
Ein herrlich reichhaltiges Brotpudding-Rezept, bei dem weiche deutsche Brezeln und goldene, buttrige Karamellsauce verschmelzen — eine perfekte Nachspeise oder ein besonderer Leckerbissen zum Brunch.
Ich habe dieses Rezept an einem verregneten Sonntagnachmittag ausprobiert und war begeistert, wie schnell das gemütliche Aroma meine Küche erfüllt hat. Das Zusammenspiel von salzig und süß erinnert mich an gemütliche Winterabende in Deutschland.
Zutaten
- Brezeln (etwa 400 g, altbacken, in 2–3 cm große Würfel geschnitten): Brezeln liefern die salzige Basis und feste Struktur für den Pudding. Am besten eignen sich Brezeln vom Vortag — sie nehmen die Flüssigkeit besser auf.
- Vollmilch (360 ml): Sorgt für Cremigkeit im Guss. Frische Milch bringt besten Geschmack.
- Schlagsahne (240 ml für den Guss, 120 ml für die Karamellsauce): Unverzichtbar für die samtige Textur. Schlagsahne aus dem Kühlregal bevorzugen, nicht haltbare.
- Eier (4 Stück, Größe L): Bindet und gibt Volumen. Am besten Bio-Eier mit leuchtend gelbem Dotter nehmen.
- Zucker (Gesamt: 350 g, 150 g für den Pudding, 200 g für die Karamellsauce): Weißer Kristallzucker karamellisiert optimal.
- Vanilleextrakt (2 TL): Verleiht einen feinen, warmen Geschmack. Echte Vanille oder hochwertiger Extrakt macht einen großen Unterschied.
- Zimt (½ TL, gemahlen): Sorgt für würzige Tiefe, frisch gemahlener Zimt schmeckt aromatischer.
- Salz (Prise für den Pudding, ¼ TL feines Meersalz für die Karamellsauce): Betont Aromen und sorgt in der Sauce für den typischen Karamellgeschmack.
- Butter (insgesamt 115 g; 30 g geschmolzen für den Pudding, 85 g in Stücken für die Karamellsauce): Nur ungesalzene Butter verwenden, sorgt für eine zarte Krume und seidige Sauce.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Vorbereitung des Ofens:
- Backofen auf 175 Grad Celsius vorheizen. Eine große Auflaufform (23x33 cm) gründlich mit Butter einfetten, damit später nichts anhaftet.
- Brezelwürfel schichten:
- Die Brezelstücke locker in die vorbereitete Form füllen und gleichmäßig verteilen — zu große Haufen vermeiden, damit alles gut durchzieht.
- Guss anrühren:
- In einer großen Schüssel Milch, Sahne, Eier, Zucker, Vanilleextrakt, Zimt und eine Prise Salz gründlich verquirlen, bis sich alles vollständig verbunden hat.
- Brezeln einweichen:
- Die Gussmasse langsam und gleichmäßig über die Brezeln gießen. Mit einem Löffel die Brezelwürfel vorsichtig andrücken, damit sie sich mit der Masse vollsaugen. Zehn Minuten ruhen lassen.
- Mit Butter beträufeln:
- In dünnem Strahl die geschmolzene Butter über die Oberfläche geben, das sorgt später für Extra-Knusprigkeit.
- Backen:
- Das Ganze auf mittlerer Schiene 40 bis 45 Minuten goldbraun backen, bis die Mitte gestockt und die Oberfläche satt gebräunt ist. Stäbchenprobe hilft: Nur leicht feucht, aber nicht flüssig.
- Karamellsauce zubereiten:
- Während der Pudding backt, Zucker in einem mittleren Topf bei mittlerer Hitze langsam schmelzen lassen, dabei regelmäßig rühren. Wenn ein sattes Karamellbraun erreicht ist, Butter portionsweise einrühren, dann nach und nach die Sahne dazugeben (Achtung, spritzt!). Mit Meersalz abrunden.
- Servieren:
- Brotpudding am besten noch leicht warm auf Teller verteilen, großzügig mit selbstgemachter Karamellsauce übergießen.

Mein Lieblingsmoment bei diesem Rezept ist die Karamellherstellung — wenn der Zucker plötzlich die perfekte Bernsteinfarbe bekommt, verbreitet sich ein Duft, der alles verzaubert. Besonders bin ich Fan von echten, altbayerischen Brezeln als Basis — das verleiht dem Ganzen eine tolle Struktur.
Aufbewahrung und Frische
Nach dem Backen hält sich der Brotpudding luftdicht verschlossen im Kühlschrank bis zu drei Tage frisch. Zum Aufwärmen einfach kurz bei 160 Grad abgedeckt im Ofen erwärmen oder einzeln in der Mikrowelle. Die Karamellsauce separat im Kühlschrank lagern und vor dem Servieren leicht erwärmen.
Austausch von Zutaten
Für eine besonders würzige Variante einfach etwas Orangenabrieb oder Muskat in die Gussmasse geben. Wer keine Brezeln zur Hand hat, kann auch Laugenstangen verwenden. Milch lässt sich bei Bedarf durch pflanzlichen Drink ersetzen, Sahne kann durch vegane Schlagcreme ausgetauscht werden.
Serviervorschläge
Am besten schmeckt der Brotpudding noch leicht warm mit frisch aufgeschlagener Schlagsahne oder einer Kugel Vanilleeis. Für einen schicken Brunch eignet sich eine Garnitur aus karamellisierten Nüssen oder ein paar Beeren. Auch als festliches Dessert zum Weihnachtsmenü macht er eine hervorragende Figur.

Gerade in der kühlen Jahreszeit ist dieses Rezept ein Highlight zum Kaffee oder als Abschluss eines gemütlichen Familienessens. Selbst wenn du kein erfahrener Bäcker bist, sorgt dieser Brezel-Brotpudding garantiert für Begeisterung.
Fragen rund um das Rezept
- → Kann ich auch frische Brezeln verwenden?
Frische Brezeln sollten kurz angetoastet oder über Nacht offen gelagert werden, damit sie trockener werden und die Flüssigkeit besser aufnehmen.
- → Wie lange ist der Pudding haltbar?
Im Kühlschrank hält sich der Brezelbrotpudding gut abgedeckt 2–3 Tage. Vor dem Servieren am besten kurz erwärmen.
- → Kann ich den Pudding vorbereiten?
Ja, die Mischung kann einige Stunden vorher vorbereitet werden. Vor dem Backen empfiehlt es sich, alles frisch im Ofen aufzubacken.
- → Lässt sich das Dessert auch ohne Nüsse zubereiten?
Selbstverständlich: Die Zugabe von Nüssen ist rein optional und beeinflusst den Geschmack nach Wunsch.
- → Wie kann die Karamellsauce salziger gemacht werden?
Für eine salzige Variante einfach eine Prise zusätzliches Meersalz in die Karamellsauce einrühren.