
Dieses riesige Schokobrötchen Pull-Apart Loaf kombiniert weichen, luftigen Brioche-Teig mit üppigen Stücken zartschmelzender Milchschokolade und ist perfekt zum Teilen oder als Hingucker beim Sonntagskaffee geeignet. Bei jedem Abreißen wartet ein warmer, schokoladiger Genussmoment – genauso unwiderstehlich wie saftig.
Schon beim ersten Backen war ich überrascht, wie herrlich locker und schokoladig jeder Bissen wurde – meine Familie kann kaum die Finger davon lassen.
Zutaten
- Mehl: Weizenmehl Typ 405 sorgt für die zarte Brioche-Krume, am besten frisches Mehl verwenden
- Trockenhefe: Lässt den Teig luftig aufgehen, auf das Haltbarkeitsdatum achten
- Zucker: Verleiht dem Brioche-Teig eine milde Süße, gerne feinen weißen Zucker nehmen
- Meersalz: Betont die Aromen im Teig, feines Salz sorgt für gleichmäßigen Geschmack
- Milch: Sorgt für Saftigkeit, lauwarme Vollmilch lässt die Hefe besser arbeiten
- Eier: Geben Struktur und sorgen für goldene Farbe, unbedingt zimmerwarm verwenden
- Butter: Für den typischen Brioche-Geschmack und extra Zartheit, weiche ungesalzene Butter ist am besten
- Milchschokolade: Bringt die unwiderstehlichen Schoko-Stücke, wähle hochwertige Schokolade mit schönem Schmelz
- Butter zum Bestreichen: So bleibt die Oberfläche zart und bekommt schönen Glanz, lieber echte Butter nehmen
- Puderzucker: Für einen hübschen Abschluss, wer mag kann optional etwas darüberstäuben
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Teig vorbereiten:
- Alle trockenen Zutaten in der Schüssel der Küchenmaschine mischen, dann Milch und Eier hinzufügen, langsam mit dem Knethaken verrühren, bis sich die Zutaten verbinden
- Butter einarbeiten:
- Nach und nach die weichen Butterwürfel unter den Teig kneten, immer erst warten, bis das letzte Stück ganz eingearbeitet ist, dann die Geschwindigkeit erhöhen und weiterkneten, bis der Teig geschmeidig ist. Das dauert mindestens acht Minuten und sorgt für die typische Brioche-Struktur
- Teig gehen lassen:
- Den fertigen Teig in eine leicht geölte Schüssel geben, abdecken und an einem warmen Ort ruhen lassen, bis er sich mindestens verdoppelt hat. Das dauert etwa eine bis anderthalb Stunden
- Form vorbereiten:
- Eine Kastenform mit Backpapier auslegen, so dass die Enden überstehen. Das erleichtert später das Herausheben
- Teig ausrollen und füllen:
- Den gegangenen Teig auf einer leicht bemehlten Fläche zu einem großen Rechteck ausrollen, etwa einen Zentimeter dick. Gleichmäßig die Schokoladenstücke darauf verteilen, damit in jedem Stück ein Schokokern steckt
- Stücke schneiden und schichten:
- Den Schokoteig mit einem Messer in etwa zwölf bis fünfzehn Quadratstücke schneiden, jeweils drei bis vier Stück übereinanderstapeln und hochkant in die vorbereitete Form setzen, bis alles locker geschichtet ist
- Zweite Gehzeit:
- Form wieder abdecken und den Teig in der Form noch einmal gehen lassen, bis alles sichtbar aufgegangen ist. Das dauert ungefähr 45 bis 60 Minuten
- Ofen vorheizen:
- Heiz den Backofen rechtzeitig auf 180 Grad Ober-Unterhitze vor, damit der Teig im heißen Ofen gleichmäßig backt
- Abschließendes Buttern:
- Die Oberfläche ordentlich mit geschmolzener Butter bestreichen. Das sorgt für einen satten Glanz
- Backen:
- Das Brot mittig in den Ofen geben und für 30 bis 35 Minuten backen. Es sollte goldbraun sein. Falls es zu rasch bräunt, am Ende mit Alufolie abdecken
- Anrichten und Servieren:
- Das Brot nach dem Backen etwa 15 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann mit Hilfe des Backpapiers herausheben und nach Belieben mit etwas Puderzucker bestäuben. Am besten noch warm servieren und stückweise genießen

Das solltest du wissen
Hoher Anteil an Schokolade sorgt für ein besonders saftiges, fast schon dessertartiges Ergebnis. Der Briocheteig bleibt auch am nächsten Tag wunderbar weich. Das Brot eignet sich hervorragend zum Einfrieren. Meine Lieblingszutat ist die große Menge an Schokostücken – sie schmelzen so herrlich, dass das Abreißen jedes Mal ein kleiner Genussmoment ist. Letztes Jahr gab es das Loaf beim Familienfrühstück zu Ostern und alle waren vom herzhaften Ziehen an den Stücken begeistert.
