
Dieses Rezept für ein dekonstuiertes Apfelstrudel Frühstücks-Parfait bringt ein Stück österreichische Frühstückskultur in den Alltag. Genussvoll geschichtete Äpfel, Joghurt und knuspriges Granola machen dieses Parfait zu einem besonderen Start in den Tag — inspiriert vom traditionellen Apfelstrudel, aber blitzschnell gemacht.
Ich genieße dieses Parfait am liebsten am Wochenende, wenn die Küche schon nach Zimt und Äpfeln duftet — es holt sofort nostalgische Herbstgefühle hervor.
Zutaten
- Äpfel: Drei mittelgroße Äpfel wie Granny Smith oder Gala geben angenehme Säure und Süße, wählen Sie festes Obst für besten Biss und Aroma.
- Ungesalzene Butter: Butter sorgt für das typisch buttrig-karamellige Aroma. Achten Sie auf frische, hochwertige Qualität.
- Brauner Zucker: Brauner Zucker karamellisiert die Äpfel herrlich. Achten Sie auf fein gemahlenen Zucker, dann löst er sich besser auf.
- Gemahlener Zimt, Muskat, Piment: Diese Gewürze machen den Apfelstrudel-Charakter aus. Frisch gemahlene Gewürze sind besonders aromatisch.
- Zitronensaft: Zitronensaft hebt die Frische hervor und verhindert, dass die Äpfel braun werden.
- Griechischer Joghurt oder pflanzliche Alternative: Sorgt für eine cremige, eiweißreiche Schicht. Naturjoghurt gibt die beste Balance, pflanzlicher Joghurt funktioniert ebenso gut.
- Honig oder Ahornsirup: Als natürliches Süßungsmittel lieben viele den milden Geschmack von Honig — für eine vegane Variante einfach Ahornsirup wählen.
- Granola mit Nüssen und Saaten: Knuspriges Granola bringt Textur. Achten Sie bei Allergien auf Inhaltsstoffe, Bio-Granola bietet oft kräftigeren Geschmack.
- Walnüsse oder Pekannüsse (optional): Fein gehackt und geröstet geben sie noch mehr Crunch und ein nussiges Aroma.
- Puderzucker und frische Minze (optional): Als Topping zaubern sie einen edlen Abschluss.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Äpfel vorbereiten und karamellisieren:
- In einer mittelgroßen Pfanne die Butter bei mittlerer Hitze schmelzen lassen. Die klein gewürfelten Äpfel, braunen Zucker, Zimt, Muskat, Piment und Zitronensaft zugeben und für 6 bis 8 Minuten unter gelegentlichem Rühren braten, bis die Äpfel weich und karamellisiert sind. Anschließend etwas abkühlen lassen.
- Joghurtbasis anrühren:
- Den griechischen Joghurt mit Honig oder Ahornsirup in einer Schüssel cremig rühren, bis er gleichmäßig süß ist. Das macht später die Schichtung besonders harmonisch.
- Parfaits schichten:
- Vier Gläser oder Einmachgläser nehmen. Die Hälfte des Granolas auf die vier Gläser verteilen. Anschließend jeweils die Hälfte der warmen Apfelmischung darüber schichten. Dann folgt die Hälfte des Joghurtgemischs als nächste Schicht. Diese Schritte wiederholen, also nochmals Granola, Äpfel und Joghurt auftragen.
- Fertigstellen und servieren:
- Nach Belieben mit gehackten, gerösteten Nüssen bestreuen. Mit einem Hauch Puderzucker und frischer Minze dekorieren. Sofort genießen, damit Granola knusprig bleibt.

Ich persönlich liebe es, besonders säuerliche Äpfel wie Elstar oder Boskoop zu verwenden. Sie erinnern mich an die Obstwiesen meiner Kindheit — dort hatte ich meinen ersten eigenen Apfelbaum und helle Erinnerungen an frische Apfelernte tauchen jedes Mal auf, wenn ich in dieses Parfait löffle.
Aufbewahrungstipps
Am besten frisch servieren, solange das Granola noch knusprig ist. Soll es vorbereitet werden, die knusprigen Zutaten erst kurz vor dem Servieren hinzufügen. Im Kühlschrank hält sich das zusammengestellte Parfait (ohne Granola) auch einen Tag — die Apfelmasse kann separat bis zu 3 Tage abgedeckt im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Zutaten-Alternativen
Statt Äpfeln lassen sich im Herbst auch Birnen verwenden — sie geben eine milde, süßere Note. Statt Honig kann Agavendicksaft eingesetzt werden. Für nussfreie Varianten einfach Granola ohne Nüsse wählen oder knusprige Saaten verwenden.
Serviervorschläge
Ideal als Frühstück im Glas, aber auch ein schönes Dessert bei Brunch oder Familienfeier. Wer mag, reicht dazu einen Klecks Schlagsahne oder frisch geriebene Orangenschale für eine festliche Note.
Kultureller Hintergrund
Das typische österreichische Apfelstrudel-Gewürz-Trio Zimt, Muskat und Piment gibt diesem Rezept seinen authentischen Geschmack. Die Inspiration stammt von klassischen Wiener Kaffeehäusern, in denen Apfelstrudel zu jeder Tageszeit serviert wird.
Saisonale Anpassungen
Im Sommer können Sie statt Äpfeln auch Aprikosen oder Pfirsiche verwenden und die Gewürze etwas reduzieren. Im Winter sorgen gehackte Trockenfrüchte für eine Extraportion Geschmack und Geborgenheit.

Egal, ob zum gemütlichen Sonntagsfrühstück oder als schnelles Genuss-Dessert — dieses Apfelstrudel Frühstücks-Parfait bringt österreichisches Café-Flair zu Ihnen nach Hause.
Fragen rund um das Rezept
- → Kann ich das Parfait am Vorabend vorbereiten?
Ja, aber am besten die Granola-Schichten erst kurz vor dem Servieren hinzufügen, damit sie knusprig bleiben.
- → Geht das Parfait auch vegan?
Ja, ersetze Joghurt durch pflanzliche Alternativen und verwende Ahornsirup anstelle von Honig.
- → Kann ich Birnen statt Äpfeln verwenden?
Birnen sind eine köstliche Alternative und bringen eine feine eigene Süße mit.
- → Schmeckt das Parfait auch ohne Nüsse?
Ja, Nüsse sind optional. Auch ohne sie bleibt das Parfait aromatisch und abwechslungsreich.
- → Wie verhindere ich, dass das Parfait zu süß wird?
Dosiere Honig und Zucker nach Geschmack und greife zu leicht säuerlichen Apfelsorten.
- → Kann ich das Parfait glutenfrei zubereiten?
Wähle einfach ein glutenfreies Granola, um eine glutenfreie Variante zu genießen.