
Ein Flammkuchen mit Wintergemüse vereint knusprigen Boden, cremige Sauce und geröstetes Saisongemüse – eine perfekte Hauptspeise an kalten Tagen. Dieser vegetarische Flammkuchen ist schnell gemacht, gelingt auch Kochanfängern und bringt ein Stück Elsass und Winter zu Ihnen nach Hause.
Ich liebe es, wie vielseitig dieses Flammkuchen-Rezept ist – mal schnell nach Feierabend, mal als Highlight fürs Winterdinner. Das Gemüse bringt Farbe und Geschmack, selbst wenn draußen alles grau erscheint!
Zutaten
- Mehl, 250 g: Die Basis für den knusprigen Boden – greife zu qualitativ hochwertigem Universalmehl für beste Ergebnisse
- Salz, ½ TL: Wichtig, um den Teig würzig und aromatisch zu machen
- Olivenöl, 2 EL: Sorgt für Elastizität und ein feines Aroma; extra natives Olivenöl verwenden
- Wasser, 120 ml, lauwarm: Damit wird der Teig schön geschmeidig; kein kaltes Wasser nehmen, sonst klebt er mehr
- Crème fraîche oder Schmand, 150 g: Macht den Belag besonders cremig – unbedingt auf Frische achten
- Frischkäse, 75 g: Gibt noch mehr Cremigkeit und bindet die Sauce; naturbelassenen Frischkäse wählen
- Rote Zwiebel, 1 kleine: Bringt leichte Süße und feine Schärfe
- Butternut-Kürbis, 100 g: Sorgt für Farbe und eine leicht nussige Note – aromatischen, festen Kürbis bevorzugen
- Pastinake, 100 g: Gibt einen süßlich-erdigen Geschmack; festes, glattes Exemplar auswählen
- Rosenkohl, 80 g: Für herbe Frische und knackigen Biss – kleine, feste Röschen kaufen
- Rote Bete, 1 kleine: Farb- und Geschmacksgeber – möglichst frisch, ohne schrumpelige Stellen
- Olivenöl, 1 EL: Zum Marinieren des Gemüses, bringt Geschmack und verhindert Austrocknen
- Salz, ½ TL: Würzt das Gemüse
- Schwarzer Pfeffer, ¼ TL: Macht den Flammkuchen schön pikant
- Frischer Thymian, 1 TL Blättchen: Kräuteraroma – am besten frisch, da getrocknete Würze schnell zu dominant wird
- Frischer Rosmarin, 1 TL gehackt: Ergänzt den Geschmack perfekt – auf dunkle, aromatische Nadeln achten
- Petersilie, 1 EL (gehackt, optional): Für Frische und grüne Akzente
- Flockensalz (optional): Verstärkt die Aromen und sorgt für leichten Crunch
Zubereitung
- Teig vorbereiten:
- Alle Zutaten für den Teig in einer Schüssel mischen. Das Mehl mit Salz vermengen, Olivenöl und lauwarmes Wasser zugeben. Alles zu einem glatten, elastischen Teig verkneten. Den Teig abdecken und für zehn Minuten ruhen lassen.
- Gemüse marinieren:
- Butternut-Kürbis, Pastinake, Rosenkohl und Rote Bete in feine Scheiben schneiden. Das Gemüse in eine Schüssel geben, mit Olivenöl, Salz, Pfeffer sowie Thymian und Rosmarin gründlich vermengen. So zieht das Aroma tief ins Gemüse ein.
- Creme anrühren:
- Crème fraîche und Frischkäse in einer kleinen Schüssel glatt rühren, bis eine sämige Masse entsteht.
- Teig ausrollen:
- Den Teig halbieren, beide Portionen auf einer leicht bemehlten Fläche sehr dünn und möglichst rechteckig oder oval ausrollen. So wird er herrlich knusprig.
- Fladen belegen:
- Die Creme gleichmäßig auf beiden Teigböden verstreichen. Darauf die marinierten Gemüsescheiben verteilen und die roten Zwiebelscheiben ergänzen. Das Gemüse sollte locker aufliegen, damit es schön röstet.
- Backen:
- Die belegten Fladen vorsichtig auf den vorgeheizten Stein oder das heiße Blech legen. Bei 250°C Ober-/Unterhitze etwa 15 bis 20 Minuten backen, bis die Ränder knusprig und das Gemüse leicht karamellisiert ist.
