
Diese herzhafte Kartoffel-Wurst-Suppe ist genau das Richtige für kalte Tage: wohlig wärmend, vollgepackt mit zarten Kartoffeln, herzhafter Wurst und aromatischem Gemüse. Inspiriert von der deutschen Hausmannskost ist dieses Gericht ein simples, aber geschmackvolles Wohlfühlessen aus nur einem Topf – perfekt, wenn man etwas Einfaches und Sättigendes möchte.
Ich liebe es besonders, wie wunderbar die Aromen von Wurst, Kartoffeln und den würzigen Kräutern miteinander verschmelzen. Schon der Duft beim Kochen weckt bei mir Erinnerungen an kalte Winterabende.
Zutaten
- 300 g geräucherte deutsche Wurst: wie Krakauer oder Bratwurst, in Scheiben geschnitten. Am besten frische, hochwertige Wurst aus der Metzgerei verwenden – sie gibt dem Gericht die typische herzhafte Würze.
- 800 g festkochende Kartoffeln: (z.B. Yukon Gold), geschält und gewürfelt. Achte auf pralle, unbeschädigte Knollen.
- 1 große Zwiebel: gewürfelt. Sorgt für die Basis-Süße.
- 2 mittelgroße Karotten: geschält und in Scheiben. Für Farbe und natürliche Süße.
- 2 Stangen Sellerie: gewürfelt. Gibt Biss und Aroma.
- 2 Knoblauchzehen: fein gehackt. Bringt Tiefe in den Geschmack.
- 1,2 Liter Gemüse- oder Hühnerbrühe: am besten natriumarm. Selbstgemachte Brühe macht den Unterschied!
- 1 Lorbeerblatt: Sorgt für das klassische Suppenaroma.
- 1 TL getrockneter Majoran: Typisch deutsch und sehr aromatisch.
- 1/2 TL schwarzer Pfeffer: gemahlen. Hebt die Würze.
- 1/2 TL geräuchertes Paprikapulver: Gibt eine leicht rauchige Note.
- Salz: nach Geschmack – am besten erst am Schluss abschmecken.
- 100 ml Sahne oder Crème Fraîche (optional): Für eine besonders cremige Version; achte auf frische Sahne aus dem Kühlregal.
- 2 EL frisch gehackte Petersilie: zum Garnieren. Intensiviert die Frische und bringt Farbe.
Zubereitung
- Vorbereitung der Wurst:
- Die geschnittene Wurst in einem großen Topf bei mittlerer Hitze 4 bis 5 Minuten anbraten, bis sie leicht gebräunt ist. Anschließend herausnehmen, das ausgelassene Fett aber im Topf lassen.
- Gemüse anschwitzen:
- Zwiebeln, Karotten und Sellerie im verbliebenen Wurstfett 5 Minuten glasig dünsten. Danach den Knoblauch hinzufügen und noch eine Minute mitgaren – so entfalten sich die Aromen optimal.
- Kartoffeln und Gewürze zugeben:
- Die Kartoffelwürfel sowie die Wurst wieder in den Topf geben. Lorbeerblatt, Majoran, Pfeffer, Paprika und eine Prise Salz einstreuen und alles gut umrühren.
- Mit Brühe aufgießen & köcheln:
- Brühe dazugießen, aufkochen lassen und dann die Hitze reduzieren. Zugedeckt 20 bis 25 Minuten sanft köcheln lassen, bis die Kartoffeln weich sind.
- Suppe andicken:
- Einige Kartoffelstücke mit dem Löffel am Topfrand zerdrücken – so wird die Suppe sämiger, ohne sie zu pürieren.
- Verfeinern und abschmecken:
- Sahne oder Crème Fraîche unterrühren (falls verwendet). Nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken. Falls nötig, die Konsistenz mit etwas zusätzlicher Brühe anpassen.
- Servieren:
- Das Lorbeerblatt entfernen, die Suppe in Schalen füllen und mit frisch gehackter Petersilie bestreuen.

