
Dieses Rezept vereint das Beste aus Herbst und Winter: Zarte Maronen, saftige Äpfel und frische Kräuter, alles zu köstlichen, würzigen Bällchen geformt. Sie sind ein Highlight als vegane Beilage oder sogar als Hauptgericht — nicht nur an Festtagen. Besonders praktisch: Die Bällchen lassen sich gut vorbereiten und passen zu vielen verschiedenen Gerichten.
Mir gefällt besonders, wie die Maronen und Äpfel gemeinsam mit den Kräutern einen richtig feierlichen Geschmack ergeben. Ich habe das Rezept schon oft zu Weihnachten gemacht — jedes Mal sind die Bällchen schneller weg, als sie auf dem Tisch stehen.
Zutaten
- Olivenöl: Sorgt für eine zarte Röstung und rundet den Geschmack ab. Setze auf mildes, qualitativ hochwertiges Öl für beste Ergebnisse.
- Zwiebel: Gibt Tiefe und Aroma. Achte auf eine frische, feste Knolle ohne grüne Triebe.
- Staudensellerie: Bringt Frische und leichten Biss. Krumme, saftige Stangen verwenden.
- Äpfel (Braeburn oder ähnlich): Vollmundige Süße und leichte Säure balancieren die Maronen. Wähle feste, aromatische Äpfel ohne Schadstellen.
- Knoblauch: Verstärkt das Aroma, niemals weglassen! Frische Zehen sind am besten.
- Maronen (gekocht und geschält): Die Basis für Textur und nussiges Aroma. Auf bereits gegarte Maronen achten, sie sparen viel Arbeit.
- Rustikales Brot (vom Vortag): Sorgt für Bindung und Struktur. Gutes Sauerteigbrot bringt besonders viel Geschmack.
- Gemüsebrühe: Macht die Masse saftig und bringt Würze. Dies ist die perfekte Gelegenheit für eine selbstgekochte Brühe.
- Frische Kräuter (Salbei, Petersilie, Thymian): Machen das Gericht unverwechselbar. Nur frische Kräuter verwenden, getrocknete verlieren zu viel Aroma.
- Zitronenschale: Gibt Frische und hebt die Füllung. Unbehandelte Zitronen nehmen.
- Salz und schwarzer Pfeffer: Unverzichtbar für den guten Geschmack. Am besten frisch gemahlen verwenden.
- Leinsamen (geschrotet): Vegane Bindung, hält alles schön zusammen. Frisch gemahlene Leinsamen binden am besten.
- Wasser: Lässt die Leinsamenquellen und ersetzt das Ei.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Ofen vorheizen
- Heize den Backofen auf 190°C vor und lege ein Backblech mit Backpapier aus, damit die Bällchen nicht ankleben.
- Leinsamen-Ei anrühren
- Mische Leinsamen mit Wasser in einer kleinen Schale und lasse das Gemisch 5 Minuten quellen, bis es dick ist. Es bindet die Masse später hervorragend.
- Gemüse sautieren
- Erhitze das Olivenöl in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze. Gib Zwiebel und Sellerie hinein, brate sie etwa 5 Minuten glasig.
- Äpfel und Knoblauch zugeben
- Füge die Äpfel und den Knoblauch hinzu. Brate alles weitere 3 bis 4 Minuten, bis die Äpfel leicht weich werden und duftend sind.
- Maronen und Kräuter einarbeiten
- Gib jetzt die Maronen, Salbei, Petersilie, Thymian, Salz, Pfeffer und Zitronenschale hinein. Lass das Ganze 2 Minuten unter Rühren braten, bis die Kräuter ihren Duft entfalten.
- Brot und Brühe unterheben
- Nimm die Pfanne vom Herd. Mische das Brot und die Brühe unter, bis das Brot weich wird, aber nicht zerfällt. Lass alles kurz abkühlen.
- Masse binden
- Rühre das Leinsamen-Ei in die Masse und arbeite es gründlich ein. Die Masse sollte zusammenhalten; falls sie zu trocken bleibt, etwas Brühe nachgießen.
