Vegane Maronen-Apfel-Bällchen

Rubrik: Schnelle Teller, die den Nachmittag tragen

Diese veganen Maronen-Apfel-Bällchen vereinen geröstete Maronen, knackige Äpfel und frische Kräuter zu einer herzhaften, aromatischen Komposition. Die Bällchen sind außen goldbraun und innen herrlich saftig. Ob als festliche Beilage, vegetarischer Hauptgang oder leckere Ergänzung zum Sonntagsbraten – sie machen immer Eindruck. Durch die Zugabe von Leinsamen und feinen Kräutern sind sie besonders aromatisch und zugleich vollkommen pflanzlich. Ideal für besondere Anlässe und eine köstliche Abwechslung auf dem Tisch. Einfach vorzubereiten und wunderbar vielseitig.

Eine Frau mit dem Namen Lena Lecker, die eine Zwiebel in der Hand hält.
Aktualisiert am Sun, 14 Sep 2025 20:50:33 GMT
A close up of a vegan roasted chestnut and apple stuffing ball. Anpinnen
A close up of a vegan roasted chestnut and apple stuffing ball. | kocholia.com

Dieses Rezept vereint das Beste aus Herbst und Winter: Zarte Maronen, saftige Äpfel und frische Kräuter, alles zu köstlichen, würzigen Bällchen geformt. Sie sind ein Highlight als vegane Beilage oder sogar als Hauptgericht — nicht nur an Festtagen. Besonders praktisch: Die Bällchen lassen sich gut vorbereiten und passen zu vielen verschiedenen Gerichten.

Mir gefällt besonders, wie die Maronen und Äpfel gemeinsam mit den Kräutern einen richtig feierlichen Geschmack ergeben. Ich habe das Rezept schon oft zu Weihnachten gemacht — jedes Mal sind die Bällchen schneller weg, als sie auf dem Tisch stehen.

Zutaten

  • Olivenöl: Sorgt für eine zarte Röstung und rundet den Geschmack ab. Setze auf mildes, qualitativ hochwertiges Öl für beste Ergebnisse.
  • Zwiebel: Gibt Tiefe und Aroma. Achte auf eine frische, feste Knolle ohne grüne Triebe.
  • Staudensellerie: Bringt Frische und leichten Biss. Krumme, saftige Stangen verwenden.
  • Äpfel (Braeburn oder ähnlich): Vollmundige Süße und leichte Säure balancieren die Maronen. Wähle feste, aromatische Äpfel ohne Schadstellen.
  • Knoblauch: Verstärkt das Aroma, niemals weglassen! Frische Zehen sind am besten.
  • Maronen (gekocht und geschält): Die Basis für Textur und nussiges Aroma. Auf bereits gegarte Maronen achten, sie sparen viel Arbeit.
  • Rustikales Brot (vom Vortag): Sorgt für Bindung und Struktur. Gutes Sauerteigbrot bringt besonders viel Geschmack.
  • Gemüsebrühe: Macht die Masse saftig und bringt Würze. Dies ist die perfekte Gelegenheit für eine selbstgekochte Brühe.
  • Frische Kräuter (Salbei, Petersilie, Thymian): Machen das Gericht unverwechselbar. Nur frische Kräuter verwenden, getrocknete verlieren zu viel Aroma.
  • Zitronenschale: Gibt Frische und hebt die Füllung. Unbehandelte Zitronen nehmen.
  • Salz und schwarzer Pfeffer: Unverzichtbar für den guten Geschmack. Am besten frisch gemahlen verwenden.
  • Leinsamen (geschrotet): Vegane Bindung, hält alles schön zusammen. Frisch gemahlene Leinsamen binden am besten.
  • Wasser: Lässt die Leinsamenquellen und ersetzt das Ei.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Ofen vorheizen
Heize den Backofen auf 190°C vor und lege ein Backblech mit Backpapier aus, damit die Bällchen nicht ankleben.
Leinsamen-Ei anrühren
Mische Leinsamen mit Wasser in einer kleinen Schale und lasse das Gemisch 5 Minuten quellen, bis es dick ist. Es bindet die Masse später hervorragend.
Gemüse sautieren
Erhitze das Olivenöl in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze. Gib Zwiebel und Sellerie hinein, brate sie etwa 5 Minuten glasig.
Äpfel und Knoblauch zugeben
Füge die Äpfel und den Knoblauch hinzu. Brate alles weitere 3 bis 4 Minuten, bis die Äpfel leicht weich werden und duftend sind.
Maronen und Kräuter einarbeiten
Gib jetzt die Maronen, Salbei, Petersilie, Thymian, Salz, Pfeffer und Zitronenschale hinein. Lass das Ganze 2 Minuten unter Rühren braten, bis die Kräuter ihren Duft entfalten.
Brot und Brühe unterheben
Nimm die Pfanne vom Herd. Mische das Brot und die Brühe unter, bis das Brot weich wird, aber nicht zerfällt. Lass alles kurz abkühlen.
Masse binden
Rühre das Leinsamen-Ei in die Masse und arbeite es gründlich ein. Die Masse sollte zusammenhalten; falls sie zu trocken bleibt, etwas Brühe nachgießen.
Bällchen formen
Mit angefeuchteten Händen 12 Bällchen formen. Auf das vorbereitete Blech setzen — so bleibt nichts kleben.
Backen
Backe die Bällchen 25–30 Minuten, bis sie rundum goldbraun und fest sind. Nach der Hälfte der Zeit vorsichtig wenden.
Servieren
Die fertigen Bällchen am besten warm servieren, entweder klassisch als Beilage oder als besonderes veganes Hauptgericht.
A plate of food with a fork on it.
A plate of food with a fork on it. | kocholia.com

