
Dieses Strawberry-Rhabarb Tiramisu macht jedes Frühlings- und Sommerfest besonders. Die Mascarponecreme ist wunderbar samtig, während frische Erdbeeren und Rhabarber einen fruchtigen Kontrast zu den klassischen Löffelbiskuits liefern. Bereits beim ersten Löffel merkt man, wie leicht und erfrischend diese moderne Variante eines italienischen Klassikers schmeckt.
Mein erstes Strawberry-Rhabarb Tiramisu habe ich an einem warmen Maiwochenende ausprobiert, als im Garten der Rhabarber reif war. Seither werde ich immer wieder gefragt, ob ich diesen Nachtisch erneut zubereite.
Zutaten
- Rhabarber: 300 Gramm, gibt eine angenehme Säure und sorgt für besonders fruchtige Noten, verwende am besten feste Stangen ohne Flecken
- Erdbeeren: 250 Gramm für Kompott plus 150 Gramm zum Schichten, süß und aromatisch, der Duft reifer Früchte ist ein Muss, verwende möglichst tiefrote Beeren
- Zucker: 100 Gramm, für das Kompott, kontrolliert Säure und Süße, feiner Kristallzucker verbindet die Früchte
- Zitronensaft: 2 Esslöffel, hebt das Aroma der Früchte und bringt Frische, nur frisch gepressten verwenden
- Wasser: 2 Esslöffel, um das Kompott sanft zu starten
- Mascarpone: 250 Gramm, cremig, rundet die Schicht ab, nur hochwertige italienische Mascarpone wählen
- Sahne: 250 Milliliter, sehr kalt verwenden, damit sie schnell fest wird, für Leichtigkeit in der Creme
- Puderzucker: 80 Gramm, feiner als Kristallzucker, gibt der Creme ihre zarte Struktur
- Vanilleextrakt: 1 Teelöffel, für den klassischen Geschmack, echte Vanille bringt das meiste Aroma
- Eigelb: 2 Stück, pasteurisiert, für sichere Zubereitung und cremige Konsistenz, Eier möglichst frisch wählen
- Löffelbiskuits: 200 Gramm, saugen das Kompott auf und verbinden die einzelnen Schichten, weiche Biskuits eignen sich besonders gut
- Pistazien: 1 Esslöffel, optional, für Farbe und leichten Biss, geröstete und ungesalzene bevorzugen
- Frische Minzblätter: optional, schöne grüne Garnitur für Frische und Farbe, nur ganze Blätter verwenden
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Zubereitung vom Fruchtkompott:
- Rhabarber und Erdbeeren mit Zucker, Zitronensaft und etwas Wasser in einem mittelgroßen Topf vermengen. Dann bei mittlerer Hitze langsam erwärmen, bis sich der Zucker auflöst. Den Mix für rund acht bis zehn Minuten köcheln lassen, bis die Früchte weich werden, aber noch ein wenig Struktur behalten. Danach vollständig abkühlen lassen, da die Biskuits sonst matschig werden.
- Mascarponecreme schlagen:
- Eigelb mit Puderzucker in einer Rührschüssel schaumig schlagen, bis die Masse hell und dick ist (das dauert etwa zwei Minuten). Jetzt Mascarpone und Vanille unterrühren, bis alles glatt ist. In einer separaten Schüssel die eiskalte Sahne aufschlagen, bis sie weiche Spitzen bildet. Diese Sahne sehr vorsichtig in die Mascarponemischung einarbeiten, damit die Creme lockerer wird.
- Löffelbiskuits tränken und erste Schicht legen:
- Jeden Löffelbiskuit nur ganz kurz von allen Seiten im abgekühlten Fruchtkompott wenden. Dann die Biskuits nebeneinander in die Form legen, so dass der Boden dicht bedeckt ist.
- Fruchtschicht und Creme auftragen:
- Die Hälfte des restlichen Kompotts mit einem Löffel auf den Biskuits verteilen. Jetzt die Mascarponecreme darauf verstreichen und die Hälfte der frischen Erdbeerscheiben verteilen.
