
Karamellisierte Grünkohl-Chips mit Apfel-Honig-Dip sind mein Geheimtipp gegen Wintertristesse und Heißhunger auf Knusper-Snacks. Statt fettiger Fertigchips landet frischer Grünkohl mit einer süß-würzigen Note im Ofen, begleitet von einem aromatischen Dip aus Apfel, Honig und einem Hauch Zimt. Ein norddeutscher Wintersnack, modern und gesund interpretiert – und in der ganzen Familie mittlerweile ein Muss für Filmabende.
Meine Familie war erst skeptisch, jetzt verschwinden die Chips schneller vom Blech als ich sie abkühlen lassen kann. Besonders an kalten Sonntagen sind sie unser Knabberhighlight – auch für Gäste.
Zutaten
- Frischer Grünkohl: am besten nach dem ersten Frost geerntet für extra zarte Blätter und intensiven Geschmack
- Olivenöl: hochwertiges kaltgepresstes Öl bringt Aroma und hilft beim Knuspern
- Salz: am besten grobes Meersalz für perfektes Finish
- Paprikapulver: gerne geräuchert für tiefere Würze, verleiht Farbe und leichten Kick
- Apfel: frischer säuerlicher Apfel gibt Saftigkeit und Frische für den Dip
- Honig: am besten regionalen Honig für blumige Süße
- Joghurt: cremiger Naturjoghurt verbindet die Aromen und sorgt für Balance
- Zimt: rundet den Dip aromatisch ab und harmoniert mit Apfel und Honig
Beim Grünkohl darauf achten, dass die Blätter knackig-frisch sind ohne gelbe Stellen, denn das macht die Chips besonders aromatisch.
Zubereitung Schritt für Schritt
- Blätter vorbereiten:
- Grünkohlblätter gründlich waschen, trocken tupfen, grobe Stiele entfernen und in mundgerechte Stücke zupfen. Dabei darauf achten, dass keine dicken Rippen dranbleiben, weil diese später zäh werden könnten.
- Würzen und marinieren:
- Die gezupften Kohlstücke in einer großen Schüssel mit Olivenöl, Salz und Paprikapulver sorgfältig mischen. Jede Ecke der Blätter sollte benetzt sein, damit sie später gleichmäßig würzig und knusprig werden.
- Backen:
- Den Backofen auf 150 Grad Umluft vorheizen. Ein Blech mit Backpapier belegen und die marinierten Grünkohlstücke locker darauf verteilen. Die Stücke dürfen sich nicht überlappen. Sonst werden sie nicht gleichmäßig knusprig. Chips ca. 15 Minuten backen, dabei ab Minute zehn beobachten. Sie sind fertig, sobald sie knackig trocken und leicht gebräunt sind.
- Dip zubereiten:
- Während die Chips backen, Apfel mit der Reibe fein raspeln. Anschließend mit Honig, Joghurt und Zimt verrühren. Kurz abschmecken und eventuell noch einmal mit Honig und Zimt nachwürzen.
- Servieren:
- Die frisch gebackenen Chips direkt mit dem Apfel-Honig-Dip servieren. Möglichst warm genießen, dann sind sie am knusprigsten.

Du musst wissen
Voller Ballaststoffe durch den Grünkohl
- Deutlich weniger Fett als klassische Chips
- Lässt sich saisonal oder mit anderen Gemüseblättern variieren
Meine absolute Lieblingskomponente ist der Apfel-Honig-Dip. Die dezente Säure vom Apfel zusammen mit Honig und Zimt erinnert mich immer an Omas Apfelkuchen und bringt Kindheitserinnerungen auf den Snackteller. Von allen Familien-Snacks kommt dieser bei uns immer wieder auf den Tisch, weil jeder seinen Lieblingsgeschmack variieren kann.
Tipps zur Aufbewahrung
Am besten schmecken die Chips ganz frisch und noch warm.
- Reste lassen sich in einem luftdicht verschlossenen Behälter maximal einen Tag knackig halten, danach werden sie etwas softer.
- Zum Auffrischen einfach noch einmal ein paar Minuten im heißen Ofen aufbacken, das klappt wunderbar.
Zutaten-Varianten
- Statt Paprikapulver kann auch Chili oder gemahlener Kumin benutzt werden für einen neuen Geschmack.
- Für den Dip eignet sich Birne statt Apfel genauso gut, das gibt eine besonders feine Note.
- Vegane Variante: Joghurt im Dip einfach durch eine pflanzliche Alternative ersetzen.
- Schon mal mit geriebener Zitronenschale probiert? Das bringt Frischekick.
Serviervorschläge
- Die Grünkohlchips sind ein perfekter Snack zu einem winterlichen Abend mit heißem Tee oder Glühwein.
- Auch als Highlight auf einer bunten Snackplatte mit Nüssen und kleinen Käsestückchen sind sie ein Renner.
- Als Topping auf Suppen oder Bowls geben sie ein überraschendes Knuspererlebnis.
- Passt super zu Herbstfesten oder als Fingerfood auf jeder Party.

Geschichte und Regionales
Grünkohl hat in Norddeutschland eine lange Tradition, besonders nach dem ersten Frost schmeckt er mild und süß statt bitter und ist deshalb Winterliebling Nummer eins.
Früher klassisch im Eintopf, heute modern als Ofensnack neu interpretiert. Das Rezept bringt den typisch norddeutschen Winter auf den Tisch, aber mit einem herrlich frischen Anstrich wie ich ihn sonst nur vom Wochenmarkt kenne.
FAQ zu den Rezepten
- → Wie wird Grünkohl besonders knusprig?
Grünkohlblätter sollten nach dem Marinieren einzeln auf dem Blech verteilt und bei niedriger Temperatur gebacken werden, damit sie gleichmäßig knusprig werden.
- → Kann man den Dip auch variieren?
Statt Honig kann Ahornsirup verwendet werden, und auch Quark eignet sich als Basis. Gewürze wie Vanille oder Ingwer bringen neue Geschmacksideen ein.
- → Warum ist Grünkohl im Winter besonders aromatisch?
Nach dem ersten Frost steigt der Zuckergehalt in den Blättern, was Grünkohl ein mildes Aroma verleiht und ihn süßer schmecken lässt.
- → Wie lange bleiben die Chips knusprig?
Gut ausgekühlt und luftdicht verpackt bleiben die Grünkohl-Chips bis zu zwei Tage frisch, sollten aber möglichst bald genossen werden.
- → Eignet sich dieses Gericht als Snack für Gäste?
Ja, Grünkohl-Chips mit Apfel-Honig-Dip sind ein kreativer und gesunder Fingerfood für Partys und gesellige Runden.