckt es

Der Duft von Nelken und der leicht süßsäuerliche Biss des Apfels machen das Rotkraut für mich zum Inbegriff von Gemütlichkeit An Weihnachten ist die Familienküche immer vom Rotkohlduft erfüllt dann wissen alle das Festessen steht kurz bevor
Aufbewahrungstipps
Gekochtes Rotkraut lässt sich im Kühlschrank drei bis vier Tage gut lagern Am besten luftdicht verschließen und sanft auf dem Herd oder in der Mikrowelle bei niedriger Temperatur erwärmen Wer auf Vorrat kochen möchte kann das Rotkraut portionsweise einfrieren Es behält seine Textur und schmeckt aufgetaut fast noch besser
Zutaten-Alternativen
Anstelle von Apfelessig eignet sich auch Rotweinessig Die Gewürze können je nach Vorliebe angepasst werden etwa durch etwas Zimt für eine winterliche Note Wer es vegetarisch mag nimmt Öl statt Butterschmalz Für ein bisschen Extrakick probiere Preiselbeeren im Rotkraut

Serviervorschläge
Rotkohl mit Äpfeln passt hervorragend zu Gänse- oder Entenbraten Kassler oder vegetarischen Bratlingen Auch zu Kartoffelpüree schmeckt es köstlich Manchmal mache ich mir einfach eine große Portion Rotkraut und esse sie mit gerösteten Nüssen und Krustenbrot als leichtes Hauptgericht
Kultur und Geschichte
Geschmortes Rotkraut ist ein Traditionsgericht der deutschen Küche Es stand ursprünglich für genussvolle einfache Wintergerichte weil es erschwinglich und sättigend war Heute ist es ein unverzichtbarer Teil vieler Festmenüs und in vielen Familien mit Erinnerungen an große Tafeln und besondere Anlässe verbunden
FAQ zu den Rezepten
- → Welche Äpfel eignen sich am besten?
Säuerliche Apfelsorten wie Boskop oder Elstar harmonieren besonders gut mit dem Rotkohl.
- → Kann ich das Gericht vorbereiten?
Ja, geschmorter Chou Rouge schmeckt am nächsten Tag meist noch aromatischer und kann gut aufgewärmt werden.
- → Welche Gewürze sind typisch?
Klassisch werden Nelken, Lorbeer, Wacholderbeeren und Piment verwendet.
- → Welche Gerichte passen dazu?
Besonders gut passt es zu Braten, Wild oder Kartoffelgerichten.
- → Kann man das Gemüse einfrieren?
Ja, Chou Rouge lässt sich nach dem Schmoren problemlos einfrieren und hält sich mehrere Monate.