- Letzte Schicht bauen und dekorieren:
- Den Vorgang mit einer weiteren Schicht Biskuits, Kompott, Creme und Erdbeeren wiederholen. Die Oberfläche soll schön gleichmäßig sein.
- Im Kühlschrank ruhen lassen:
- Das fertige Tiramisu abdecken und für mindestens vier Stunden im Kühlschrank gut durchkühlen lassen. So verbinden sich die Aromen und das Dessert festigt sich.
- Anrichten und garnieren:
- Kurz vor dem Servieren fein gehackte Pistazien und frische Minzblätter darüberstreuen. Das gibt einen tollen Kontrast und unterstreicht den frischen Charakter.

Mein Lieblingsmoment ist das Schichten der verschiedenen Farben und Texturen. Besonders die Kombination aus samtiger Creme mit sauer-süßem Kompott macht das Dessert besonders. Meine Kinder helfen am liebsten beim Erdbeeren-Schnippeln und sind jedes Mal aufs Neue stolz auf das bunte Ergebnis.
So bewahrst du das Tiramisu am besten auf
Das fertige Dessert solltest du abgedeckt im Kühlschrank aufbewahren. Es bleibt bis zu zwei Tage frisch und eignet sich perfekt für die Vorbereitung am Vortag. Die Frische der Creme bleibt erhalten, solange das Tiramisu gut kühl steht. Direkt vor dem Servieren garnieren, damit die Pistazien und Minze knackig bleiben.
Zutaten-Alternativen für Abwechslung oder Allergien
Du kannst anstelle von Erdbeeren auch Himbeeren oder eine bunte Beerenmischung verwenden. Sollte jemand Pistazien nicht vertragen, einfach weglassen. Wer Gluten vermeiden muss, greift zu glutenfreien Biskuits. Die Creme funktioniert auch mit laktosefreiem Mascarpone. Anstelle von Vanilleextrakt kannst du das Mark einer Vanilleschote verwenden.

Serviervorschläge und Ideen für Anlässe
Am schönsten wirkt das Tiramisu in einer großen rechteckigen Glasform. So sieht man die Farbschichten besonders gut. Für ein Buffet kleine Gläser verwenden. Jedes Dessert einzeln geschichtet sieht besonders hübsch aus. Dekoriert mit essbaren Blüten oder Zitronenschale wird daraus ein echtes Frühlings-Highlight. Es passt wunderbar als Abschluss zu einem italienischen Menü oder als Überraschung auf der Kaffeetafel.
Eine kleine Reise in die Geschichte
Obwohl klassisches Tiramisu ursprünglich aus Italien stammt, wird es heute in unzähligen Varianten weltweit abgewandelt. Erdbeeren und Rhabarber sind im deutschsprachigen Raum besonders beliebt zur Erdbeerzeit. Die Fruchtschichten geben dem Dessert eine regionale Note und machen es zu einer modernen sommerlichen Interpretation.
FAQ zu den Rezepten
- → Kann ich das Tiramisu glutenfrei zubereiten?
Ja, du kannst glutenfreie Biskuits verwenden, um das Tiramisu für glutenempfindliche Gäste anzupassen.
- → Kann ich andere Beeren anstelle von Erdbeeren verwenden?
Raspberries oder eine Mischung aus Beeren passen ebenfalls hervorragend zu Rhabarber und geben eine frische Note.
- → Wie lange sollte das Tiramisu gekühlt werden?
Mindestens 4 Stunden, am besten aber über Nacht, damit die Schichten gut durchziehen und fest werden.
- → Wodurch lässt sich Mascarpone ersetzen?
Vollfetter Frischkäse kann eine Alternative sein, jedoch verändert sich dadurch Geschmack und Konsistenz leicht.
- → Welche Garnitur passt zu diesem Dessert?
Gehackte Pistazien und frische Minze sorgen für einen schönen Farbkontrast und eine frische Note beim Servieren.
- → Ist das Tiramisu vegetarisch?
Ja, bei Verwendung pasteurisierter Eier und ohne Gelatine ist das Dessert vegetarisch.