Mir sind die Maronen in diesem Rezept besonders wichtig — sie geben einen einzigartig nussigen Geschmack, der an Feiertage erinnert. Einmal habe ich die Äpfel aus dem eigenen Garten verwendet, das war ein echtes Highlight und schmeckte gleich doppelt so gut.

Aufbewahrung und Haltbarkeit

Im Kühlschrank halten sich die Füllbällchen luftdicht verschlossen etwa drei Tage. Kurz im Ofen oder in der Pfanne aufgewärmt, werden sie wieder besonders lecker. Du kannst sie sogar kalt genießen, zum Beispiel als Teil eines bunten Salats.

Zutaten-Alternativen

Wenn du keine Maronen bekommst, kannst du stattdessen grob gehackte Walnüsse oder Haselnüsse nehmen. Für die Brotkomponente funktioniert auch Maisbrot oder glutenfreies Brot, falls du eine glutenfreie Alternative brauchst. Wer kein frisches Brot hat, kann auch altbackenes Baguette verwenden.

Serviervorschläge

Diese Bällchen schmecken besonders gut zu veganer Bratensoße, Kartoffelpüree oder gebratenem Rosenkohl. Sie machen sich auch als Füllung für einen Kürbis oder zusammen mit anderen festlichen Komponenten auf einem großen Platter hervorragend.

Kultureller Bezug

Füllungen sind ein klassischer Bestandteil britischer und mitteleuropäischer Festtagsküchen. In meiner Familie gab es früher oft Füllungen mit Fleisch, mittlerweile stehen diese veganen Bällchen bei uns jedoch an erster Stelle — alle lieben sie wegen ihres würzigen und vollmundigen Aromas. Maronen sind gerade in Deutschland und Österreich in der kalten Jahreszeit sehr beliebt.

Saisonale Anpassungen

Im Herbst lassen sich die Äpfel wunderbar durch Birnen ersetzen. Im Winter kannst du getrocknete Cranberries für einen festlichen Touch einarbeiten. Frische Kräuter wie Majoran oder Liebstöckel passen ebenfalls gut und bringen neue Geschmacksideen.

A plate of food with a fork next to it.
A plate of food with a fork next to it. | kocholia.com

Sobald der Duft von Maronen, kräutrigem Brot und gebratenem Gemüse durch die Küche zieht, weiß ich, dass die Feiertage nicht mehr weit sind. Mit diesen Bällchen wird jedes Festessen zum Erlebnis — probiere es aus und lass dich begeistern!

Fragen rund um das Rezept

→ Kann ich die Bällchen vorbereiten und später backen?

Ja, Sie können die Bällchen vorbereiten und im Kühlschrank aufbewahren. Vor dem Backen auf Zimmertemperatur bringen.

→ Welche Brotsorte eignet sich am besten?

Rustikales, leicht angetrocknetes Brot ohne Rinde sorgt für die beste Textur. Auch glutenfreies Brot ist möglich.

→ Kann ich Nüsse oder Trockenfrüchte hinzufügen?

Gehackte Walnüsse oder getrocknete Cranberrys geben zusätzlich Biss und Aroma. Einfach unter die Masse mischen.

→ Wie bewahre ich übrig gebliebene Bällchen auf?