So lagerst du das Schokobrötchen Pull-Apart Loaf richtig
Frisch gebacken bleibt das Brot bei Raumtemperatur gut einen Tag lang weich. Am besten in ein sauberes Küchentuch einschlagen und in einem Brotkasten oder einer luftdichten Dose lagern. So trocknet es nicht aus und die Schokolade bleibt innen geschmeidig. Zum Aufwärmen einfach ein paar Minuten bei 100 Grad in den Ofen geben – dann schmeckt es wieder wie frisch gebacken. Überschüssige Reste lassen sich außerdem wunderbar einfrieren und bei Bedarf portionsweise auftauen.
Alternative Zutaten und Abwandlungen
Wer mag, kann ein Drittel der Milch durch Schlagsahne tauschen. Das macht den Teig extrasaftig. Für ein nussiges Aroma kann dunkle oder zartbittere Schokolade oder auch Haselnuss-Schokolade verwendet werden. Statt Kuhmilch eignet sich auch Hafermilch für eine laktoseärmere Version, wobei dann der Geschmack etwas anders ausfällt. Wer gerne experimentiert, kann noch grob gehackte Nüsse oder etwas Zimt zur Schokolade geben.
So servierst du das Pull-Apart Loaf
Klassisch gibt es das warme Schokobrötchen-Loaf zum Nachmittagscafé oder zum Sonntagsbrunch. Besonders gut passt ein Glas kalte Milch oder ein cremiger Cappuccino dazu. Es eignet sich auch hervorragend als Dessert mit einer Kugel Vanilleeis oder etwas frischen Beeren. Bei Kindergeburtstagen kam das abzupfbare Schokobrot bisher immer besonders gut an.
Kleine Geschichte des Schokobrötchens
Schokobrötchen sind in deutschen Bäckereien sehr beliebt und wurden besonders im Rheinland und in Norddeutschland populär. Die französische Brioche inspirierte viele Varianten – die Pull-Apart-Art stammt vom amerikanischen Monkey Bread ab. Heute gibt es sie in vielen Cafés als nostalgische Kindheitserinnerung für Naschkatzen.

FAQ zu den Rezepten
- → Wie bleibt das Schokobrötchen besonders soft?
Die Verwendung von weicher Butter, warmer Milch und ausreichend Gehzeit sorgt für einen besonders zarten, luftigen Teig.
- → Welche Schokolade eignet sich am besten?
Milchschokolade verbreitet ein mildes Aroma; alternativ können auch Zartbitter- oder Nuss-Schokolade genutzt werden.
- → Kann man das Gebäck vorbereiten?
Ja, den Teig am Vortag zubereiten und über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen erleichtert die Vorbereitung und gibt tolles Aroma.
- → Wie lange bleibt das Brioche frisch?
Am besten schmeckt es frisch gebacken, aber luftdicht verpackt bleibt es 1–2 Tage weich. Vor dem Servieren kurz aufwärmen.
- → Kann das Schokobrötchen eingefroren werden?
Nach dem Backen abkühlen lassen, portionieren und einfrieren. Zum Genuss kurz aufbacken, so bleibt die Konsistenz erhalten.
- → Worauf sollte man bei Allergien achten?
Das Gebäck enthält Weizen, Eier, Milchprodukte und eventuell Spuren von Nüssen in der Schokolade.