- Fertigstellen:
- Die Flammkuchen aus dem Ofen nehmen, mit Petersilie bestreuen und nach Wunsch mit Flockensalz veredeln. In Stücke schneiden und sofort genießen.

Rosenkohl ist mein Tipp für Flammkuchen, weil er beim Backen herrlich süß und knackig wird. Oft blieb bei mir ein Rest übrig – hier bekommt er einen perfekten Auftritt. Gerade der herrliche Duft beim Öffnen des Ofens ist einer meiner liebsten Winter-Küchenmomente.
Tipps zur Aufbewahrung
Reste luftdicht im Kühlschrank lagern. Am nächsten Tag schmeckt Flammkuchen noch herrlich, wenn er kurz im Ofen oder Toaster aufgebacken wird. Nicht zu lange lagern – das Gemüse verliert sonst an Knackigkeit. Zum Einfrieren eignet sich nur der fertig gebackene Flammkuchen; direkt aus dem TK kurz aufbacken.
Austausch von Zutaten
Crème fraîche kann problemlos durch griechischen Joghurt ersetzt werden. Für eine vegane Variante pflanzlichen Frischkäse und pflanzlichen Joghurt verwenden. Wer mag, kann weitere Wintergemüse (z. B. Petersilienwurzel oder Süßkartoffel) integrieren. Statt Pastinake bieten sich Möhren oder Sellerie an – immer das nehmen, was gerade Saison hat.
Serviervorschläge
Ideal als Hauptmahlzeit mit grünem Salat. Klein geschnitten auch als Snack zum Aperitif oder für das winterliche Buffet. Mit einem Glas Weißwein wie Riesling oder Pinot Blanc ein ganz besonderer Genuss. Passt auch toll als Teil eines Brunchs.
Kultureller Hintergrund
Der klassische Flammkuchen stammt ursprünglich aus dem Elsass und ist auch in süddeutschen Regionen sehr beliebt. Der dünne Boden wurde traditionell genutzt, um die Temperatur des Steinofens zu testen – dass daraus ein beliebtes Hauptgericht wurde, liegt am unkomplizierten Genuss und den schier endlosen Varianten. Wintergemüse bringt heute saisonale Abwechslung und einen Hauch Regionalität in die moderne Küche.
Saisonale Anpassungen
Im Herbst passen Kürbis und Pilze besonders gut auf diesen Flammkuchen. Im Frühling eignen sich grüner Spargel, Lauch oder Spinat als Topping. Im Sommer lassen sich Tomaten und Zucchini hervorragend verwenden.
Erfolgsgeschichten
Meine Freunde sind jedes Mal begeistert, wie schnell und individuell dieser Flammkuchen auf den Tisch kommt. Kürzlich meinte jemand: „So knackig und frisch habe ich Rosenkohl noch nie gegessen!“ Bei unseren Familienabenden ist er mittlerweile ein Muss.

Kaum ein Gericht bringt so viel winterliche Wärme und Aroma auf den Tisch wie dieser Flammkuchen. Besonders die Kombination aus cremiger Basis, karamellisiertem Gemüse und frischen Kräutern sorgt für echtes Wohlfühlessen an kalten Tagen – immer wieder ein Highlight, egal ob für Gäste oder im kleinen Kreis.
Fragen rund um das Rezept
- → Kann ich anderes Gemüse verwenden?
Ja, Sie können saisonales Gemüse wie Karotten, Lauch oder Süßkartoffeln nach Belieben verwenden.
- → Wie halte ich den Boden besonders knusprig?
Backen Sie auf einem vorgeheizten Backstein oder Blech bei hoher Temperatur für ein perfektes Ergebnis.
- → Womit kann ich Crème fraîche ersetzen?
Griechischer Joghurt sorgt für eine leichtere Variante; alternativ funktionieren vegane Alternativen ebenfalls gut.
- → Lässt sich der Flammkuchen vorbereiten?
Ja, der Teig und das Gemüse können im Voraus zubereitet werden. Direkt vor dem Backen alles frisch zusammensetzen.
- → Gibt es passende Getränkeempfehlungen?
Ein frischer Weißwein wie Riesling oder Pinot Blanc harmoniert hervorragend zum würzigen Flammkuchen.