Dass Majoran so viel Aroma in die Suppe bringt, habe ich selbst erst vor ein paar Jahren entdeckt – seitdem darf dieses Kraut bei mir in keiner Kartoffelsuppe fehlen. Besonders gefällt mir, wie sich beim Kochen der Duft nach Wurst und Majoran im ganzen Haus verbreitet.
Aufbewahrungstipps
Die Suppe hält sich zugedeckt im Kühlschrank 3 bis 4 Tage. Am besten portionsweise abkühlen lassen, dann verschlossen im Kühlschrank lagern. Beim Aufwärmen langsam erhitzen und eventuell etwas Brühe zugeben, da die Kartoffeln beim Lagern Flüssigkeit aufsaugen können. Du kannst die Suppe einfrieren – dabei Vorsicht bei Sahne, da sie beim Auftauen ausflocken kann. Ohne Sahne einfrieren und erst beim Erwärmen zufügen funktioniert am besten.
Zutataustausch
Für eine vegetarische Variante verwende geräucherten Tofu statt Wurst und pflanzliche Brühe. Keine Kartoffeln im Haus? Süßkartoffeln oder Pastinaken funktionieren ebenfalls gut als Basis. Wer kein Majoran mag, kann auch Thymian probieren. Creme Fraîche lässt sich durch Frischkäse oder einen Schuss Milch ersetzen.
Serviervorschläge
Reiche die Suppe mit kräftigem Bauernbrot, rustikalem Roggenbrot oder frischen Laugenbrezeln – so wird das Gericht besonders sättigend. Ein Klecks mittelscharfer Senf oder ein Hauch Muskatnuss unterstreichen das Aroma. Mit einer Extraportion Petersilie und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer beim Servieren den Geschmack abrunden. Ein frischer grüner Salat macht die Mahlzeit komplett.
Kultureller Hintergrund
Kartoffelsuppe mit Wurst ist fest in der deutschen Esskultur verwurzelt und bei vielen Familien ein beliebtes Alltagsgericht – günstig, nahrhaft und unkompliziert. In Deutschland werden oft regionale Zutaten verwendet, und jede Familie hat ihr eigenes Lieblingsrezept. Gerade im Herbst und Winter ist diese Suppe auf vielen Speiseplänen nicht wegzudenken.
Jahreszeitliche Anpassungen
Im Sommer kannst du junge Erbsen, Lauch oder Zucchini ergänzen. Im Winter machen Steckrüben und Pastinaken das Gericht noch rustikaler und sämiger. Frische, saisonale Kräuter wie Schnittlauch ermöglichen immer wieder neue Geschmacksnuancen.
Erfolgsgeschichten
Diese Suppe war schon bei mehreren Familienfeiern der Hit: Egal ob mit Kindern oder älteren Gästen, alle lieben sie. Besonders praktisch: Auch als schnelles Abendessen nach einem langen Tag sorgt sie zuverlässig für volle Mägen und gute Laune.

Manchmal sind es die einfachen Klassiker, denen man immer wieder verfällt – und genau dafür steht diese Kartoffel-Wurst-Suppe. Viel Freude beim Genießen und Verschenken von wohlig-warmen Momenten!
Fragen rund um das Rezept
- → Welche Wurst eignet sich am besten für diese Suppe?
Am besten passt eine leicht geräucherte deutsche Wurst wie Mettwurst, Bratwurst oder Krakauer. Auch Schinkenwurst funktioniert gut.
- → Kann ich die Suppe auch vegetarisch zubereiten?
Ja, Sie können die Wurst durch geräucherten Tofu ersetzen und Gemüsebrühe verwenden. So wird die Suppe fleischlos lecker.
- → Wie mache ich die Suppe glutenfrei?
Verwenden Sie eine glutenfreie Wurst und achten Sie darauf, dass alle verwendeten Zutaten glutenfrei sind.
- → Wie kann ich die Suppe noch würziger machen?
Ein Klecks mittelscharfer Senf oder eine Prise Muskatnuss geben eine besondere Note. Kräuter wie Petersilie verfeinern zusätzlich.
- → Wie bewahre ich Reste am besten auf?
Im Kühlschrank bleibt die Suppe abgedeckt bis zu 3 Tage frisch und kann einfach wieder aufgewärmt werden.