Im Kühlschrank halten sie sich 2–3 Tage frisch. Kurz aufwärmen oder kalt als Snack genießen.

→ Welche Sauce passt besonders gut dazu?

Zu den Bällchen harmonieren vegane Bratensauce, Pilzsoße oder eine Preiselbeersauce besonders gut.

Herzhafte Maronen-Apfel-Bällchen

Vegane Bällchen aus Maronen, Apfel und Kräutern – perfekt als Beilage oder festlicher Hauptgang.

Vorbereitungszeit
25 Min.
Kochzeit
35 Min.
Gesamtzeit
60 Min.

Kategorie: Mittags-Schub

Schwierigkeitsgrad: Mittel

Herkunft: Moderne europäische Küche

Ertrag: 6 Portionen (12 Kugeln)

Ernährungshinweise: Vegan, Vegetarisch, Laktosefrei

Zutaten

→ Gemüse & Obst

01 2 EL Olivenöl
02 1 mittelgroße Zwiebel, fein gehackt
03 2 Selleriestangen, fein gewürfelt
04 2 mittelgroße Äpfel (z.B. Braeburn), geschält, entkernt und gewürfelt
05 1 Knoblauchzehe, fein gehackt

→ Maronen & Brot

06 200 g gegarte, geschälte Maronen, grob gehackt
07 120 g altbackenes rustikales Brot, ohne Rinde und gewürfelt
08 80 ml Gemüsebrühe (plus etwas mehr bei Bedarf)

→ Kräuter & Gewürze

09 1 EL frischer Salbei, fein gehackt
10 1 EL frische Petersilie, gehackt
11 1 TL frische Thymianblätter
12 1/2 TL Salz
13 1/4 TL schwarzer Pfeffer
14 Abrieb von 1/2 Zitrone

→ Bindung

15 2 EL gemahlene Leinsamen
16 5 EL Wasser

Anleitung

Schritt 01

Den Backofen auf 190°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.

Schritt 02

In einer kleinen Schüssel Leinsamen mit Wasser verrühren und 5 Minuten andicken lassen.

Schritt 03

Olivenöl in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze erhitzen, Zwiebel und Sellerie hineingeben und 5 Minuten glasig dünsten.

Schritt 04

Äpfel und Knoblauch zur Pfanne geben und weitere 3–4 Minuten mitdünsten, bis die Äpfel leicht weich werden.

Schritt 05

Gehackte Maronen, Salbei, Petersilie, Thymian, Salz, Pfeffer und Zitronenabrieb einrühren. 2 Minuten unter Rühren erhitzen.

Schritt 06

Pfanne vom Herd nehmen. Das gewürfelte Brot samt Gemüsebrühe zugeben und vermengen, bis das Brot weich, aber nicht matschig ist. Kurz abkühlen lassen.

Schritt 07

Die angedickte Leinsamenmischung unterheben, bis eine gut formbare Masse entsteht. Gegebenenfalls etwas mehr Brühe zufügen.

Schritt 08

Mit feuchten Händen 12 Kugeln in Golfballgröße formen und auf das vorbereitete Blech setzen.

Schritt 09

Im heißen Ofen 25–30 Minuten goldbraun und fest backen, dabei nach der Hälfte der Zeit vorsichtig wenden.

Schritt 10

Warm als Beilage oder Hauptgericht anrichten.

Hinweise

  1. Für eine glutenfreie Zubereitung glutenfreies Brot verwenden.
  2. Für zusätzliche Aromen gehackte getrocknete Cranberries oder Walnüsse zufügen.
  3. Schmeckt hervorragend mit veganer Bratensauce oder als Teil eines Festmenüs.
  4. Reste lassen sich aufwärmen oder kalt genießen.

Benötigtes Equipment

  • Große Pfanne
  • Rührschüsseln
  • Backblech
  • Backpapier
  • Scharfes Messer
  • Schneidebrett

Allergenhinweise

Prüfe jede Zutat auf mögliche Allergene und konsultiere im Zweifelsfall eine medizinische Fachkraft.
  • Enthält Gluten (aus Brot); bei Bedarf glutenfreies Brot verwenden.
  • Enthält Nüsse (Maronen).
  • Zutaten auf potenzielle Kreuzkontamination überprüfen.

Nährwerte (pro Portion)

Diese Angaben dienen nur der Orientierung und ersetzen keinen medizinischen Rat.
  • Kalorien: 175
  • Fett: 6 g
  • Kohlenhydrate: 28 g
  • Eiweiß: 4 g