
Dieser wärmende Pichelsteiner-Eintopf bringt den Herbst auf den Tisch. Die klassische Rezeptur bekommt mit Hokkaido-Kürbis ein leicht süßliches Aroma und durch die gerösteten Sonnenblumenkerne leckeres Extra-Crunch. Schnell gekocht, sättigend und genau richtig, wenn Gemütlichkeit gefragt ist.
Ich habe diesen Eintopf das erste Mal nach einem langen Waldspaziergang gekocht. Die gerösteten Kerne geben wirklich das besondere Etwas und seitdem möchten alle immer noch eine Portion mehr.
Zutaten
- Festkochende Kartoffeln: bringen angenehme Sämigkeit und machen satt. Am besten kleine Exemplare mit festem Fleisch wählen.
- Hokkaido-Kürbis: sorgt für die schöne Farbe und eine leichte Süße. Bio-Kürbisse haben meistens die aromatischste Schale die mitgegessen werden kann.
- Karotten: geben fruchtige Süße und harmonieren wunderbar mit dem Kürbis. Sie dürfen gerne kräftig orange leuchten.
- Lauch: bringt feine Zwiebelschärfe. Der weiße und der hellgrüne Teil sind zarter als der dunkelgrüne.
- Sellerieknolle: verleiht Tiefe und eine herzhafte Basis. Achte beim Kauf auf frische Stellen ohne große trockene Ränder.
- Zwiebel: muss unbedingt frisch sein für ein würziges Aroma. Gelbe oder weiße Zwiebeln passen am besten.
- Sonnenblumenkerne: werden geröstet für Extra-Knusper. Greife zu ungesalzenen, naturbelassenen Kernen ohne Schale.
- Gemüsebrühe: bildet die Grundlage und sollte möglichst ohne künstliche Zusatzstoffe sein.
- Majoran: getrocknet bringt rustikale Würze und unterstreicht das herbstliche Aroma. Achte auf kräftigen Duft bei getrocknetem Majoran.
- Paprikapulver edelsüß: bringt Farbe und rundet ab. Ein frisches Gewürz aus kontrollierter Herkunft schmeckt am besten.
- Salz und Pfeffer: sind die Basis und kommen am besten frisch gemahlen zum Einsatz.
- Rapsöl oder Butter zum Anschwitzen: gibt einen feinen Geschmack. Butter macht das Gericht etwas cremiger.
- Frische Petersilie: sorgt für Frische auf dem Teller. Glatte Petersilie hat besonders viel Aroma.
- Crème fraîche oder Sauerrahm: ist optional für einen samtig-leichten Kontrast. Achte am besten auf gute Qualität aus der Frischetheke.
Zubereitung
- Gemüse vorbereiten:
- Kartoffeln, Kürbis, Karotten und Sellerie werden sorgfältig geschält und in mundgerechte Würfel geschnitten. Kürbis darf samt Schale in den Topf. Lauch schneide ich in feine Ringe die später im Eintopf schön zart werden. Die Zwiebel wird fein gewürfelt damit sie gleichmäßig anschwitzt und ihre Süße entfaltet.
- Zwiebeln anschwitzen:
- Im größten Topf das Rapsöl oder die Butter langsam erhitzen. Die gewürfelte Zwiebel zugeben und geduldig acht bis zehn Minuten glasig dünsten. Das ist wichtig für die solide Geschmacksbasis. Anschließend alle vorbereiteten Gemüsestücke außer den Lauch dazugeben und unter Rühren fünf Minuten mitrösten damit sie erste Röstaromen bekommen.
- Brühe und Gewürze hinzufügen:
- Jetzt kommt die Brühe ins Spiel. Alles aufgießen und Majoran sowie Paprikapulver unterrühren. Den Eintopf einmal kräftig aufkochen lassen dann die Hitze reduzieren. Jetzt auf kleiner Flamme etwa fünfundzwanzig bis dreißig Minuten köcheln damit die Aromen Zeit bekommen sich zu verbinden. Erst in den letzten zehn Minuten gebe ich den Lauch dazu damit er nicht zu weich wird.
- Sonnenblumenkerne rösten:
- Während der Eintopf duftet eine trockene Pfanne aufsetzen. Die Sonnenblumenkerne bei mittlerer Hitze langsam goldbraun rösten. Immer dabei bleiben und regelmäßig schwenken weil sie schnell verbrennen können.
- Servieren:
- Zum Schluss mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken. In tiefen Tellern anrichten, großzügig Sonnenblumenkerne und Petersilie darüber streuen und wer mag setzt noch einen Klecks Crème fraîche obendrauf für einen besonders feinen Kontrast.

Das solltest du wissen
Dieser Eintopf liefert jede Menge Ballaststoffe. Der Kürbis hat viel Vitamin A und zaubert eine schöne Farbe. Lässt sich super vorkochen und schmeckt am zweiten Tag sogar noch intensiver. Mein persönlicher Geheimtipp ist der Hokkaido-Kürbis mit Schale denn der gibt nicht nur eine tolle Konsistenz sondern macht das Ganze weniger aufwendig. Das gemeinsame Rösten der Sonnenblumenkerne mit meinen Kindern gehört für uns dazu und macht den Eintopf einfach zu einem richtigen Familienessen.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Du kannst den Eintopf problemlos zwei bis drei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Am besten Luftdicht verschließen damit nichts austrocknet. Zum Einfrieren eignet sich das Gericht auch perfekt einfach portionsweise abfüllen und bei Bedarf langsam wieder aufwärmen. Die Sonnenblumenkerne am besten immer frisch rösten und erst beim Servieren drüber streuen damit sie knackig bleiben.
Alternativen für Zutaten
Wer keinen Kürbis im Haus hat kann auch Süßkartoffeln oder Pastinaken verwenden. Sie geben ebenfalls süßes Aroma und sind im Winter oft im Vorrat vorhanden. Für einen noch intensiveren Geschmack inspirieren geröstete Haselnüsse oder Walnüsse statt Sonnenblumenkerne.
Serviervorschläge
Der Eintopf schmeckt als Hauptgericht wunderbar alleine. Mit einem kernigen Sauerteigbrot oder frischem Baguette wird daraus ein richtiges Festessen. Wer es gerne aromatischer mag gibt kurz vor dem Servieren etwas frisch geriebene Muskatnuss darüber oder garniert mit Schnittlauchröllchen.

FAQ zu den Rezepten
- → Welche Kartoffelsorte eignet sich am besten?
Festkochende Kartoffeln halten im Eintopf ihre Form und sorgen für angenehme Konsistenz.
- → Kann ich den Kürbis mit Schale verwenden?
Ja, Hokkaido-Kürbis muss nicht geschält werden. Die Schale wird beim Kochen weich und essbar.
- → Wie lange sollten die Sonnenblumenkerne geröstet werden?
Etwa 2-3 Minuten in einer trockenen Pfanne, bis sie goldbraun und aromatisch sind.
- → Eignet sich der Eintopf zum Vorkochen?
Ja, am nächsten Tag schmeckt der Eintopf sogar aromatischer und kann gut aufgewärmt werden.
- → Wie kann ich den Eintopf noch individuell verfeinern?
Ein Schuss Weißwein oder Muskatnuss bringt zusätzliche Tiefe ins Aroma; frische Kräuter passen immer.
- → Welche Garnitur passt besonders gut dazu?
Frische Petersilie oder ein Klecks Crème fraîche sorgen für Frische und Cremigkeit.