- Bällchen formen
- Mit angefeuchteten Händen 12 Bällchen formen. Auf das vorbereitete Blech setzen — so bleibt nichts kleben.
- Backen
- Backe die Bällchen 25–30 Minuten, bis sie rundum goldbraun und fest sind. Nach der Hälfte der Zeit vorsichtig wenden.
- Servieren
- Die fertigen Bällchen am besten warm servieren, entweder klassisch als Beilage oder als besonderes veganes Hauptgericht.

Mir sind die Maronen in diesem Rezept besonders wichtig — sie geben einen einzigartig nussigen Geschmack, der an Feiertage erinnert. Einmal habe ich die Äpfel aus dem eigenen Garten verwendet, das war ein echtes Highlight und schmeckte gleich doppelt so gut.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Im Kühlschrank halten sich die Füllbällchen luftdicht verschlossen etwa drei Tage. Kurz im Ofen oder in der Pfanne aufgewärmt, werden sie wieder besonders lecker. Du kannst sie sogar kalt genießen, zum Beispiel als Teil eines bunten Salats.
Zutaten-Alternativen
Wenn du keine Maronen bekommst, kannst du stattdessen grob gehackte Walnüsse oder Haselnüsse nehmen. Für die Brotkomponente funktioniert auch Maisbrot oder glutenfreies Brot, falls du eine glutenfreie Alternative brauchst. Wer kein frisches Brot hat, kann auch altbackenes Baguette verwenden.
Serviervorschläge
Diese Bällchen schmecken besonders gut zu veganer Bratensoße, Kartoffelpüree oder gebratenem Rosenkohl. Sie machen sich auch als Füllung für einen Kürbis oder zusammen mit anderen festlichen Komponenten auf einem großen Platter hervorragend.
Kultureller Bezug
Füllungen sind ein klassischer Bestandteil britischer und mitteleuropäischer Festtagsküchen. In meiner Familie gab es früher oft Füllungen mit Fleisch, mittlerweile stehen diese veganen Bällchen bei uns jedoch an erster Stelle — alle lieben sie wegen ihres würzigen und vollmundigen Aromas. Maronen sind gerade in Deutschland und Österreich in der kalten Jahreszeit sehr beliebt.
Saisonale Anpassungen
Im Herbst lassen sich die Äpfel wunderbar durch Birnen ersetzen. Im Winter kannst du getrocknete Cranberries für einen festlichen Touch einarbeiten. Frische Kräuter wie Majoran oder Liebstöckel passen ebenfalls gut und bringen neue Geschmacksideen.

Sobald der Duft von Maronen, kräutrigem Brot und gebratenem Gemüse durch die Küche zieht, weiß ich, dass die Feiertage nicht mehr weit sind. Mit diesen Bällchen wird jedes Festessen zum Erlebnis — probiere es aus und lass dich begeistern!
Fragen rund um das Rezept
- → Kann ich die Bällchen vorbereiten und später backen?
Ja, Sie können die Bällchen vorbereiten und im Kühlschrank aufbewahren. Vor dem Backen auf Zimmertemperatur bringen.
- → Welche Brotsorte eignet sich am besten?
Rustikales, leicht angetrocknetes Brot ohne Rinde sorgt für die beste Textur. Auch glutenfreies Brot ist möglich.
- → Kann ich Nüsse oder Trockenfrüchte hinzufügen?
Gehackte Walnüsse oder getrocknete Cranberrys geben zusätzlich Biss und Aroma. Einfach unter die Masse mischen.
- → Wie bewahre ich übrig gebliebene Bällchen auf?
Im Kühlschrank halten sie sich 2–3 Tage frisch. Kurz aufwärmen oder kalt als Snack genießen.
- → Welche Sauce passt besonders gut dazu?
Zu den Bällchen harmonieren vegane Bratensauce, Pilzsoße oder eine Preiselbeersauce besonders gut.